2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Noch einmal wollen die Meringer nicht ausrutschen. Im Heimspiel gegen Geretsried müsste dringend ein Sieg her und gerade die Routiniers Maxilimilan Lutz (bei der Grätsche) stehen dabei in der Pflicht. 		F.: Rudi Fischer
Noch einmal wollen die Meringer nicht ausrutschen. Im Heimspiel gegen Geretsried müsste dringend ein Sieg her und gerade die Routiniers Maxilimilan Lutz (bei der Grätsche) stehen dabei in der Pflicht. F.: Rudi Fischer

„Die Mannschaft muss liefern!“

Mering steht gegen Geretsried unter Druck +++ Schweres Debüt für Kaufbeurens Prediger +++ Ichenhausen erwartet den VfR Neuburg

Die Vorrunde der Landesliga Südwest biegt bereits auf die Zielgerade, abgesehen von ein paar noch offenen Nachholspielen ist nach dem Wochenende Halbzeit. Steigerungsbedarf gibt es nicht nur beim SV Mering, bei dem zwar die Stimmung gut ist, die Punktausbeute vor dem Heimspiel gegen den TuS Geretsried allerdings zu wünschen lässt. Luft nach oben sieht auch die SpVgg Kaufbeuren, die vor dem Auftritt beim Spitzenreiter TSV Landsberg einen Trainerwechsel vollzogen hat.
SV Mering - TuS Geretsried (So 15:00)
Nach den Achterbahnfahrten in den letzten Wochen hofft das Meringer Trainergespann Gerhard Kitzler und Christian Cappek darauf, dass gegen Geretsried wieder ein Sieg herausspringt und sich das Team dann vielleicht stabilisiert. „Die Mannschaft muss liefern!“, in dieser Einschätzung sind sich beide Trainer einig.
„Immer wenn wir mal gut spielen, glauben manche vielleicht, es geht von allein , aber dafür ist die Liga zu stark“, so Christian Cappek. der wünscht, dass sein Team endlich einmal von Beginn an hellwach ist und die individuellen Fehler vermeidet. „In Kaufbeuren haben wir, wie schon des Öfteren, die erste Halbzeit komplett verschlafen. So was müssen wir abstellen und auch die Fehler müssen wir dringend minimieren“, fordert Cappek. Der nimmt ebenso wie Gerhard Kitzler die erfahrenen Akteure wie Bajram Gocevic, Stefan Wiedemann, Maximilian Lutz oder Fatih Cosar in die Pflicht. „Die müssen die Mannschaft führen, die müssen zeigen, dass sie sich auch nicht durch ein Gegentor aus der Fassung bringen lassen“, sagt der Ex-Profi.
Laut Cappek und Kitzler ist trotz der sportlichen Situation die Stimmung im Team gut. „Da gibt es keine Differenzen, es stimmt zwischen Trainer, Team und Verein und – nur die Ergebnisse stimmen halt nicht“, so Cappek. Der MSV kann fast aus dem Vollen schöpfen, nur Alex Reich fehlt verletzt, zudem sind Danowski und Riedel angeschlagen.
Vor dem Gegner hat Cappek Respekt. „Das ist eine der spielstärkeren Mannschaften der Liga. Vor allem Kapitän Johann Latanskji und Srdan Ivkovic, der schon zwölf Tore geschossen hat, müssen wir in den Griff kriegen“, fordert Cappek. Im Tor des MSV wird weiter Nicolas Köpper stehen, an einen Wechsel auf dieser Position werde nicht gedacht. „Nicolas hat gut gehalten und unser Vertrauen“, meinte der Trainer. (pkl) Heimatsport
Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (Lehrberg)

FC Kempten - FC Garmisch-Partenkirchen (Sa 14:00)
Die Gemeinsamkeiten sind offensichtlich. Sowohl der 1. FC Garmisch-Partenkirchen als auch der FC Kempten sind im vergangenen Sommer in die Landesliga zurückgekehrt, beide haben gerade zu Saisonbeginn für Furore gesorgt, haben bislang jeweils 20 Punkte gesammelt und sind gerade in Heimspielen besonders stark.
Gerade der letztere Punkt spricht im ersten direkten Duell der Neulinge seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Kemptener, die fünf ihrer bislang sechs Saisonsiege im heimischen Illerstadion eingefahren haben. Dabei spielte es keine Rolle, dass FCK-Spielertrainer Matthias Jörg im Prinzip seit dem Saisonstart improvisieren muss. Insgesamt 31 verschiedene Akteure schickte Jörg bislang schon aufs Feld, mehr als jeder andere Landesligist. Auch gegen die Garmischer fehlen die gesperrten Maximilian Wuttge und Pascal Leyer, Felix Thum ist verhindert und hinter weiteren Akteure stehen noch Fragezeichen.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels)


BCF Wolfratshausen - SV Egg an der Günz (Sa 14:00)
„Der Sieg war richtig wichtig“, freut sich SVE-Trainer Gerry Schedel. Nicht gut gespielt und trotzdem gewonnen, lautet seine knappe Zusammenfassung des 2:1-Erfolgs über den FC Kempten. Schedel hat mit seinen Eggern noch zwei Spiele in der Hinrunde zu absolvieren und liegt voll im Soll. Bevor sich der SV Egg am kommenden Mittwoch zum Vorrundenabschluss im eigenen Stadion mit dem SV Mering auseinandersetzen muss, geht es erst einmal zum BCF Wolfratshausen. Da ist eine Leistungssteigerung nötig, denn trotz des Erfolgs gegen Kempten offenbarten die Egger einige Schwächen. Gerade die Offensive, ansonsten das Prunkstück der Günztaler, erarbeitete sich keine zwingende Gelegenheiten. Dass es trotzdem zum Dreier reichte, war auch ein Stück weit eine Willensleistung, wie sie nun in Wolfratshausen ebenfalls gefragt ist. (ms/red)
Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing)


FC Memmingen II - SC Oberweikertshofen (Sa 14:00)
Nach zuletzt zwei Niederlagen mit insgesamt neun Gegentore will die U21 des FC Memmingen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Gegen den Tabellenletzten SC Oberweikertshofen sollen daher unbedingt drei Punkte her.
„Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen, dann werden wir auch wieder erfolgreich“, erklärt FCM-Trainer Candy Decker und hat die Ursachen der zuletzt zu vielen Gegentore ausgemacht, „wir machen zu viele individuelle Fehler, darum haben wir trotz einer eigentlich ordentlichen Leistung in Olching verloren.“ Mehr Konzentration ist nun gegen das Schlusslicht gefordert.
Die Oberbayern haben einen Trainerwechsel hinter sich. Die Brüder Nico und Riccardo Basta haben übernommen und konnten mit dem 3:1-Erfolg in Ichenhausen gleich die Serie von neun Partien ohne Sieg beenden. Doch mit der 0:2-Heimniederlage gegen Cosmos Aystetten gab es schon wieder einen Dämpfer. „Oberweikertshofen stehen unter Zugzwang. Wir müssen schauen, dass wir deren Verunsicherung nutzen können“, hofft Decker, dass seine Jungs ihre Qualitäten dafür in die Waagschale werfen können.
FCM-Torhüter Alexander Schulze fällt mit der in Olching zugezogenen Handverletzung aus. Noch ein Spiel muss Rotsünder David Remiger abbrummen. Ansonsten steht der komplette U21-Kader zur Verfügung. (ass)
Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (Stadtbergen)

Beim Tabellenführer TSV Landsberg feiert Martin Prediger sein Debüt auf der Kaufbeurer Trainerbank.    F.: Stefan Günter
Beim Tabellenführer TSV Landsberg feiert Martin Prediger sein Debüt auf der Kaufbeurer Trainerbank. F.: Stefan Günter

TSV Landsberg - SpVgg Kaufbeuren (Sa 14:00)
Schwerer könnte die Aufgabe für Martin Prediger kaum sein, nachdem er bei der SpVgg Kaufbeuren unter der Woche der das Traineramt von Christian Möller zumindest vorübergehend übernommen hat. Denn die Premiere steigt beim Spitzenreiter TSV Landsberg. Der besondere „Kick“ dieser Partie rührt allerdings daher, dass mit Jonas Meichelböck, Philipp Siegwart, Lukas Göttle, Martin Hennebach und Torhüter Frank Schmitt gleich fünf Spieler im Landsberger Kader stehen, die ihre Fußballschuhe bereits für die Kaufbeurer schnürten. Besonders Keeper Frank Schmitt war bis vergangene Saison ein Garant für eine stabile SVK-Abwehr.
Allerdings gibt es nicht mit allen Ehemaligen ein Wiedersehen, denn die Landsberger Ausfallliste ist lang. TSV-Spielertrainer Muriz Salemovic muss alles aufbieten, was noch da ist: Sogar Co-Trainer Hermann Rietzler wird sich diesmal umziehen und auf die Bank setzen: „Vielleicht knacken wir demnächst die 30er-Marke beim Altersschnitt“, meint Salemovic mit einer guten Portion Galgenhumor.
Angesichts dieser Voraussetzungen muss Salemovic seine Taktik ändern. „Wir werden wohl nicht im Vollpressing spielen, wie sonst zu Hause.“ Schließlich seien auch einige Spieler der Startelf angeschlagen. Und ganz abgesehen davon, merke man den Stammspielern auch die Belastung an. „Wir haben sieben, acht Spieler, die in fast allen Partien über die 90 Minuten gegangen sind“, erinnert er – das koste einfach Substanz. (wab/mm) Lokalsport
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau)


FC Gundelfingen - TSV Gilching-Argelsried (Sa 15:00)
Es ist noch gar nicht so lange her, da war Trainer Martin Weng zwar mit der Entwicklung seiner Nachwuchskräfte durchaus zufrieden, doch der Trainer des FC Gundelfingen schränkte ein: „Die Hauptverantwortung liegt schon bei den älteren Spielern, die müssen uns aus dem Tabellenkeller bringen.“ Grundsätzlich hat sich nicht geändert, dass die erfahrenen Kräfte eine wichtige Rolle im Abstiegskampf inne haben, doch mittlerweile setzen die jungen Kicker immer mehr Akzente.
Als Paradebeispiel führt Weng sein ein klein wenig aus der Not geborenes Sturmduo an. Tarik Öz, der als D-Junior vom Nachbarn TV Gundelfingen zu den Grün-Weißen kam und 20 Lenze zählt, sorgte zuletzt für den 1:0-Sieg gegen die SpVgg Kaufbeuren, sein Partner Jonas Schneider war der Vorbereiter und traf jüngst beim 2:2 in Geretsried selbst ins Schwarze. Zum zweiten Mal in dieser Saison. Womit der 19-Jährige schon seinem Opa Hans Schneider auf den Fersen ist, der in der Saison 1977/78 insgesamt achtmal für den FC Gundelfingen ins Landesliga-Tor traf.
„Beide machen es richtig gut“, lobt Trainer Weng und gibt dem Duo auch im Heimspiel gegen den TSV Gilching-Argelsried eine Startelf-Garantie. Zumal die Alternativen aktuell rar gesät sich. „Oldie“ Daniel Cesar Viana dos Santos klagt über eine „Wade hart wie Stein“, beim 18-jährigen Johannes Hauf sind die Nachwirkungen von Erkrankung, Rotsperre und Torlosigkeit noch zu spüren. Weshalb Weng glaubt „dass es Johannes ganz gut tut, wenn er ohne großen Druck von der Bank kommen kann – und dann hoffentlich den Bann bricht und den Ball im Tor unterbringt.“
Dass die Gundelfinger verstärkt auf die jungen Akteure setzt, ist grundsätzlich schon gewollt. „Dafür betreiben wir den ganzen Aufwand mit dem Nachwuchsleistungszentrum“, betont der geschäftsführende Abteilungsleiter Christian Renner, ganz ohne seine Routiniers kann und will Coach Weng nicht auskommen. Im Gegenteil. „Zuletzt hat man auch bei denen einen Aufwärtstrend gesehen“, so der Trainer, die drei Spiele ohne Niederlage haben den Tabellenvorletzten dennnoch nicht entscheidend vorangebracht. Zwar stimmt die Richtung, angesichts von sieben Punkten Rückstand auf den rettenden 14. Platz helfen vor allem Siege.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien)


SC Ichenhausen - VfR Neuburg (So 15:00)
Dass beim VfR Neuburg zuletzt beim 1:0-Erfolg gegen den BCF Wolfratshausen phasenweise spielerisch nicht viel zusammenging, ist wohl auch der personellen Lage geschuldet. „Wir wussten, dass wir über den Kampf in die Partie finden müssen. Die defensive Leistung war an diesem Tag entscheidend“, bringt es VfR-Coach Christian Krzyzanowski auf den Punkt. Vor allem im Offensivbereich kommt sein VfR auf dem Zahnfleisch daher, die Ausfälle von Ray Bishop und Sebastian Habermeyer sind schwer zu verkraften. Dass während der laufenden Trainingswoche auch noch Leistungsträger wie Fabian Heckel und Rainer Meisinger das Training abbrechen mussten, macht die Sache nicht einfacher. Blickt man auf die vergangenen Jahre zurück, so blieb der VfR Neuburg meist von Verletzungsproblemen verschont. Auf der Suche nach Gründen sieht Krzyzanowski die Ursache in der höheren und wohl doch härteren Spielklasse sowie dem Faktor Pech.
Für Ichenhausens Sportlichen Leiter Rudi Schiller ist Neuburg „klarer Favorit.“ Er habe auch von Beginn an damit gerechnet, dass „diese Super-Mannschaft ganz oben mitspielt.“ In sofern könne sein Team die Hausaufgabe einigermaßen entspannt angehen. Womit der Funktionär freilich nicht einmal andeuten möchte, es gebe etwas zu verschenken. „Wir haben drei Punkte zu verlieren und wollen die Sache natürlich positiv gestalten“, sagt er.
Wichtige Schlüssel zum möglichen Erfolg servierte ihm die überragende Moral des gesamten Teams beim jüngsten 5:4 in Illertissen. „Das war eine Mannschaft, das waren Männer – Chapeau!“, bemerkt der Sportleiter auch mit einigen Tagen Abstand zungenschnalzend. Einer der Besten war Janick Reitz. Der 22-Jährige spielt bislang eine sehr gute Saison, ist trotz seiner Jugend ein Leistungsträger. Wenn es überhaupt noch etwas zu kritisieren gibt auf seinem hohen Niveau, dann ist es, dass er körperlich zuweilen etwas abbaut, wenn das Spiel auf die Zielgerade einbiegt. (mk/ica) Lokalsport / Lokalsport
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß)


SV Cosmos Aystetten - FV Illertissen II (So 15:00)
„Wir haben noch was vor!“ Durchschnaufen und zurücklehnen ist für Marco Löring nichts. Der Trainer des SV Cosmos Aystetten ist zwar nach dem 2:0-Sieg beim SC Oberweikertshofen froh, doch denkt er bereits weiter. „Der Dreier letzte Woche war wichtig, aber wir haben heuer noch fünf Spiele auf dem Plan. Das wird ganz schön zapfig.“ Deshalb will man im letzten Vorrundenspiel gegen den FV Illertissen II den Auswärtssieg vergolden. „Dieses Spiel ist genauso wichtig“, sagt Löring, „denn dann können wir einen Gegner weiter hinter uns lassen.“ Die Gäste sind durch vier Niederlagen in Folge zuletzt etwas aus dem Gleis gekommen.
Vier Heimspiele und zwei Auswärtspartien hat der SV Cosmos Aystetten bis zum 24. November noch zu absolvieren. „18 Punkte wäre nicht realistisch“, grinst Marco Löring mit dem Schalk im Nacken, „aber wir haben uns interne Ziele gesteckt.“ Dass diese auf 30 Punkte hinauslaufen, könnte durchaus sein. Aber es darf auch etwas mehr sein. „Wir werden alles reinhauen, dass wir zumindest drei der vier Heimspiele gewinnen“, so Löring.
Auf einen versöhnlichen Abschluss einer durchwachsenen Hinrunde hofft man beim FV Illertissen II. Rein fußballerisch sind die jungen Spieler über jeden Zweifel erhaben, was fehlt ist die körperliche Komponente. Bei einem Durchschnittsalter von knapp über zwanzig Jahren fehlt es obendrein an der nötigen Erfahrung. Beides entschuldigt allerdings nicht das teilweise naive Verhalten vor dem eigenen Tor wie beim jüngsten 4:5 gegen den SC Ichenhausen. Dementsprechend stellt der FVI auch die schwächste Defensivabteilung der Liga. „So viele Tore können wir vorne gar nicht schießen“, hatte Trainer Markus Schaich zu recht gegrantelt. (oli/jürs) Lokalsport / Lokalsport
Schiedsrichter: Michael Schmid (Lengenfeld)


Türkspor Augsburg - SC Olching (So 15:00)
„Es ist ein Spiel auf Augenhöhe, das wir natürlich gewinnen wollen“, sagt Türkspor-Funktionär Hasan Senyuva. Nach dem mäßigen Saisonstart kommen die Augsburger immer besser in Schwung. Und auch personell sieht es mittlerweile auch ganz gut aussieht. Die Urlaubszeit ist vorbei, auch das Lazarett hat sich gelichtet. Und auch mit Dominic Robinson und Tobias Heikenwälder ist bald wieder zu rechnen, beide befinden sich im Aufbautraining. (oll)
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim)

Aufrufe: 019.10.2018, 23:28 Uhr
Walter BruggerAutor