Debakel für Güstrower A-Jugend

,,Man hat schon beim Warmmachen gemerkt, dass die Luft raus ist", sagt GSC-Trainer Tom Hagemann. Nachdem sich die Güstrower den Klassenerhalt bereits sicherten, fehlte ihnen gegen den FSV Bentwisch die nötige Einstellung, um dem starken Gegner Paroli zu bieten. Außerdem machte sich das Fehlen von Peter Hahn und Helmut Derr von Beginn an bemerkbar.

,,Das konnten wir nicht kompensieren", sagt Hagemann. Der GSC geriet schon nach acht Minuten in Rückstand, kassierte bis zum Pausenpfiff vier weitere Gegentreffer. Das 0:2 war sogar ein Eigentor von Paul Godow. ,,Das passte zum Spiel. Die Jungs haben sich einfach dem Schicksal ergeben. Es war zu keiner Zeit ein Aufbäumen zu erkennen", kritisiert Hagemann die Moral seiner Truppe.

Das einzig Positive nach dem 21. Spieltag ist, dass den Güstrowern der achte Platz nicht mehr zu nehmen ist. Trotzdem wollen sich die Barlachstädter im letzten Saisonspiel am kommenden Sonnabend gegen den Spitzenreiter 1. FC Neubrandenburg noch einmal achtbar aus der Affäre ziehen und ,,ein gutes Resultat erzielen", so Hagemann.

Die B-Junioren des Güstrower SC feierten dagegen ihren zweiten Rückrundensieg. Gegen den FSV Malchin siegten die Schützlinge von Trainer Thomas Wolter im heimischen Jahnstadion mit 7:1. Von der ersten Minute an wurde der Gegner am kontrollierten Spielaufbau gehindert und weit in der gegnerischen Hälfte die Bälle erobert. Zunächst wurde daraus jedoch kein Profit geschlagen. In der 32. Minute folgte aber der Lohn für die Bemühungen. Nach einem schönen Zuspiel von Leon Bochert brachte Jan-Erik Küster den Ball im gegnerischen Tor unter.
Jan-Erik Küster gelang für die Güstrower B-Junioren ein Doppelpack beim 7:1-Erfolg gegen den FSV Malchin.

Bereits vier Minuten später erhöhte Leon Bochert nach einer Ecke mit einem Kopfball auf 2:0. Faktisch mit dem Pausenpfiff dann noch das 3:0 durch Nils Petersen, der einen Abpraller des Gegners nutzte und einnetzte.

Auch nach der Pause agierte der GSC weiter konsequent und erzielte weitere Tore. Binnen zehn Minuten gelangen ihm gleich vier Treffer. Einen Fehlpass des Gegners am 16-Meter-Raum fing Florian Hill ab und schoss in der 50. Minute den nächsten Treffer für Güstrow. Nachdem Nils Petersen in guter Schussposition den Ball noch uneigennützig auf Florian Hill ablegte, erzielte dieser seinen zweiten Treffer zum 5:0.

Die Gäste waren in dieser Phase den Spiels völlig von der Rolle. Tim Behrens legte mustergültig für Jan-Erik Küster auf, der dann dem Torwart keine Chance ließ. Als Torschützte für den letzten und siebten Treffer trug sich dann nochmals Florian Hill ein.

Mit dieser sicheren Führung im Rücken agierten die Güstrower dann nicht mehr so aggressiv gegen den Ball und luden den Gegner zu Angriffen ein. Eine fast logische Konsequenz war der unnötige Ehrentreffer der Malchiner in der 73. Minute. Insgesamt ging der Sieg für den GSC in dieser Höhe in Ordnung. Die Mannschaft nutzte ihre spielerischen Fähigkeiten, setzte die taktischen Vorgaben gut um und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen.