2024-04-30T08:05:46.171Z

Halle
Der FC Stätzling feiert den Überraschungscoup bei der schwäbischen Endrunde. Erstmals holte sich der Landesligist den Titel.  F.: Walter Brugger
Der FC Stätzling feiert den Überraschungscoup bei der schwäbischen Endrunde. Erstmals holte sich der Landesligist den Titel. F.: Walter Brugger

Der FC Stätzling feiert den Titel

Landesligist triumphiert erstmals bei der schwäbischen Futsal-Meisterschaft +++ 700 Fans sehen rassiges Finale

„Ich bin sprachlos“, hatte Alexander Bartl schon nach dem Vorrundenturnier in Friedberg erzählt. Denn dass sich der von ihm trainierte FC Stätzling für das Finalturnier um die schwäbische Futsalmeisterschaft qualifizieren würde, damit hatte er nicht gerechnet. In Günzburg setzten seine Landesliga-Kicker sogar noch einen drauf. Vor 700 Besuchern gewannen sie erstmals den Titel.

„Unglaublich. Die Jungs wissen noch gar nicht, was sie da überhaupt geschafft haben“, erzählte Bartl voller Stolz, während seine Spieler den 4:3-Endspielsieg gegen Titelverteidiger Türkspor Augsburg überschwänglich feierten. „Dabei“, so Bartl, „waren wir nach dem Halbfinale schon platt. Doch die Jungs haben immer an sich geglaubt, auch den Rückstand im Finale weggesteckt und verdient gewonnen.“ Dass FCS-Keeper Julian Baumann als bester seines Fachs ausgezeichnet wurde, passt da nur ins Bild. Obendrein nahmen seine Teamkollegen Burhan Bytyqi und Manuel Utz noch die Trophäen für die besten Schütze in Empfang – genauso wie Dominic Robinson, Yildirim Dönmez (beide Türkspor Augsburg) und der Gersthofer Christoph Wagemann, die allesamt je vier Endrundentreffer erzielten. Als bester Spieler wurde Ivan Ristovski (Türkspor) ausgezeichnet.

Dass Titelverteidiger Türkspor ins Finale kam, war anfangs nicht abzusehen. Die Augsburger starteten mit einem 1:1 gegen Stätzling und einer 1:2-Niederlage gegen den SC Bubesheim, standen damit unmittelbar vor dem Aus. Doch ausgerechnet gegen den furios gestarteten und hoch gehandelten Bezirksligisten BSK Olympia Neugablonz schafften die Türken mit einem 4:0-Sieg die Wende.

Für eine Überraschung sorgte auch der Kreisligist TSV Ottobeuren, der von seinen Fans lautstark angefeuert wurde und dank diesem Rückenwind als Gruppenzweiter ins Halbfinale einzog. Dort war für die Allgäuer aber Endstation, der FC Stätzling gewann 4:1 und zog ebenso ins Finale ein wie Türkspor Augsburg, das den TSV Gersthofen mit 5:2 abkanzelte.

Das Finale war dann an Spannung nur schwer zu überbieten. Selbst als Manuel Utz 30 Sekunden vor Schluss zum Stätzlinger 4:2 ins verlassene Tor einschob, war die Entscheidung noch nicht gefallen. Denn postwendend sorgte Ivan Ristovski wieder für den Anschlusstreffer. Weil aber FCS-Keeper Julian Baumann danach nicht mehr zu überwinden war, durften die Stätzlinger feiern. „Jetzt geht es zurück ins Kleinwalsertal, wo wir ein Hüttenwochenende verbringen, und feiern weiter“, erklärte Coach Bartl – und sieht darin auch ein mögliches Erfolgsrezept für die bayerische Endrunde am 27. Januar. Obwohl die Anreise ins unterfränkische Bad Neustadt an der Saale dann deutlich weiter ist als bis nach Günzburg…

Aufrufe: 013.1.2018, 20:23 Uhr
Walter BruggerAutor