2024-05-17T14:19:24.476Z

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Zweikampfstark: Patrick Hofmann (re.) ist einer der Gewinner der bisherigen Saison in Aubstadt.
Zweikampfstark: Patrick Hofmann (re.) ist einer der Gewinner der bisherigen Saison in Aubstadt. – Foto: Sven Leifer

»Die Lust wird immer größer«: Hofmann startet in Aubstadt durch

Vertrag läuft aus: Bleibt der Flügelflitzer dem TSV erhalten? +++ Vorbereitungsstart am Dienstag, Kader mit leichten Veränderungen

Der TSV Aubstadt überzeugt auch in seiner zweiten Spielzeit in der Regionalliga Bayern. Auf Platz fünf liegend starten die Grabfelder in die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde. Einer der Aufsteiger im Team des jungen Trainers Victor Kleinhenz: Flügelflitzer Patrick Hofmann! Der 29-Jährige aus Rimpar im Landkreis Würzburg kam im Sommer 2019 vom WFV nach Aubstadt. Jetzt startet er richtig durch.

"Die erste Saison in Aubstadt war schwer für mich, auch wegen Corona. Dafür ist dieses Jahr umso geiler", meint Patrick Hofmann zu seiner tollen Entwicklung. Mit neun Treffern ist er der torgefährlichste Spieler seiner Mannschaft. "Ja, da habe ich meine Torjägerqualitäten unterstrichen. Unglaublich, aber wahr: Sogar zwei Kopfballtreffer sind mir gelungen", lacht er. Mit einer Körpergröße von 1, 72 Meter zählt er sicher nicht zu den Größten, seine Qualitäten liegen nicht unbedingt darin, sich in die Höhe zu schrauben und einzunicken. Seine Stärken liegen eigentlich mehr am Boden. Durch seine quirlige Art und dank seiner Geschwindigkeit ist es schwer, ihn im Dribbling zu stoppen.

Gute Ausbeute bislang: Coach Victor Kleinhenz klatscht Patick Hofmann ab.
Gute Ausbeute bislang: Coach Victor Kleinhenz klatscht Patick Hofmann ab. – Foto: Michael Hilpert


"Unsere Flügelspieler sind mit ihren Qualitäten im Eins-gegen-Eins und im Umschaltspiel ganz entscheidende Faktoren in unserem Spiel. 'Patis' Spielweise steht symbolisch dafür. Er lebt den Regionalliga-Fußball ungemein professionell, investiert viel in seinen Körper und ist dazu ein super Typ. Wenn 'Pati' trotz seines hohen Anspruchs die Lockerheit behält, dann ist er einfach nur schwer zu halten"
, sagt sein Trainer Victor Kleinhenz über ihn. Ein Schuss mehr Coolness würde Patrick Hofmann ab und zu gut tun, das weiß er auch selbst: "Manchmal will ich einfach zu viel, dann komme ich ins Grübeln und stehe mir selbst im Weg. Das erste Saisontor war eine Art Dosenöffner, der die Blockade gelöst hat. Seither spiele ich befreiter auf. Und ich habe richtig Bock. Die Lust auf Fußball wird bei mir immer größer. Ich bin motiviert wie ein 20-Jähriger", grinst Hofmann, der im vergangenen Jahr sein Studium 'Wirtschaftsingenieurwesen' abgeschlossen hat.


Es spricht nicht viel für einen Abgang.


Am heutigen Dienstag starten er und seine Kollegen in die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde. Fünf Testpartien sind bisher angesetzt, am 26. Februar gegen den TSV Rain am Lech soll es wieder ernst werden. Patrick Hofmann wird in den kommenden Wochen alles daran setzen, mit Nachdruck auf sich aufmerksam zu machen. Sein Vertrag beim TSV Aubstadt läuft im Sommer aus, Gespräche über eine Verlängerung finden längst statt. "Ich bin glücklich hier in Aubstadt", beteuert Hofmann. Und auch der Verein dürfte große Lust haben, weiter mit dem dynamischen Flügelflitzer
zusammenzuarbeiten.


Was hat sich personell in der Winterpause getan beim TSV?


Schwer wiegt der Abgang des langjährigen Leistungsträgers Daniel Leicht (32), der zu seinem Heimatverein FC Strahlungen zurückkehren und dort als Spielertrainer fungieren wird. Ebenfalls weg ist Chris-Stephan Dierke, der sich nach Österreich orientiert hat und in der Alpenrepublik künftig für den SK Austria Klagenfurt aufläuft. Im Gegenzug kommt mit dem 19-jährigen Moritz Gündling ein Talent aus Österreich ins Grabfeld. Der Offensivmann stammt aus Würzburg und war zuletzt für den FC Admira Wacker Mödling am Ball.

Aufrufe: 018.1.2022, 11:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor