Deisenhofens Ziel: Erstes Heimtor

„Dass wir das erste Saisontor zuhause schießen, ist schon ein wichtiger Aspekt. Und es sollte möglichst nicht bei einem bleiben.“ Gerade die Schlappe gegen Erlbach durch einen späten Treffer nach großer eigener Überlegenheit in der zweiten Halbzeit habe ihn „gefuchst“, gibt Schmidt zu.

Am Dienstag wollte sein Team beim SE Freising die verlorenen Punkte wieder hereinholen, doch, wie bereits berichtet, wurde die Partie nach 53 Minuten wegen eines Gewitters abgebrochen. Schmidts Urteil über die Vorstellung seiner Elf bis dahin fiel zwiespältig aus: „Wir waren wieder etwas fahrlässig. Du kriegst wenige Chancen, aus den wenigen musst du etwas machen. Mir wurden auch ein paar Bälle zu viel quer gespielt“, kritisierte er einerseits, andererseits fand er: „Insgesamt war es ein sehr gutes Niveau für ein Landesligaspiel. Aber, ob es ein Schritt in die richtige Richtung war, muss sich gegen Geretsried zeigen.“ Für die Geretsrieder sind von FCD-Seite gewisse Sympathien herauszuhören. „Das ist ein Verein mit einer ähnlichen Philosophie wie wir. Es wird viel mit eigenen Nachwuchskräften gearbeitet und sie wollen ihre Platzierung in der Landesliga Schritt für Schritt verbessern, so wie es auch wir gemacht haben“, so Schmidt. Und tatsächlich: Nach dem Aufstieg vor zwei Jahren wurde der TuS Neunter, danach Achter. Und nun liegt man auf Rang sieben, nach Niederlagen gegen die Mitfavoriten VfB Hallbergmoos (1:5) und ASV Dachau (2:3) und den folgenden 3:1-Siegen gegen die Aufsteiger TV Aiglsbach und TSV Neuried.

Schmidt erwartet einen Gegner mit offenem Visier: „Ich glaube, das wird ein richtiges Fußballspiel. Geretsried wird sich kaum hinten reinstellen.“ Das könnte seinem Team die Arbeit erleichtern, andererseits sei klar: „Der Druck liegt bei uns, weil wir durch den Spielabbruch bei vier Punkten stehengeblieben sind.“ Einen möglichen kleinen Vorteil sieht der Coach darin, dass seine Elf dadurch unter der Woche nicht über 90 Minuten marschieren musste. Zur Entlastung tragen auch personelle Alternativen bei: Mats Neumann und Linus Lorenz sind aus dem Urlaub zurück. Der 19 Jahre junge Verteidiger Matthias Leiber, der in Freising den gleichaltrigen Fabian Giesen ersetzte, wird von eventuellen Wechseln aber nicht betroffen sein. „Er hat ein ganz ordentliches Spiel gemacht und wird wieder anfangen“, stellt Schmidt klar, dass Spielpraxis wichtig für die Entwicklung der Jungspunde ist: „Leiber und Giesen sollen sich in dieser Saison abwechseln, sodass beide ihre Einsatzzeiten bekommen.“

FC Deisenhofen: Hohenberger - Karl, Nickl, Leiber, Vodermeier, Finster, Mayer, Rembeck, Fischer, Tschaidse, Lattermann