2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Heimspiel Nummer 14 ist gespielt, nur fünf bleiben dem SVG noch nach der Winterpause.
Heimspiel Nummer 14 ist gespielt, nur fünf bleiben dem SVG noch nach der Winterpause. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

SV Gonsenheim: Aufholjagd bleibt unvollendet

2:3-Niederlage gegen RW Koblenz nach 0:3-Rückstand +++ Platz zwei ist futsch, obwohl genügend Chancen da war

Platz zwei ist futsch. Dabei hätte der SV Gonsenheim alle Möglichkeiten gehabt, den Relegations-Rang der Fußball-Oberliga sogar zu festigen. Doch gegen äußerst effektive Gäste des FC Rot-Weiß Koblenz setzte es eine 2:3 (0:3)-Niederlage. Die Aufholjagd, sie glückte nicht ganz.

Die „Geilheit, das Tor zu verteidigen“, hat Keeper Paul Simon vor dem Seitenwechsel vermisst. Sein Trainer Anouar Ddaou vermisste offenkundig nicht nur diese, was die jeweils zwei Wechsel vor und in der Pause belegen. „Für mich war es wichtig, ein Zeichen zum Neustart zu setzen“, sagt Ddaou.

Dabei gelang auch der tatsächliche Start ins Spiel, eigentlich. Denn den ersten Hundertprozenter hatte Damir Bektasevic, der vor dem Tor freigespielt wurde und unbedrängt verriss (7.). Die Rot-Weißen fuhren vier Angriffe bis in die Gefahrenzone hinein und setzten drei Treffer. Jerome Albera köpfte eine Flanke am zweiten Pfosten ein (14.), Niklas Doll vollendete erst einen Umschaltangriff im Nachsetzen (17.) und war dann nach einer neuerlichen Hereingabe am kurzen Pfosten zur Stelle (32.).

Gelegenheiten der Güte des 0:3 hatte der SVG auch zwei, drei Stück, doch erster Kontakt, Zielstrebigkeit und Entschlossenheit fehlten. Was spielerisch geht, zeigte Halbzeit zwei, in der Ddaous Schützlinge in den Augen des Trainers „fast alles richtig machten“. Die Effektivität explizit ausgenommen. Yannik Ischdonat verwertete Jan Vogels Querpass (71.), Abdellatif El Mahaoui den langen Ball von Ufuk Kömesögütlü (78.).

SVG hat genügend Chancen zum Sieg

Doch beide ließen auch je einen Hochkaräter aus (55., 90.+3), was den Koblenzern, Luan Barroso Rennstichs Risiko-Tackling gegen den im Konter durchlaufenden Nao Oriyama ausgenommen (75.), gar nicht unterlief. Als Rennstich sich ein letztes Mal nach vorne durchtankte und aus spitzem Winkel am Außennetz scheiterte (90.+7), war die Niederlage perfekt.

So stark der Eindruck war, den die Gäste vor dem Seitenwechsel mit Zweikampfpräsenz und Abwehrordnung hinterließen – ein SVG-Sieg war allemal drin. „Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit, mit Mentalität und Einstellung bin ich hoch zufrieden“, sagt Ddaou, „aber wir müssen vor dem Tor einfach cleverer werden.“

SV Gonsenheim: Simon – Engler, Fröls (38. Kömesögütlü), Jindra, Hangatta (38. Rennstich) – Rodwald, Neukirch – Abou Daya (46. El Mahaoui), Vogel (86. Tajik), Bektasevic (46. Yildiz) – Ischdonat.

Aufrufe: 026.11.2023, 00:35 Uhr
Torben SchröderAutor