2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Michael Schneiders
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Der „unbezahlbare“ Betreuer sorgt beim 1. FC Düren für eine Wohlfühloase

Trainer Giuseppe Brunetto arbeitet seit Jahren mit einem Team zusammen, dem er blind vertraut. Loyalität und Fachwissen.

Der 1. FC Düren hat die schwierige Aufgabe, das Auswärtsspiel beim VfL Vichttal, souverän gelöst und ist Dank des eigenen Sieges und der Niederlage des FC Wegberg-Beeck beim FC Pesch auf drei Zähler wieder herangerückt an den Tabellenführer.

„Wir müssen zuerst einmal unsere Hausaufgaben machen. Da nützt es uns nichts, wenn wir uns mit anderen Sachen beschäftigen“, will Dürens Coach Giuseppe Brunetto nicht Woche für Woche spekulieren, ob Wegberg Punkte lassen könnte. Fakt ist aber, dass Düren seinen Gegner weiterreicht an den Tabellenführer, der eine Woche später diesen dann bespielen muss. „Wegen der Art und Weise, die Pescher vergangene Woche bei uns aufgetreten sind, war mir klar, dass es Wegberg schwer bekommen wird“, meinte Brunetto, der in Vichttal eine engagierte Leistung seines Teams sah, mit dem er das Optimale erreichen will. Das macht der Coach nicht alleine.

Mit Co-Trainer Alexander Stolz und Torwarttrainer Arno Klein arbeitet Brunetto schon jahrelang erfolgreich. „Ich muss meinem Trainerteam blind vertrauen können. Loyalität ist für mich wichtiger als das beste Fachwissen. Aber das Beste ist, dass beide Fachwissen und Loyalität haben“, ist Dürens Trainer glücklich über sein Trainerteam.

Seit neun Jahren ist Stolz als Co-Trainer an seiner Seite: „Er war damals beim VfL Leverkusen U 15-Trainer und hat bei unserem Training der ersten Mannschaft zugeschaut.“ Aus Zuschauen wurde Mitmachen, und seitdem arbeiten Stolz und Brunetto zusammen.

Mit Torwarttrainer Klein spielte Brunetto selbst in Bergisch Gladbach zusammen. Als er in Leverkusen einen Coach für die Torhüter benötigte, traf er Klein zufällig im Supermarkt und er sagte zu. „Die beiden wissen blind, auf was ich Wert lege. Sie bereiten mir nicht nur alles vor, sie halten mir auch den Rücken frei“, weiß Brunetto dies sehr zu schätzen. Nach der Zeit in Leverkusen, Friesdorf und Herkenrath war es nur logisch, dass die beiden auch mit nach Düren gekommen sind. Dort befinden sich die Spieler dank Betreuer Eike Dogan in einer Wohlfühloase, wie Brunetto erzählt: „Er wäscht und faltet nicht nur die Klamotten. Die Jungs werden verwöhnt und können sich wohlfühlen. Eike ist unbezahlbar.“

Auf Athletik legt Dürens Trainer sehr viel Wert, und das Training mit Fitnesstrainer Oliver Mohr zeigt Früchte: „Das ist auch ein Grund, warum wir in der zweiten Halbzeit so gut sind. Und die Spieler nehmen das Athletiktraining gut an.“ Schließlich gibt es von Brunetto auch ein großes Lob an den Physiotherapeuten der Mannschaft, Luc Schoenmakers: „Ich habe vollstes Vertrauen in ihn. Er hat wirklich Ahnung. Wenn er zu mir sagt, nimm bitte Spieler A oder B jetzt raus aus dem Training, dann höre ich auf ihn.“ Die Wertschätzung, die Giuseppe Brunetto gegenüber seinem Team vorlebt, überträgt sich auch auf die Mannschaft.

Aufrufe: 012.11.2019, 06:00 Uhr
say | AZ/ANAutor