2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Sein Tor war der „Dosenöffner“: Adrian Beck erzielte in einem über weite Strecken zähen Spiel gegen die SG Sonnenhof-Großaspach den Ulmer Führungstreffer.
Sein Tor war der „Dosenöffner“: Adrian Beck erzielte in einem über weite Strecken zähen Spiel gegen die SG Sonnenhof-Großaspach den Ulmer Führungstreffer. – Foto: Sein Tor war der „Dosenöffner“: Adrian Beck erzielte in einem über weite Strec

Der Dosenöffner

Unbeeindruckt von den Diskussionen um rechtsradikale Umtriebe gewinnt Ulm mit 2:0

Johannes „Jo“ Reichert hatte in dieser Woche in einem Gespräch mit unserer Redaktion versichert, dass der Sportschau-Bericht zu angeblichen oder tatsächlichen rechtsradikalen Umtrieben in der Anhängerschaft kein großes Thema in der Mannschaft des SSV Ulm 1846 ist und dass sich die Spieler dadurch sicher nicht verunsichern lassen. Der Kapitän darf sich bestätigt fühlen: Unbeeindruckt vom Wirbel gewannen die Ulmer nach zuvor nur einem Punkt aus drei Spielen gegen die SG Sonnenhof-Großaspach mit 2:0 und schufen damit die Voraussetzungen für ein echtes Gipfeltreffen mit den Offenbacher Kickers.

Wie so oft war gegen die SG Sonnenhof Großaspach Geduld gefordert. Die Gäste standen tief mit zwei Viererketten. Die Aufgabe der zunächst ohne nominellen Stürmer spielenden Ulmer war es, dieses Bollwerk irgendwie zu knacken. Chancen dazu gab es in Halbzeit eins etwa für Robin Heußer, Adrian Beck und Jannik Rochelt, genutzt wurden sie nicht. Ganz im Gegenteil hätte sogar Sonnenhof-Großaspach in Führung gehen können, aber nach einer knappen Viertelstunde setzte Nicolas Jüllich einen Kopfball an die Latte.
Nach dem Seitenwechsel wurde es noch ein bisschen zäher, dafür funktionierte es jetzt bei den Ulmern in der Offensive: Nicolas Jann fing einen Abstoß ab, spielte schnell in die Tiefe auf Adrian Beck, der den Ball abgezockt ins rechte untere Eck zur Führung schob (58.). „Der Dosenöffner“, kommentierte der Ulmer Trainer Thomas Wörle, dessen Schützlinge erst in der Schlussphase des Spiels zu weiteren Hochkarätern kamen. Die dickste Chance hatte Robin Heußer zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, Gästekeeper Max Reule reagierte aber prächtig. Ein paar Sekunden danach wurde aber Heußer regelwidrig am Abschluss gehindert und so etwas ist in Ulm bekanntlich ein Fall für den Kapitän. Reichert verwandelte den Elfer und die Sache war durch. Eine spielerische Offenbarung war es nicht, das verhinderten in erster Linie die Gäste mit ihrer destruktiven Gangart. Lokalsport NU

Aufrufe: 016.12.2021, 19:46 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Pit MeierAutor