Die Legenden des SC Herford (2000 - 2020)
Mit Karl-Heinz Menzel und Frank Jacobasch haben zwei Urgesteine des SCH das Team zusammengestellt. Dabei gibt es in allen Mannschaftsteilen Härtefälle, und am Ende stellt sich eine besonders schwere Frage.
Das Ludwig-Jahn-Stadion in Herford ist die größte Sportstätte im Wittekindskreis und die Heimspielstätte des SC Herford. Und welcher etwas ältere heimische Fußballfan erinnert sich nicht immer noch gerne an die glorreichen Zeiten in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren, als hier Akteure wie Herbert Bittner, Heinz Knüwe, Karl-Friedrich Stremming, Rolf Siekmann, Peter Enders, Uwe Pallaks, Wolfgang Flüshöh oder Manfred Wehmeier in der 2. Bundesliga Nord auf Punktejagd gingen. In den Jahren seit der Jahrtausendwende gab es beim SCH hingegen ein stetes Wechselbad der Gefühle. Die Herforder stiegen zwischenzeitlich von der Verbandsliga bis in die Bezirksliga ab, ehe es wieder in die andere Richtung hinauf bis in die Westfalenliga ging.
Zwei, die diesen Weg mitgegangen sind, sind Karl-Heinz Menzel und Frank Jacobasch. Menzel, heute 76 Jahre alt, kam bereits 1958 als Jugendspieler zum Verein und ist seit den späten 1980er Jahren in vielen verschiedenen Funktionen für den Sportclub tätig. Aktuell ist er gemeinsam mit Hans-Dieter Menke 2. Fußball-Abteilungsleiter und auch stellvertretender Vorsitzender des Gesamtvereins. Der 53-jährige Jacobasch ist seit 25 Jahren Betreuer der 1. Mannschaft. „Er ist mittlerweile auch schon ein kleiner Fußballprofessor, der weit mehr als nur die Fahrtrouten zu den Auswärtsspielen heraussucht“, meint Menzel mit einem Augenzwinkern.
Natürlich haben beide einige Trainer und noch mehr Spieler beim SC Herford kommen und gehen sehen. Und so sind sie als Experten geradezu dafür prädestiniert, eine „Legendenelf des aktuellen Jahrtausends“, sprich der vergangenen 20 Jahre, zusammenzustellen. „Eigentlich weiß man schon nach den ersten zwei Wochen der Vorbereitung, wie ein Spieler tickt“, sagt Jacobasch aus Erfahrung. Bezüglich der gestellten Aufgabe mussten er und Menzel allerdings zugeben, dass eine Auswahl von nur elf Spielern, wie sie auch ein Trainer Woche für Woche zu treffen hat, alles andere als einfach ist und es auch „Härtefälle“ gibt.
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