2024-05-02T16:12:49.858Z

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Reimund Lutz beendet im Sommer nach dreijähriger Trainertätigkeit sein Engagement bei der SG Franzenheim/Pellingen. Foto: Sebastian J. Schwarz
Reimund Lutz beendet im Sommer nach dreijähriger Trainertätigkeit sein Engagement bei der SG Franzenheim/Pellingen. Foto: Sebastian J. Schwarz

Der Dino denkt noch nicht ans Aufhören

Reimund Lutz beendet im Sommer sein Trainerengagement beim B-Ligisten SG Franzenheim/Pellingen.

Nach seiner dritten Saison soll für Reimund Lutz bei den Vereinigten aus Franzenheim und Pellingen Schluss sein. Nach einer zuletzt stagnierenden sportlichen Entwicklung will Lutz ab dem Sommer neue Wege gehen. Ein Nachfolger steht aktuell noch nicht fest.

Das jüngste 0:3 bei der SG Waldweiler bestätigte den Trend: Die Niederlage sei verdient gewesen, sagt Reimund Lutz, dessen Mannschaft bereits in der zweiten Minute im Rückstand lag. „Von dem Doppelschlag kurz nach der Halbzeit haben wir uns dann nicht mehr erholt. Es war die zweite Niederlage in Folge, die mich doch ein bisschen traurig macht.“ Es scheint, dass die Mannschaft in ihrer Entwicklung stagniert. Nach einer herausragenden ersten Saison, die das Team auf Platz drei abschloss, kamen Monate der Stagnation.

Kein Freund von Kurzeinsätzen: „Auch mir war nicht verborgen geblieben, dass wir ein bisschen stehengeblieben sind. Unser Anspruch war schon ein bisschen mehr. So hat mein Bauchgefühl mir gesagt, dass ich aufhören sollte.“ Lutz führt an, dass Verletzungen langfristiger Art das Team in seiner Entwicklung hemmten, dass die Mannschaft nicht stabil genug war, um den guten Level aus dem ersten Jahr zu halten. „Das ist nicht negativ gemeint, denn es waren auch gute Phasen dabei. Es waren halt auch Abnutzungserscheinungen erkennbar. So wollte ich meinen Vertrag von mir aus nicht verlängern. Diese Entscheidung hat nichts mit der SG zu tun, denn sie ist total gut geführt.“ Der 59-Jährige fügt an, dass „es nie meine Art war, nach ein, zwei Jahren meinen Hut zu nehmen“. Lutz gilt als Dino im Trainergeschäft, hat die SG Wiltingen/Oberemmel neun, den FC Könen sieben und die SG Ralingen fünf Jahre lang trainiert. Die Gespräche über eine Nachfolge von Lutz nehmen derweil Fahrt auf.

Ziel ist Platz fünf: Der aktuelle Tabellenachte möchte gern noch unter die ersten fünf. „Das war ja auch unser Ziel. Leistungsmäßig sehe ich auch keinen Unterschied zwischen unserer jetzigen Spielklasse und der B-Liga Mosel/Hochwald, wo wir vorher gespielt haben. Das sieht man auch an der Entwicklung in Waldweiler“, sagt Lutz. Seit 31 Jahren steht der Coach nun schon als Trainer verschiedenen Mannschaften vor. Meist liefen seine Verträge nur ein Jahr, oft wurden sie von Vereinsseite verlängert. Der Blick geht zurück. „Es war eine sehr angenehme Zeit in Franzenheim und Pellingen mit sehr angenehmen Leuten. Sportlich war die Zeit durchaus erfolgreich. Als ich kam, war die Mannschaft gerade aus der A-Klasse abgestiegen.“

Lutz´ Zukunft: „In der ersten Saison ging die Entwicklung rasant nach oben, im zweiten Jahr waren wir sogar Herbstmeister, doch eine nie da gewesene Verletzungsmisere mit sieben Spielen ohne Sieg ließ uns noch auf den fünften Platz zurückfallen.“ Wenn er jetzt weitermachen würde, wäre die Mannschaft nächste Saison auch wieder nur Siebter oder Achter. "Doch wer mich kennt, weiß, dass ich immer ambitioniert arbeiten will.“ Lutz betont, dass er auf jeden Fall auf die Fußballbühne als Trainer zurückkehren werde, doch Gespräche oder gar konkrete Angebote gebe es nicht. „Ich lasse alles auf mich zukommen.“ (L.S.).

Aufrufe: 028.3.2019, 21:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor