Nach dem unglücklichen 0:1 im Auswärtsspiel bei der Adelsdorfer Reserve ist der ATSV Forchheim auf Rang 15. Punktgleich auf den Plätzen 13 und 14 liegen die Reservisten aus Weisendorf und Hausen. Nach dem Rücktritt von Spielertrainer Larsen Schubert, der sein Amt in der Winterpause angetreten hatte, ist Hans-Peter Seeger nun in dieser Saison zum zweiten Mal für seinen Heimatverein verantwortlich. Seit seiner Übernahme Mitte Mai konnte der ATSV zwei Siege einfahren, auch am vergangenen Sonntag in Adelsdorf war die ersatzgeschwächte Elf über weite Strecken das bessere Team.
„Wir haben die Partie 85 Minuten lang bestimmt, haben uns viele Chancen heraus gespielt und ein reguläres Tor erzielt, was uns der Schiedsrichter aber verwehrt hat“, so Seeger. „Das Spiel ist sehr unglücklich für uns verlaufen, doch wollen wir versuchen, die positiven Erkenntnisse für das letzte Spiel mitzunehmen“.
Der Tabellendritte aus Hemhofen hat nur noch mit diesem Spiel die Chance, am ASV Höchstadt vorbeizuziehen und die Aufstiegsrelegation perfekt zu machen. Seeger rechnet deshalb mit einem „offenen Schlagabtausch“. Profitieren könnte der ATSV davon, dass die beiden ärgsten Konkurrenten um den Klassenerhalt, Hausen II und Weisendorf II, direkt aufeinandertreffen. Obwohl mit Jeremy Hopkins, Marc Baumann und Anderson da Costa Silva die drei besten Torschützen nicht zur Verfügung stehen, gibt sich Seeger kämpferisch: „Wir müssen versuchen, die Ausfälle so gut es geht zu kompensieren. Der Glaube an den Ligaverbleib ist auf jeden Fall noch vorhanden“, erklärt der Coach. „Die Jungs haben diese Woche wieder gut trainiert. Ich hoffe, dass alle begriffen haben, um was es geht. Die Chancen auf den Klassenerhalt stehen 50:50“.