Pullach - Zwischen Hoffen auf den für kommenden Samstag geplanten Bayernliga-Neustart beim SV Donaustauf und Bangen, ob diese Partie möglicherweise dem Coronavirus zum Opfer fällt: Das ist die derzeitige Gemütslage beim SV Pullach. Einer der SVP-Kicker war ja Ende vergangener Woche positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet worden, was zur Absage des Vorbereitungsspiels beim FC Ismaning führte (wir berichteten). Daraufhin haben sich Spieler, Trainer und Funktionäre des Vereins einem Corona-Test unterzogen.
Bis gestern lagen die Befunde für zehn Fußballer vor. „Sie sind alle negativ“, konnte SVP-Manager Robert Bäumel, der wie einige Raben-Kicker erst am gestrigen Montag einen Test-Termin bekam, vermelden. Immerhin seien auch jene zwei Teamkameraden, die mit dem infizierten Spieler eine Fahrgemeinschaft bilden, unter den negativ Getesteten. Das sei erfreulich, aber, so Bäumel: „Das ist die Seite der Mannschaft.“
Das Gesundheitsamt überprüft, ob die Mannschaft unter Quarantäne gestellt werden soll.Die andere Seite ist komplizierter. „Ich habe einen Anruf vom Gesundheitsamt bekommen, das eine Namensliste mit Adressen und Telefonnummern will, um zu überprüfen, ob die Mannschaft unter Quarantäne gestellt werden soll.“ Denn wenn ein Betroffener fünf Tage nach der Infektion einen negativen Test aufweise, könne er drei Tage später dennoch positiv und damit ansteckend sein.
Es bleibt also spannend. Bislang haben die Behörden den Pullachern allerdings keinen Sportbetrieb untersagt. Es ist also durchaus noch denkbar, dass die Raben in Donaustauf antreten können. „Die Chancen stehen 50 zu 50“, glaubt Bäumel, der nun hofft, dass auch die noch ausstehenden Testergebnisse keinen Corona-Befund zeigen. Der infizierte Spieler steht weiterhin unter Quarantäne, Symptome habe er aber keine, so Bäumel.