2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Symbolfoto: Jürgen Oberguggenberger / pixelio.de
Symbolfoto: Jürgen Oberguggenberger / pixelio.de

Das Ende eines Seuchenjahres

Udo Becker, Trainer der SG Riedrode, schaut hoffnungsvoll nach vorn

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In der Fußball-Kreisoberliga haben einige Vereine personell aufgerüstet. Das könnte es für die SG Riedrode einen Tick schwerer machen, die gute Platzierung aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Anspruch und Wirklichkeit: Lange spielte die SG Riedrode in der vergangenen Saison in der Spitzengruppe der Fußball-Kreisoberliga mit, war sogar mehrmals Tabellenführer und beendete die Saison schließlich auf Rang fünf. Das war mehr, als die Verantwortlichen erhofft hatten.

Was war gut? Da braucht Trainer Udo Becker nicht lange zu überlegen: „Das Jahr 2014 – ohne Wenn und Aber.“ Trotz des „überschaubaren Kaders“ habe es das Team immer wieder geschafft, als geschlossene Einheit aufzutreten, habe jeder Spieler Sonntag für Sonntag an seinem oberen Level gespielt und so dafür gesorgt, dass es schwer war, gegen die SG einen Treffer zu erzielen. So hat es bis zum 14. Spiel gedauert, bis Riedrode seine erste Niederlagekassierte.

Was geht besser? Auch da kommt Beckers Antwort schnell: „Das Jahr 2015.“ Und daran war ein Wort schuld. Denn der Trainer hatte sich nach dem prima ersten Halbjahr dazu hinreißen lassen, den Aufstieg als Ziel auszugeben. „Mit dieser Aussage hat unsere Seuche mit Verletzten, Kranken, Angeschlagenen angefangen. Dies konnten wir nicht mehr kompensieren, und der Absturz war nicht mehr aufzuhalten“, blickt der Übungsleiter aus Heppenheim kritisch zurück.

Wer kommt? Von den Neuen verspricht sich Udo Becker einiges, sieht die Mannschaft nun „sehr gut“ aufgestellt, auch, weil Markus Steinbach und Robert Drzyzka wieder genesen sind. Derzeit besteht der Kreisoberliga-Kader aus 19 Akteuren. Auch in der Reserve sind einige Spieler, die der Trainer auf dem Zettel hat.
Wer geht? „Die Tore und die Präsenz von Andreas Keinz werden uns fehlen“, sagt Becker. Keinz wird Trainer der eigenen Reserve. Das Tore schießen muss nun auf mehreren Schultern verteilt werden. Auch Denis Lisec und Yusuf Bilgin, die ihr Glück bei anderen Vereinen suchen, betrachtet Becker als Verlust.

Was geht? Udo Becker ist auch bei seiner vierten Station im Kreis (Starkenburgia Heppenheim, FC Fürth, TSV Aschbach) kein Trainer, der sich weit aus dem Fenster lehnt. Sicher, Platz fünf zu wiederholen wäre schön für die SG, doch der Übungsleiter will seine Zielvorgabe immer nur kurzfristig setzen: „Wir werden unter der Woche darauf hinarbeiten, dass wir am Sonntag gewinnen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Mein Fokus wird auch darauf liegen, dass der Gegner es wieder sehr schwer haben muss, gegen uns Tore zu erzielen.“ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Riedroder im eigenen Angriff eine Schippe drauflegen müssen. „Hier eine Balance zu schaffen ist eine reizvolle Aufgabe.“

Zweite Mannschaft: Andreas Keinz soll die Mannschaft nach dem Abstieg aus der B-Liga wieder stabilisieren. Denn die Reserve hatte ein Seuchenjahr hinter sich, landete in 30 Spielen lediglich vier Siege, kassierte dabei stattliche 112 Tore. Aus Sicht von Cheftrainer Becker wäre es wünschenswert, dass es dem einen oder anderen Spieler gelingt, den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.

Aufrufe: 022.7.2015, 15:21 Uhr
karAutor