2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Ein Bild vom April 2006, Stopfenheims Stefan Danner (links) im Zweikampf mit dem damaligen  Weißenburger Florian Sprater (rechts). Foto: Mühling
Ein Bild vom April 2006, Stopfenheims Stefan Danner (links) im Zweikampf mit dem damaligen Weißenburger Florian Sprater (rechts). Foto: Mühling

Der Derby-Favorit heißt wieder Weißenburg

DJK Stopfenheim erwartet im Kreisliga-Hit den TSV 1860 +++ Video der Woche

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Derbyzeit in der Fußball-Kreisliga West: Die DJK Stopfenheim erwartet am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr den Tabellenführer TSV 1860 Weißenburg. In einem Punktspiel standen sich die beiden Jura-Süd-Clubs letztmals am 25. April 2006 in der Bezirksliga Süd gegenüber.

DJK Stopfenheim - TSV 1860 Weißenburg

Der TSV 1860 ging damals als knapper 1:0-Sieger in Stopfenheim vom Feld und hatte zuvor schon das Hinspiel mit 3:1 gewonnen. Am Saisonende feierten die Weißenburger den Bezirksoberligaaufstieg (als Vizemeister via Relegation), die DJKler schafften als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt.

Trainer auf Stopfenheimer Seite war seinerzeit Jörg Hertlein, während Franz Wokon die TSV-Sechziger coachte. Auch der Blick auf die Aufstellungen von damals ist sehr interessant: Die DJK spielte mit Karl-Heinz Löffler, Robert Renner, Daniel Betz, Andreas Kuschel, Michael Götz, Jörg Hofmann, Christian Wachter, Dominik Wagner, Stefan Danner, Johannes Wagner und Jürgen Kaiser. Daniel Börlein und Sven Pihale wurden eingewechselt.

Beim TSV 1860 waren Hakan Doganer, Patrick Meyer, Serkan Er, Daniel Kritsch, Jan Stephan, Thomas Schneider, Florian Sprater, Alexander Rottler, Timo Früh, Andreas Lechner und Patrick Denk im Einsatz. Obendrein kamen Syle Bashaj, Thomas Vierke und Markus Klinger noch als Einwechselspieler zum Zug. Timo Früh erzielte das goldene Tor.

Abgesehen von Thomas Schneider, der inzwischen als Trainer fungiert, ist auf Weißenburger Seite heute niemand mehr dabei. Bei den Stopfenheimern sieht es etwas anders aus. Dominik Wagner, Robert Renner und Sven Pihale gehören nach wie vor zur „Ersten“; Daniel Börlein und Christian Wachter helfen sporadisch aus (wie letzten Sonntag in Schwand), sind nun aber voraussichtlich nicht im Kader.

Erster gegen Elfter

Nach sieben Jahren Pause findet das Punktspiel-Wiedersehen nicht mehr in der Bezirksliga, sondern nur noch in der Kreisliga statt. Die Rollen sind allerdings wieder ähnlich verteilt: Der TSV 1860 spielt wieder um den Aufstieg mit und reist als aktueller Tabellenführer an, die DJKler kämpfen um den Klassenerhalt und sind derzeit Elfter. „Wir sind sicherlich der Außenseiter, wollen dem TSV 1860 das Leben aber möglichst schwer machen“, sagt Stopfenheims heutiger Spielertrainer Uwe Schulmeister. Mit dem bisherigen Saisonverlauf (acht Punkte aus neun Spielen) ist man bei der DJK bislang zufrieden – vor allem angesichts der schwierigen Personalsituation. Drei Spieler (Andreas Sichert, Christian Schlund und Andreas Schiele) fallen mit Kreuzbandrissen langfristig aus. Zuletzt fehlten auch noch einige Kicker mit kleinen Verletzungen bzw. urlaubsbedingt.

Umso erleichterter war Schulmeister, dass seine Truppe am Sonntag in Schwand trotz neun fehlender Akteure vom Kader der „Ersten“ einen Punkt holte. Gegen Weißenburg sieht es personell allerdings wieder deutlich besser aus. Nicht nur der DJK-Coach hat festgestellt, „dass sich die Weißenburger derzeit keine Blöße geben“. Vor allem der 9:1-Kantersieg im jüngsten Heimspiel gegen die Kornburger Reserve hat Eindruck gemacht.

Auch TSV-1860-Trainer Thomas Schneider freut sich: „Derzeit sieht es gut aus. Unser breiterer Kader gegenüber dem Vorjahr macht sich positiv bemerkbar.“ Wenn jemand fehlt, dann haben die TSV-Sechziger derzeit genügend Alternativen. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Tabellenführer bislang von Verletzungen weitgehend verschont wurde. Auch jetzt kann der Coach im Prinzip aus dem Vollen schöpfen.

Thomas Schneider hat im Vergleich zum Vorjahr auch ein wenig in die Statistik geblickt. Damals hatten seine Weißenburger nach neun Spieltagen 15:4 Tore auf dem Konto, in der laufenden Runde lautet das Torverhältnis zum gleichen Zeitpunkt bereits 30:5. Der TSV 1860 hat also seine Torquote verdoppelt. Das stimmt im Titelrennen einerseits optimistisch. Andererseits ist man sich im Weißenburger Lager bewusst, dass kein Spiel ein Selbstläufer ist – das gilt ganz besonders für ein Match wie das Derby in Stopfenheim, das zugleich als „Video der Woche“ an dieser Stelle ab Sonntagabend zu sehen sein wird. Uwe Mühling

Aufrufe: 027.9.2013, 17:40 Uhr
Weißenburger TagblattAutor