2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Helmut Weiderer

Clemens schwärmt von Schaldings jungen Spielern

Eine erste Zwischenbilanz - SVS-Manager im Interview +++ "Der Trend geht in die richtige Richtung"

Der SV Schalding-Heining ist das fußballerische Aushängeschild von Niederbayern, das mittlerweile seit 2013 zum Inventar der Regionalliga Bayern gehört. Zu den maßgebenden Protagonisten am Reuthinger Weg gehört seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten Markus Clemens. Der Sportlichen Leiter der Grün-Weißen zieht im FuPa-Interview eine erste Zwischenbilanz der laufenden Runde.

Knapp ein Drittel der Regionalliga-Spielzeit 2021/2022 ist schon wieder vorbei. Mit 13 Zählern aus 12 Partien steht der SV Schalding-Heining über dem ominösen Strich. Wie sieht die erste Zwischenbilanz aus?
Markus Clemens (47): Es war bislang ein Auf und Ab. Grundsätzlich sind wir aber nicht unzufrieden, zumal wir schon hochemotionale Highlights wie die beiden Heimsiege gegen Bayern München II und Unterhaching hatten. Es gab aber auch Spiele, in denen wir überhaupt nicht in die Spur gekommen sind. Diese Schwankungen müssen wir in den Griff bekommen. Die Mannschaft findet sich aber immer besser und der Trend geht in die richtige Richtung.

Ist die Liga gegenüber den letzten Jahren wieder stärker geworden?
Mit den 20 Teams ist sie schwieriger geworden, da es deshalb drei Direktabsteiger plus zwei Releganten gibt. In der Spitze ist die Regionalliga Bayern auf alle Fälle besser geworden, da ein paar echte Spitzenmannschaften, die allesamt gerne in die 3. Liga aufsteigen würden, dabei sind. Teams wie Aschaffenburg, Buchbach, Illertissen und Aubstadt haben auch jede Menge Qualität und brauchen sich keine Sorgen machen. Für ungefähr die Hälfte aller Vereine geht es aber einzig und allein um den Klassenerhalt.


Was macht dem SV Schalding-Heining Hoffnung, am Ende wieder mindestens fünf Klubs hinter sich zu bringen?

Unsere jungen Spieler. Zillner, Mankowski, Griesbeck, Pledl - um nur ein paar Namen zu nennen. Das sind richtig gute Burschen, die immer stärker werden und unser Faustpfand für die Zukunft sind. Auch bei unseren gestandenen Akteuren wie Gallmaier und Kurz, die in den ersten Wochen noch körperliche Probleme hatten, ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, auch wenn sie noch nicht bei 100 Prozent sind. Dass die ganzen Englischen Wochen vorbei sind, tut uns gut. Denn jetzt können wir unseren Fokus wieder vermehrt auf die Trainingsarbeit richten.

Noch nicht recht auf Touren kommt bislang SVS-Rückkehrer Christian Seidl (li.)
Noch nicht recht auf Touren kommt bislang SVS-Rückkehrer Christian Seidl (li.) – Foto: Helmut Weiderer
Als großer Hoffnungsträger ist Christian Seidl an den Reuthinger Weg zurückgekehrt. Bislang stand der Vollblutstürmer aber noch nicht einmal in der Startelf und hat auch noch nicht getroffen. Woran liegt es?
Chris ist körperlich ebenfalls noch nicht bei 100 Prozent und muss dementsprechend weiter hart an sich arbeiten. Wir sind aber von seinen Qualitäten absolut überzeugt und setzen auf ihn. Er wird über kurz oder lang zünden - da bin ich mir hunderprozentig sicher.


Seit letzte Woche ist der Transfermarkt geschlossen. War es für den SVS keine Option, nochmal nachzubessern?
In der ganzen Liga war es in Sachen Transfers in den letzten Wochen überraschend ruhig. Wir halten unsere Augen und Ohren immer offen, werden aber traditionell keine verrückten Sachen machen.

Am Samstag kommt mit der SpVgg Bayreuth der nächste sehr ambitionierter Verein in den Passauer Westen. Ist der nächste Husarenstreich gegen einen vermeintlichen Aufstiegsanwärter zu erwarten?
Es wäre vermessen, gegen Vereine wie Bayreuth, die unter Profibedingungen arbeiten, automatisch Punkte einzuplanen. Aber wir haben natürlich den Ehrgeiz, auch am Samstag etwas zu holen. Mit unseren tollen Fans, die uns bislang sensationell unterstützen, im Rücken, ist wieder vieles möglich. Wir wollen auf alle Fälle versuchen, dem Favoriten mit viel Leidenschaft entgegenzutreten und nicht leer auszugehen.
Aufrufe: 08.9.2021, 11:00 Uhr
Thomas SeidlAutor