Der SV Weil leitet den Gegentrend ein

SV Ballrechten-Dottingen - VfR Hausen 3:2
Nach dem frühen Rückstand kamen die Dottinger erst nach einer knappen halben Stunde besser ins Spiel, Manuel Pfefferle gelang kurz vor dem Pausenpfiff der verdiente Ausgleich. Ein Kopfball von Johannes Link nach einem Freistoß brachte kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit das 2:1. Per Freistoß sorgte Mario Kaltenmark schließlich für den dritten Dottinger Treffer. Gästecoach Daniel Kreisl wechselte nun noch mehr Offensive ein, doch mehr als der Anschlusstreffer durch den stets gefährlichen Bogdan Spataru gelang den Hausenern nicht mehr.

SV Weil 1910 - Freiburger FC II 2:1
Ein dünner Saisonstart hat einen großen Nachteil: Er drückt auf die Stimmung und ist damit oft Startschuss für eine komplizierte Spielzeit. Es gibt Mannschaften, die erholen sich eine ganze Saison nicht davon.
Der Vorteil ist: Er lässt sich schnell revidieren. Eine kleine Serie und, schwupps: Mittelfeld. So weit ist der SV Weil noch nicht, mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat der Fußball-Landesligist aber einen Trend in Gang gesetzt und sich die Möglichkeit verschafft, zeitnah ins obere Drittel vorzustoßen. Durch den 2:1-Sieg gegen den Freiburger FC II sind es noch drei Punkte zum Tabellenfünften. „Wir sind jetzt defensiv sehr stabil“, sagte Trainer Tobias Bächle nach dem dritten Saisonsieg, nur ein Gegentor haben die Weiler in den letzten drei Partien zugelassen – vor allem dank kollektiver Laufarbeit.
Entgegen kam den Weilern gegen den FFC freilich, dass eine der ersten Offensivaktionen erfolgreich war. Dustin Riede traf ins lange Eck (3.), und mit einer Führung lässt sich ein Spiel naturgemäß etwas leichter aufziehen. Yannik Webers 2:0 (64.) aus kurzer Distanz konterte der FFC zwar prompt, doch es blieb eine der wenigen Gelegenheiten, die der aufmerksam und gut organisiert spielende SVW zuließ. Tobias Bächle hatte nur „eineinhalb Chancen gezählt“. Dass Daniel Mundinger (gesperrt) und Justin Samardzic (Zahn-OP) fehlten, erwies sich nicht als Nachteil.
Nach drei Punkten aus den ersten sechs Spielen hat der SVW damit den Gegentrend eingeleitet. Allerdings ist auch eine gute Zwischenserie ohne Kontinuität in der Folge wenig wert.

SC Wyhl - FC Freiburg-St. Georgen 2:4

Nachdem sie zweimal einen Rückstand wettgemacht hatten, schienen die St. Georgener mit dem einen Punkt vollauf zufrieden zu sein. Denn nachdem Oliver Oberkirch auf den Wyhler Führungstreffer seines jüngeren Bruders Sören mit dem 2:2 geantwortet hatte, zogen sie sich weit in ihre eigene Hälfte zurück. Die Gastgeber rannten vergeblich an, liefen noch in zwei Konter und mussten den Freiburger Vorstädtern am Ende etwas unglücklich alle drei Punkte überlassen.

FV Herbolzheim - FSV Rheinfelden 5:0

Der FVH legte von Beginn an richtig los, zeigte Präsenz, präsentierte sich zweikampfstark und zwang die Gäste zu Fehlern. Folgerichtig stand nach einer guten Viertelstunde eine beruhigende und auch verdiente 3:0-Führung zu Buche. Andreas Youkhanna besorgte mit einem Freistoß aus 30 Metern noch vor der Pause das 4:0, dem Ali Hassoun kurz nach Wiederanpfiff den fünften Treffer folgen ließ. Die Elf um Kapitän Mario Hess hatte auch danach alles im Griff und ließ nichts mehr anbrennen.

SF Elzach-Yach - FSV Rot-Weiß Stegen 2:0
Tore: 1:0 Köhler (2.), 2:0 Köhler (51.). Schiedsrichter: . Zuschauer: 150. . - In einer spannenden und auch hochklassigen Partie setzten sich die Elzacher am Ende durch. Dabei spielte ihnen das frühe 1:0, resultierend aus einem Fehler in der Stegener Hintermannschaft, natürlich in die Karten. Die größte Chancen zum zweiten Treffer hatte schließlich Raphael Dick per Kopf, doch scheiterte er am glänzend reagierenden Henning Brüstle im Stegener Tor. In Unterzahl musste sich die Dufner-Elf mit aller Macht den immer stärker werdenden Druck der Gäste erwehren, hatten in der spannungsgeladenen Schlussphase dadurch aber selbst auch einige Konterchancen.

Schiedsrichter: Schmid (Fischerbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Robin Köhler (2.), 2:0 Robin Köhler (51.). Gelb-Rote Karte: Trenkle (56./Elzach)

FC Tiengen - FC Waldkirch 1:3
Manche Spiele lassen sich auf eine Szene herunterbrechen. Das Landesliga- Heimspiel der Tiengener gegen den FC Waldkirch war so eines. Es stand 1:1, der FCT war dank eines Freistoßes von Tomas Masek in Führung gegangen (41.), und hatte, einer Konfusion im eigenen Strafraum geschuldet, direkt im Anschluss den Ausgleich kassiert (43.). Nachdem Angelo Di Palma kurz nach der Pause zwei gute Chancen verschenkt hatte, kam es dann zu einem folgenschweren Foulspiel: FCT-Keeper Martin Hackenberger holte einen Waldkircher von den Beinen und als Folge gab es Elfmeter. Dass Hackenberger, entgegen der abgeschafften Doppelstrafe für seine Notbremse auch Rot sah, machte Referee Gabriel Palatini (Heiligenberg) im Tiengener Lager nicht beliebter. „Das war der Knackpunkt“, sagte Trainer Georg Isele, denn in der Folge des 1:2 per Strafstoß (57.) sei seine dezimierte Equipe nicht mehr in die Gänge gekommen. Kurz vor Schluss fiel noch das 1:3 und Isele kam zur Erkenntnis: „Wir brauchen jetzt unbedingt mal einen Dreier.“

SV Solvay Freiburg - FC Emmendingen 0:7

Neue Liga, altes Leid. Auch in der Landesliga bekommt die neuformierte Solvay-Mannschaft kräftig Prügel. Gegen die Kreisstädter kam das Team von Trainer Roberto Palermo in keiner Phase der Partie über die Statistenrolle hinaus und bezog demzufolge die höchste Heimniederlage seit dem 0:8 gegen den SV Linx in der letztjährigen Verbandsligasaison. Als Daniel Blanco Carvalho, trotz seiner mittlerweile 40 Lenze noch immer einer der Aktivposten im Emmendinger Spiel, mit einem satten Linksschuss ins lange Eck nach etwas mehr als einer halben Stunde den dritten Treffer für die Gäste erzielt hatte, war auch Renzo Düringer, dem FCE-Vorsitzenden, klar: „Hoch verlieren wir nimmer.“ Da mochte ihm keiner widersprechen, denn zu deutlich waren die Kräfteverhältnisse verteilt. Zwar keimte etwas Hoffnung im Solvay-Lager auf, doch wurde Gamal Alabanis Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Blanco Carvalhos zweiter Treffer entschied die Partie praktisch im Gegenzug. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Emmendinger einen Gang zurück, behielten die Spielkontrolle aber weiterhin. Bever Ceken, Andreas Beck und Jonathan Hader, allesamt in Halbzeit zwei eingewechselt, schraubten das Resultat in der letzten knappen halben Stunde weiter in die Höhe. Verdient war der hohe Sieg allemal.

SV Kirchzarten - SV Au-Wittnau 1:2
Nach vier Punkten aus den vergangen zwei Partien hatte man sich im Lager des SVK auf dem Weg der Besserung gewähnt, doch weit gefehlt. Gegen die Hexentäler gab es erneut eine Heimniederlage, bereist die dritte im vierten Spiel. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung machte am Ende die Chancenverwertung den kleinen Unterschied. Und da hatte die Cosar-Elf knapp die Nase vorn.

Schiedsrichter: Roeder (Teningen) - Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Marco Steiert (70.), 0:2 Marius Zimmermann (83.), 1:2 Maxhun Haxhija (89.).