2024-05-24T11:28:31.627Z

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Sven Kresin (zweiter von links) kehrt zum TSV Landsberg zurück. Robert Michel, Patrick Freutsmiedl und Sebastian Gilg von der Abteilungsleitung des TSV präsentierten den Nachfolger von Trainer Hermann Rietzler am Donnerstagabend.
Sven Kresin (zweiter von links) kehrt zum TSV Landsberg zurück. Robert Michel, Patrick Freutsmiedl und Sebastian Gilg von der Abteilungsleitung des TSV präsentierten den Nachfolger von Trainer Hermann Rietzler am Donnerstagabend. – Foto: Thorsten Jordan

Der TSV Landsberg holt Sven Kresin

Der Bayernligist präsentiert den Nachfolger von Trainer Hermann Rietzler +++ Mit dem 43-jährigen Ex-Profi haben die Landsberger schon große Erfolge gefeiert

Es ist der Wunschkandidat: Sven Kresin, der bereits von 2010 bis 2016 Trainer bei den Fußballern des TSV Landsberg war, ist der Nachfolger von Hermann Rietzler. Am Donnerstagabend wurde Kresin offiziell vorgestellt. Das stellt allerdings den SV Fuchstal vor ein Problem, den Kreisklassisten hatte Kresin in der vergangenen Winterpause übernommen.

Und der TSV plant langfristig mit Kresin, denn dieser wird sich auch in die Jugendarbeit einbringen. „Meine Erfahrung bezüglich der Athletik und Motorik möchte ich da mit einbringen, damit wir in vier bis sechs Jahren Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft integrieren können“, sagt Kresin, der als Personal-Trainer arbeitet und in Landsberg die Bewegungs-Area, ein Fitnessstudio, betreibt.

Maßgeblich am Wechsel von Kresin von Fuchstal nach Landsberg beteiligt war Sebastian Gilg. Der 28-Jährige gehörte vergangene Saison der Landesliga-Meistermannschaft an, musste aber nach Verletzungen und aus privaten sowie beruflichen Gründen eine Pause einlegen. Er arbeitet in der Abteilungsführung mit und sorgte so für den Kontakt mit Kresin. „Mich reizt das Sportliche“, begründet der neue Trainer den Wechsel. In Fuchstal habe er viele ganz tolle Menschen und Spieler kennengelernt, aber „mein Innerstes drängt mich zu mehr“.

In dieser Saison hat Kresin noch nicht viele Spiele der Landsberger gesehen, aber in der Partie gegen Wasserburg (4:0-Sieg) habe die Mannschaft „die Tugenden gezeigt, die im Fußball ganz wichtig sind. Für den Klassenerhalt beziehungsweise den Nicht-Abstieg“. Damit nennt Kresin auch das Saisonziel. Seiner Meinung nach ist der Kader wettbewerbsfähig, weitere Neuzugänge seien damit nicht geplant.

In der Saison 2010/11 war der ehemalige Profi zum TSV Landsberg gekommen, zunächst als Spieler, doch schon bald löste er den damaligen Trainer Jürgen Lugmair ab. In der Saison 2013/14 hatte Kresin den TSV Landsberg nach 16 Jahren wieder zurück in die Bayernliga geführt. Im ersten Jahr belegten die Landsberger unter Kresin einen sehr guten achten Platz, im zweiten musste man bis zuletzt gegen den Abstieg kämpfen.

Anschließend zog sich Kresin zurück, war eineinviertel Jahre Trainer in Oberweikertshofen, ehe er in der vergangenen Winterpause zum abstiegsgefährdeten Kreisklassisten SV Fuchstal ging. Kresin konnte die Fuchstaler zwar nicht mehr ins Mittelfeld der Tabelle führen, in der Relegation sicherte er sich mit dem SVF aber den Klassenerhalt.

Als Spieler war Kresin, der im hessischen Dieburg geboren ist, unter anderem für Rot-Weiß Erfurt und den FC Schweinfurt 05 in der 2. Bundesliga aktiv, von 1996 bis 2001 spielte er bei den Münchner Löwen in der zweiten Mannschaft. Seine Profikarriere beendete er 2010, damals spielte er bei Wacker Burghausen in der dritten Liga. Er zog zu Frau und Kindern nach Landsberg, hat sich selbstständig gemacht.

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Aufrufe: 030.8.2019, 09:17 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor