2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Frederik Österreicher (rechts) jubelt nach einem Torerfolg.  | Foto: Patrick Seeger
Frederik Österreicher (rechts) jubelt nach einem Torerfolg. | Foto: Patrick Seeger

Österreicher: "Jeder Schuss des Trainers geht übers Tor"

Der FC Teningen kehrt in die Landesliga zurück – auch dank Treffern von Frederik Österreicher

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Heute an der Reihe: der FC Teningen. Nach dem Abstieg vor drei Jahren aus der Landesliga, Staffel II, kehrt der FCT unter Trainer Pascal Spöri als Bezirksliga-Meister in diese Liga zurück. Erst im letzten Spiel der Rückrunde zurrte Teningen den Aufstieg fest. Stürmer Frederik Österreicher lässt die Spielzeit Revue passieren.
Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Der absolute Wille führt zum Erfolg.

Mannschaftliche Geschlossenheit setzen wir voraus – was war darüber hinaus ein wichtiger Erfolgsfaktor?

Der breite Kader. Der war entscheidend, dass wir über die gesamte Länge der Saison unsere Leistung abrufen konnten – neben der mannschaftlichen Geschlossenheit, die uns meiner Meinung nach ausgezeichnet hat.

Beste Anekdote der Saison?

Gegen Ende der Runde gab es viele Stimmen, dass wir es mit dem harten Restprogramm, etwa gegen Bahlingen und Untermünstertal, nicht schaffen würden. Aber wer zuletzt lacht, lacht eben am besten.

Welchen Moment dieser Spielzeit werden Sie in besonderer Erinnerung behalten?

Sicher den 5:1-Sieg gegen Freiamt-Ottoschwanden, vor allem aber das letzte Saisonspiel, als wir gegen Merzhausen erst mit dem späten Siegtreffer alles klargemacht haben (Das Siegtor in der Nachspielzeit erzielte Frederik Österreicher. Anm. d. Red.).

Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?

Mir fällt die Serie gleich zu Anfang der Saison ein: Mit fünf Siegen in Folge sind wir super aus den Startlöchern gekommen. Später war der 5:1-Sieg in Freiamt wichtig für die Psyche – in Freiamt ist es schwer zu gewinnen, und durch den deutlichen Erfolg haben wir gegen Ende der Saison noch einmal die zweite Luft bekommen.

Wer war der Spieler des Jahres – nicht nur sportlich?

Fußball ist ein Mannschaftssport, deshalb möchte ich keinen Einzelnen hervorheben. Den Spieler des Jahres gibt’s nicht. Alle waren wichtig in der Saison.

Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?

Ich habe das nicht so genau mitbekommen, weil ich auswärts studiere. Ich würde sagen, es waren Totti, also unser Co-Trainer Thorsten Sillmann, und Flo Rees.

Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?

Ganz klar Marcel Heidenreich, der hat am längsten durchgehalten.

Wo steht der Verein in einem Jahr?

Im gesicherten Mittelfeld der Landesliga. Die Landesliga wird noch einmal eine Herausforderung, dort müssen wir uns erst einmal mit unseren vielen Neuzugängen beweisen. Es gibt starke Gegner und viele alte Bekannte wie Ballrechten-Dottingen, den FFC II, Herbolzheim oder St. Georgen. Es wird ein hartes Stück Arbeit. Mal sehen, wo unser Weg hinführt!
Wo muss sich der Verein besser aufstellen?
Ich sehe keinen Kritikpunkt. Es hat alles gestimmt: Der Vorstand, der Trainer, die Fans, die Mütter, die die Kuchen backen Aus meiner Sicht gibt es kaum etwas, das noch besser werden muss.

Pascal Spöri ist ein super Meistertrainer, aber...

...er sollte zusehen, dass er bei seinen Torschüssen besser trifft. Wenn er im Training auf die Hütte haut, geht jeder Ball über das Tor.

Frederik Österreicher (23) hat als Stürmer mit 27 Treffern großen Anteil am Aufstiegserfolg. Er ist der zweiteifrigste Torjäger des FC Teningen (nach Kapitän Florian Rees) und der drittbeste Torschütze der gesamten Liga. Der Student der Sportwissenschaft spielte sowohl in der Jugend des Bahlinger SC als auch mit der zweiten Mannschaft des BSC in der Landesliga. 2015 wechselte er zu Solvay Freiburg und zur Saison 2016/2017 zum FC Teningen.
Aufrufe: 027.6.2018, 10:13 Uhr
Aufgezeichnet von Jürg Schmidt (BZ)Autor