Corona verhindert Hassia-Auftakt

Trainer Thomas Eberhardt blickte in die Zukunft. „Es ist ärgerlich, so haben wir zu den bereits feststehenden vier mindestens eine weitere englische Woche. Zudem kommt dann noch der Pokal dazu“, sagte er und bedauerte die zusätzliche Belastung, die auf die Spieler zukomme. Nach gefühlt drei Monaten Vorbereitung und fast zehn Monaten ohne Pflichtspiel „willst du irgendwann auch mal um Punkte spielen, auf die Tabelle gucken und dich freuen oder ärgern“. Sein Team, so Eberhardt, sei in den Trainingseinheiten in dieser Woche extrem fokussiert gewesen. Nun müsse man umschalten, sich auf den Auftakt in Eisbachtal am 21 August (16 Uhr) konzentrieren.

Routinier Marcel Radschuweit sah es ähnlich wie der Coach. „Nach zehn Monaten waren alle heiß auf das erste Pflichtspiel. Jetzt fällt allerdings die Spannung ein Stück weit ab“, erklärte der Vertreter von Spielführer Antonio Serratore. Auch sein Hauptaugenmerk ging unmittelbar Richtung Eisbachtal. „Bis dahin müssen wir die Zeit nutzen, an uns arbeiten und dann versuchen, unbedingt drei Punkte einzufahren.“

Die Binger Spieler testeten sich in den vergangenen Wochen selbst oder in Verbindung mit dem Beruf, mussten zu einigen Trainingseinheiten die Ergebnisse mitbringen. Bislang gab es keinerlei Auffälligkeiten. Axel Neumann, dienstältester Hassia-Akteur im aktuellen Kader und früher eine Saison lang selbst in der Reserve des FCK am Ball, sah die Situation entspannt. „Es ist, wie’s ist. Nur bitter, dass es gleich am Anfang der Spielzeit passiert“, sagte er und befürchtete weitere Absagen im Laufe der Runde. Mit anderen Worten: „Das Programm wird jedenfalls straff“, mutmaßte der 29-Jährige.

Laut Plan sind bis zum Jahreswechsel 22 Ligaspiele zu absolvieren. Dazu kommen für die Oberligisten je nach Erfolg bis zu vier Pokalpartien. Das wären für die Hassia, sollte sie das Halbfinale erreichen, bereits neun englische Wochen.