2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Zurück beim SV Steinach - André Gottschalk (links) stürmt nun wieder in der Landesklasse 3. Zur Freude von Sportdirektor René Queck (rechts).
Zurück beim SV Steinach - André Gottschalk (links) stürmt nun wieder in der Landesklasse 3. Zur Freude von Sportdirektor René Queck (rechts). – Foto: SV Steinach

Der Torjäger kehrt zurück

Dem SV Steinach ist in diesem Winter ein Transfercoup gelungen. Der Torjäger kehrt an den Fellberg zurück.

André Gottschalk wird künftig wieder für den SV Steinach stürmen. Wie treffsicher der 31-Jährige ist, zeigte er zuletzt beim 1. FC Sonneberg in der Thüringenliga.

Gottschalk soll helfen ein Manko aus der Hinrunde zu beheben. Die Chancenverwertung wurde bei den Verantwortlichen als ein Grund ausgemacht, warum die Ergebnisse in Teilen unzufriedenstellend waren. Was man da braucht? Einen Torjäger. Und so einer ist Gottschalk ohne Zweifel. Seit der Saison 14/15 erzielte er 161 Treffer in 154 Spielen (Landesklasse und Thüringenliga). Nun setzt man beim SV Steinach natürlich auf die Tore von Gottschalk, wie der Sportdirektor René Queck bestätigt: „Wir erhoffen uns von ihm, dass er die Buden macht und Chancen nutzt. Wir waren in den Spielen ja oftmals nicht gnadenlos schlechter als der Gegner, sondern meistens nicht so effektiv.“

Verbundenheit zu Steinach

Dass Gottschalk zum SV Steinach zurückkehrt, war bereits im Sommer ein Thema. Seinerzeit entschied er sich allerdings noch gegen einen Wechsel und blieb beim 1. FC Sonneberg. „Ich habe mich schon im Sommer mit dem Gedanken getragen aber zunächst noch dagegen entschieden. Auch weil damals mit Göhring schon ein Offensivspieler den Verein verlassen hat. Ich habe aber dem Verein schon kommuniziert, dass ich einen Wechsel im Winter plane“, sagt Gottschalk selbst. Seiner Ankündigung ließ er Taten folgen. Seine Verbundenheit zu Steinach ist eben nie abgerissen. Seit sechs Jahren wohnt er dort mit seiner Familie, ist Trainer der Bambini, in der der eigene Sohnemann dem Ball hinterherjagt. „Das ist keine Entscheidung gegen Sonneberg, sondern für Steinach. Es steht schon seit einigen Jahren im Raum, dass ich wieder dort spielen werde. Den perfekten Zeitpunkt für einen Wechsel zu finden ist dann schwer“, so Gottschalk. Obendrein ist da dann auch noch ein gutes Verhältnis zu Trainer Christian Häusler. Die beiden sind verwandt. Sicher kam das Thema bereits bei den ein oder anderen Familienfeiern auf den Tisch.

In Steinach gehen mit seiner Rückkehr natürlich große Erwartungen einher. Nicht zuletzt soll auch André Gottschalk dazu beitragen, dass sich die Mannschaft zeitnah vom Keller distanziert. „Ich weiß was auf mich zukommt. Ich hoffe, dass ich die Mannschaft mit meiner Erfahrung unterstützen kann. Ich freue mich drauf. Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt und Tore will ich natürlich auch erzielen. Aber der Klassenerhalt wird schwierig genug“, so Gottschalk, der ursprünglich aus Eisfeld stammt.

Ein Baustein

Logisch, auch der Trainer freut sich auf die Verstärkung in der Offensive: „Wir freuen uns sehr, dass das geklappt hat. Ich denke, dass das der Mannschaft einen Schub geben kann. Spieler mit seiner Qualität helfen und können die Jungen ein Stück weiterbringen“, sagt Christian Häusler. Vor einer Sache warnt Steinach-Coach Häusler allerdings eindringlich: „Wir können jetzt nicht sagen, wir lehnen uns zurück, weil André da ist. Er alleine kann den SV Steinach nicht retten. Er kann ein Baustein sein. Das Ziel ist sicher nicht ihn herzuholen und zu sagen: Andre mach mal“, so Häusler, der alle Spieler in die Pflicht nimmt und das Abschneiden der Hinrunde bereits analysiert hat. „Wenn ich es im Gesamten betrachte, sind wir ein bisschen blauäugig gewesen. Auch deshalb machen wir jetzt keine Pause und trainieren. Wir waren lange genug zum Pausieren gezwungen. Diese Lethargie, die einige im Sommer hatten, haben die Jungs abgestellt. Zum Teil rufen mich die Spieler an, weil sie zusätzliche Aufgaben wollen. Ich hoffe es hat Klick gemacht", erklärt der Coach, dessen Mannschaft in der Hinrunde zudem von einer Verletzen-Misere gebeutelt war.

Mit sieben Zählern verweilt Steinach aktuell auf dem 12. Tabellenplatz - knapp über dem Strich. Die Rückkehr von André Gottschalk soll nun dabei helfen ein Polster zwischen sich und die Abstiegszone zu bringen.

Aufrufe: 05.1.2022, 19:30 Uhr
Felix BöhmAutor