2024-06-03T07:54:05.519Z

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Johannes Pex (li.) wird seine Laufbahn in nächster Zeit in den Vereinigten Staaten fortsetzen.
Johannes Pex (li.) wird seine Laufbahn in nächster Zeit in den Vereinigten Staaten fortsetzen. – Foto: Helmut Weiderer

College-Soccer statt Regionalliga: Johannes Pex sagt "Bye Bye"

Schalding muss zumindest im Frühjahr ohne den Außenverteidiger auskommen +++ Dauer des USA-Aufenthalts zunächst bis Mai befristet

Der SV Schalding-Heining muss zumindest in nächster Zeit auf Johannes Pex verzichten. Der 22-jährige Außenverteidiger, der im Sommer 2019 vom 1. FC Nürnberg II an den Reuthinger Weg gekommen war, setzt sein Wirtschaftsstudium in den Vereinigten Staaten fort und kann nebenher auf professionellem Niveau "College-Soccer" spielen. Der Stephansposchinger (Lkr. Deggendorf) wird für das Team der Privat-Universität Seton Hall auflaufen. Die Uni befindet sich an der Ostküste ganz in der Nähe von New York City.

Beim SVS hatte sich Pex flugs zu einer festen Größe gemausert. Wie lange er in den USA bleibt, ist noch offen. Zunächst hat er bis Mai eine definitive Zusage. Anders als in Deutschland dürfen in den Staaten nicht nur die Profiligen spielen. Die Saison im College-Soccer startet für Pex und seine Kollegen am 27. Februar. Der Zeitplan für den Niederbayern ist straff organisiert. Neben dem Uni-Betrieb stehen täglich Trainingseinheiten auf dem Programm. "Wir waren über die Pläne von Johannes frühzeitig informiert, er hat seit September immer alles klar und offen kommuniziert", bestätigt Schaldings Sportlicher Leiter Markus Clemens, dass der Abgang nicht aus heiterem Himmel kommt. Ein Verlust für die Grün-Weißen, daraus macht Clemens auch keinen Hehl: "Johannes ist ein Top-Spieler, charakterlich und sportlich über jeden Zweifel erhaben. Es ist angedacht, dass er bis Mai in Amerika bleibt. Ich hoffe und gehe auch davon aus, dass er anschließend zu uns zurückkommt."

Schaldings Sportlicher Leiter Marcus Clemens glaubt nicht an einen baldigen Start.

Ob bis dahin in der Regionalliga Bayern der Ball rollen kann, bleibt ohnehin abzuwarten. Clemens mag nicht recht daran glauben, dass vorher der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird: "Die Zeichen stehen leider nicht auf Lockerungen, im Gegenteil. Wir als Amateurfußballer sind gut beraten, uns ein Stück zurückzunehmen. Die Corona-Pandemie ist die Herausforderung schlechthin für uns als Gesellschaft. Wenn wir die in den Griff bekommen haben, können wir wieder darüber reden, unsere Leidenschaft Fußball auszuleben."


Aufrufe: 028.1.2021, 11:20 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor