2024-05-23T12:47:39.813Z

Pokal
Darf der FC/DJK wieder jubeln? 2013 feierten die Weißenburger nach dem Endspiel gegen den SV Pölling den Sieg (unser Bild). Der Finalgegner 2014 heißt heute Abend TSV Kornburg und war 2013 der Pokalgewinner. F: Uwe Mühling
Darf der FC/DJK wieder jubeln? 2013 feierten die Weißenburger nach dem Endspiel gegen den SV Pölling den Sieg (unser Bild). Der Finalgegner 2014 heißt heute Abend TSV Kornburg und war 2013 der Pokalgewinner. F: Uwe Mühling

Der FC/DJK ist heiß auf den nächsten Pokalcoup

Ab 18.30 Uhr hat es der Kreisliga-Zweite am Lehenwiesenweg mit dem Bezirksligisten TSV Kornburg zu tun +++ Rahmenprogramm ab 16.00 Uhr

Nur zwei Wochen nach dem Derby und Kreisliga-Topspiel gegen den TSV 1860 vor rund 700 Zuschauern bereitet sich der FC/DJK Weißenburg auf das nächste Fußballfest vor: Am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr erwartet der Kreisligist den TSV Kornburg (Bezirksliga) zum Totopokal-Endspiel des Kreises Neumarkt/Jura.

Die Gastgeber samt dem scheidenden Kreisspielleiter Anton Pfahler hoffen auf eine große Zuschauerkulisse. Für den passenden Rahmen ist jedenfalls gesorgt: Bereits ab 16.00 Uhr wird es am Lehenwiesenweg ein Programm mit Torschussmessanlage, Hüpfburg, Torwandschießen, Tippspiel und einigem mehr geben. In der Halbzeitpause werden sich zudem einige Prominente an der Messanlage versuchen und es wird die Zumba-Gruppe des FC/DJK auftreten.

Im Mittelpunkt steht freilich das Spiel ab 18.30 Uhr. Es bietet nicht nur deshalb eine interessante Konstellation, weil die zwei Finalisten aus 122 gestarteten Teams für den heutigen großen Showdown verblieben sind, sondern auch, weil es sich um die Pokalsieger der beiden vergangenen Jahre handelt: Kornburg setzte sich 2012 durch, Weißenburg war 2013 der Gewinner und sorgte anschließend weiter für Furore: In der ersten Runde auf bayerischer Ebene bezwang der FC/DJK den Regionaligisten SV Seligenporten – der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Achtes Pokalspiel des FC/DJK

Ob sich dieses Pokalmärchen heuer wiederholen lässt, bleibt abzuwarten. Die Gäste aus Kornburg haben die Saison in der Bezirksliga 1 (Nord-Gruppe) am vergangenen Wochenende auf einem beachtlichen sechsten Tabellenrang beendet. Und die Nürnberg-Vorstädter sind natürlich durch die jüngsten Pokalerfolge des FC/DJK entsprechend gewarnt und werden die Sache keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.

Im laufenden Wettbewerb haben die Weißenburger mit dem SC 04 Schwabach und dem BSC Woffenbach bereits zwei Bezirksligisten rausgeworfen und mussten durch alle Runden gehen – das heißt der FC/DJK hat im Totocup 2013/14 schon sieben Spiele bestritten und gewonnen. Die Kornburger hatten 36 Partien in der Bezirksliga 1 zu bestreiten, mussten im Pokal allerdings erst später (ab Achtelfinale) eingreifen. Dem TSV reichten folglich drei Siege für den Sprung ins Finale.

Das Pokalphänomen namens FC/DJK kann sich Spielertrainer Markus Vierke vor allem durch die „hervorragende Einstellung“ seiner Trup-pe erklären. Gerade in solchen Alles-oder-Nichts-Spielen seien seine Spieler besonders motiviert, konzentriert und einsatzfreudig. Und, so Vierke: „Wir wissen, dass wir auch höherklassige Mannschaften schlagen können“. Dass dies zuletzt gleich mehrfach gelungen ist, ist umso bemerkenswerter, als die Weißenburger aufgrund großer Verletzungssorgen mit einem sehr kleinen Kader auskommen müssen. Dass es dennoch so gut läuft und die FCler auch in der Kreisliga nach zuletzt acht Siegen in Folge als aktueller Zweiter noch voll um den Aufstieg mitspielen, hat noch einen weiteren Grund, den Alexander Heil bestens kennt: „Wir haben einen enormen Zusammenhalt. Gerade auch durch die vielen Ausfälle, sind wir als Mannschaft noch enger zusammengerückt“, sagt der Mittelfeldspieler, der im Halbfinale das entscheidende 1:0 gegen Woffenbach erzielte.

Dem heutigen Endspiel-Sieger winken nicht nur 700 Euro Prämie (der Verlierer erhält immerhin noch 250 Euro), sondern er darf obendrein auf einen attraktiven Gegner in der ersten Hauptrunde des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hoffen. Hierfür sind die 24 Kreispokalsieger automatisch qualifiziert und werden in regionale Töpfe eingeteilt. Und hier sind stets auch Amateur-Spitzenteams drin.

Aufrufe: 028.5.2014, 10:32 Uhr
Uwe Mühling (WT)Autor