Der nächste Keeper, bitte
Weil auch Maximilian Hinterkopf verletzt ist, holt der SV Gonsenheim Nikolai Wolany
Gonsenheim. Wenn der SV Gonsenheim am Samstag (14.30 Uhr) beim Oberliga-Vorletzten SV Saar 05 Saarbrücken antritt, wird ein neuer Mann zwischen den Pfosten stehen – mal wieder. Nikolai Wolany (23), seit seinem Abgang von Mittelrheinligist FC Hennef im Sommer 2016 ohne Klub, absolviert gemeinsam mit SVG-Mittelfeldspieler Dominik Ahlbach ein Praktikum bei einem Sportartikelhersteller in Frankfurt und kam so vor zwei Monaten auf die Idee, sich am Wildpark als Trainingstorhüter fit zu halten. „Er hat sportlich komplett überzeugt und sich auch gut in die Mannschaft integriert“, sagt Trainer Babak Keyhanfar, der den 1,89-Meter-Mann am Dienstag verpflichtet hat – nachdem sich Maximilian Hinterkopf am Montag im Training das Knie verdreht hatte, der Verdacht einer Meniskusverletzung besteht.
Wolany wäre Keeper Nummer fünf in der laufenden Saison. Pascal Eder ist im August zu Hassia Bingen zurückgekehrt, Paul Simon hat sich ebenfalls verletzt. U 19-Torwart Felix Pohlenz wird in den beiden Partien bis zur Winterpause – das ausgefallene Heimspiel gegen Eppelborn wird am 16. Dezember nachgeholt – auf der Bank sitzen.
Danach endet auch die Übereinkunft mit Wolany, der 2013/14 für den 1. SC Göttingen 21 Oberligaspiele bestritten hat, wieder, denn er kehrt im Februar in seine Heimat zurück. Sofern der Kunstrasen in Saarbrücken nicht verschneit ist, erwartet Keyhanfar ein „Kellerduell vom Allerfeinsten“ und einen „heißen Tanz“: „Es ist ihr letztes Heimspiel, sie werden mit gewetzten Messern auf uns losgehen. Wir müssen jetzt jedes Spiel so annehmen, als wäre es unser letztes.“
Gut, dass die Routiniers Stefano Pennella, Mustafa Yilmaz und Balcan Sari am Samstag wieder startklar sind. Und dass sich eher durch Zufall Nikolai Wolany vorübergehend den Gonsenheimern angeschlossen hat.
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