2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Markus Voss
Foto: Markus Voss

Der SC Herford tritt auf der Stelle

Der SC Herford spielt gegen den SC Roland aus Beckum 1:1 und versäumt es, mit einem Sieg in der Tabelle nach oben zu klettern. Nur Aytürk Gecim trifft

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Die gute Nachricht zuerst: Der SC Herford hat zum vierten Mal in Folge in einem Pflichtspiel (inklusive Westfalenpokal) nicht verloren. Die schlechte Nachricht: Das 1:1 (1:0) am zehnten Spieltag der Fußball-Westfalenliga gegen den SC Roland aus Beckum war in der Liga das zweite Unentschieden in Folge und ist sowohl was den Spielverlauf als auch die aktuellen Lage des Sport-Clubs betrifft, zu wenig. „Wir haben zwei Punkte verloren. Wir treten auf der Stelle“, sagt SC-Trainer Sascha Cosentino.

SC Herford - SC Roland 1962 1:1
Wegen des Wällelaufs ging das Spiel bereits am späten Samstagnachmittag über die Bühne. Bei allerschönstem, fast schon sommerlichem Herbstwetter ging die Taktik des SC-Coaches über weite Strecken des Spiels auf. „Wir wollten tief stehen, Roland das Spiel überlassen und dann durch ein schnelles Umschaltspiel Nadelstiche nach vorne setzen“, sagt Cosentino. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwar phasenweise ein optisches Übergewicht, das SC-Tor brachten sie jedoch kein einziges Mal in Gefahr. Auch Roland-Stürmer Martin Fuhsy, der nach seinem Weggang aus Herford erstmals wieder am Jahnstadion am Ball war, konnte gegen die SC-Abwehr nichts ausrichten.


Anders sah es auf der anderen Seite aus. Exakt zehn Minuten waren auf der Uhr, als Aytürk Gecim nach einem Angriff über rechts angespielt wurde und die Kugel aus 20 Metern humorlos links unten ins Tor schoss – 1:0. Danach ließen Michael Zech (33.) und vor allem Vadim Thomas (38.) gute bis sehr gute Chancen liegen. „Wir haben es nach dem ersten Tor versäumt, auf 2:0 zu stellen, dann wäre das Ding durchgewesen“, sagt Cosentino kopfschüttelnd.


Nach der Pause setzte sich Herfords Stürmer Boris Glaveski mehrfachgut in Szene. Erst scheiterte er am Keeper (49.), dann visierte er nach starker Vorarbeit von Igor Safonov und Nico Bartling das Lattenkreuz an (57.). In der Folge erhöhten die Gäste zwar den Druck, aber zu zwingenden Abschlüssen kamen sie auch weiterhin nicht. Und so fiel der Ausgleich praktisch aus dem Nichts. Als ein Beckumer nicht angegriffen wurde, zog der aus 30 Metern einfach mal ab. Nicht besonders hart, aber platziert – 1:1 (76.). Cosentino: „Das war eigentlich gar keine Chance.“ Danach ging das Flutlicht an und Glaveski ein Licht auf: Bärenstark setzte er sich über rechts durch, passte klug in den Rücken der Abwehr, wo Gecim schon war-tete, doch dessen Schuss traf Khalil Kleit, also den eigenen Mann (81.). „Unglaublich“, so Cosentino, „danach wäre nichts mehr angebrannt.“ Statt dessen blieb es beim 1:1 und einer Punkteteilung, die dem SC nicht wirklich hilft.


Schiedsrichter: Denis Magne (TuS Bruchh.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Aytürk Gecim (10.), 1:1 Manuel Rasp (75.)

Aufrufe: 015.10.2017, 21:30 Uhr
Markus VossAutor