2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das Chamer Stadtderby kann nicht wie geplant am kommenden Wochenende über die Bühne gehen.
Das Chamer Stadtderby kann nicht wie geplant am kommenden Wochenende über die Bühne gehen. – Foto: Simon Tschannerl

Das Chamer Stadtderby fällt Corona zum Opfer

Die DJK Vilzing vermeldet inzwischen sechs Coronafälle in seinen Reihen +++ Lokalrivale ASV Cham kommt Verlegungs-Bitte nach +++ Wahrscheinlicher Nachholtermin: 4. Dezember +++

Das Cham-Derby in der Bayernliga Nord zwischen der DJK Vilzing und dem ASV Cham, das eigentlich am kommenden Samstag (14. November) hätte ausgetragen werden sollen, findet nicht statt. Der Grund dafür: Die Corona-Situation bei den Huthgarten-Kicker spitzt sich weiter zu. Inzwischen sind sechs DJK-Spieler nachweislich mit COVID-19 infiziert. Das Tabellenschlusslicht ist deshalb der Bitte nach einer Verlegung des Spitzenteams nachgekommen. Als Nachholtermin steht der 4. Dezember im Raum.

"Wir sind dem Wunsch von Vilzing nachgekommen, weil wir einerseits deren Situation mitbekommen haben. Und die ist alles andere als leicht. Andererseits spricht die Corona-Situation für sich. Es macht durchaus Sinn, das Spiel zu verlegen, weil man davon ausgehen muss, dass eine große Zuschaueranzahl zu erwarten wäre. Wir wollen insgesamt kein Risiko eingehen", berichtet Jürgen Kreipl, Sportlicher Leiter vom ASV Cham. Im Gegensatz zum Würzburger FV zuletzt sind also die Kreisstädter dazu bereit, auf die Vilzinger Verlegungsbitte einzugehen. "Für uns steht - gerade in diesen schwierigen Zeiten - die Fairness ganz oben. Das ist ein weiterer Grund, warum wir nichts dagegen hatten, das Derby zu verlegen."

Als Nachholtermin, das teilt DJK-Funktionär Sepp Beller mit, steht vorerst einmal der 4. Dezember im Raum. Ob dann allerdings das Spiel tatsächlich noch ausgetragen werden kann, bezweifelt der 67-Jährige in doppelter Hinsicht. "Es war in der Vergangenheit immer so, dass im Dezember witterungsbedingt nicht mehr gespielt werden kann. Außerdem wird sich die Corona-Situation, so realistisch muss man sein, nicht großartig entspannen in nächster Zeit." Obwohl Vilzing mit den noch übriggeblieben Spielern, die sich vor jeder Einheit testen lassen müssen, noch Dienstag und Donnerstag trainieren wird, teilt Beller inzwischen die Meinung von Gerd Klaus und Fabian Adelmann, die eine vorzeitige Winterpause ins Spiel gebracht haben: "Noch vor vier Wochen hätte ich mich mit dieser Idee nicht anfreunden können. Das hat sich inzwischen - angesichts der extremen Entwicklung der Zahlen - geändert."

Aufrufe: 015.11.2021, 13:15 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor