Die Entwicklung stimmt

Der Coach kann sich selbst dabei nicht ausnehmen. Eigentlich wollte der Abwehrmann auf dem Feld kürzertreten und vielmehr von der Seitenlinie aus die Kommandos geben, das ist momentan aber schwierig. "Da die Lage aber nicht besser wird und mein Trainerkollege Manuel Bender in der Vorrunde ebenfalls nicht mehr spielen kann, stelle ich mich die verbleibenden drei Partien als Back-Up bei Bedarf auf", könnten laut Wegmann noch ein paar Einsätze folgen. Das Ziel bis dahin ist klar, wie er versichert: "Es sind noch neun Punkte zu holen und wir werden alles daransetzen, diese auch zu erreichen."

Dafür muss am Sonntag eine mittelgroße Sensation gelingen, schließlich kommt der ungeschlagene Spitzenreiter SV Adelshofen. "Das ist ein Derby und in solchen entscheidet der Wille", appelliert Wegmann an seine Schützlinge. Es bahnt sich aber alles andere als ein Kampfspiel an, wie er sagt: "Zusätzlich treffen zwei spielerisch starke Mannschaften aufeinander und die bessere möge gewinnen."

Den Gegner lobt er in höchsten Tönen, sein Topfavorit bleibt aber einer seiner Ex-Vereine: "Ich bleibe dabei, Sulzfeld ist nach wie vor mein Aufstiegsfavorit. Sie verfügen über ein eingespieltes Team und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in die Spur finden. Spätestens in der Rückrunde und mit einem topfitten Tobias Zakel könnte es an der Spitze sehr spannend werden."

Die eigene Form hat in den letzten Wochen etwas gelitten. Gegen zugebenermaßen starke Gegner musste sich die SG ein paar Mal knapp geschlagen geben, zuletzt beim TSV Zaisenhausen mit 0:2. "Auf deren sehr kleinem Trainingsplatz bestand das Spiel aus vielen langen Bällen und zwei ebenbürtigen Mannschaften, die sich gut und gerne auch 4:4 hätten trennen können", sah Wegmann einen Punktgewinn im Bereich des Möglichen.

Mit Blick auf alle zwölf Punktspiele schmerzt zweifelsohne die 2:3-Heimniederlage gegen den SV Daisbach vom zweiten Spieltag am meisten. Der Trainer, der sich mit Bender zusammen bestens in der Rolle als sportlich Verantwortlicher eingelebt hat, hat ansonsten viele positive Entwicklungsschritte festgestellt: "Wir bekommen das Trainierte schon sehr gut umgesetzt und phasenweise war eine deutliche Dominanz in den Begegnungen zu erkennen. Größtenteils sind wir positiv gestimmt und es fehlen aber noch gewissen Automatismen und Feinheiten, um ein Spiel über die volle Zeit wie gewollt umsetzen zu können."