2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Schon seit Wochen ist Kapitän Björn Ries in bestechender Form, steuerte am Sonntag wieder zwei Treffer zum Erfolg bei.  Foto:©Dirk Fröhlich
Schon seit Wochen ist Kapitän Björn Ries in bestechender Form, steuerte am Sonntag wieder zwei Treffer zum Erfolg bei. Foto:©Dirk Fröhlich

Brück steht nach Kantersieg vor dem Aufstieg

Der hohe Sieg des FSV über Turbine Potsdam erhöht die Aufstiegshoffnungen der Brücker in die Kreisoberliga

Die "Zwangspause" aus der Vorwoche haben die Fußballer des FSV Brück 1922 gut überstanden. Sie schlugen am Sonntag das Schlusslicht der Kreisliga Havelland, den FV Turbine Potsdam mit 7:0, wobei Trainer Marko Kaplick zugab, dass der Sieg etwas zu hoch ausfiel.

Nach einer Viertelstunde gingen die Gastgeber in Führung. Maximilian Leetz stieß auf der rechten Seite bis zur Grundlinie vor, sein kluges Zuspiel nutzte Sebastian Pusch, der aus zwölf Metern traf.

Kurz darauf ein Szene aus dem Kuriositätenkabinett. Der Schuss Linnard Galinskis ging von der Lattenunterkante an den Innenpfosten und sprang von dort ins Feld zurück. In der 20. Minute traf sein Bruder Allen Galinski ebenfalls nur die Torummantelung. Als Vorlagengeber hatte Allen dann mehr Erfolg. Nach einer halben Stunde schickte er Björn Riese, der kurz vor der Strafraumkante den Ball am Turbine-Torhüter vorbei legte, zum 2:0.

Kurz darauf hatten die Potsdamer eine gute Gelegenheit zum Anschlusstor als sie über die rechte Seite konterten. Doch FSV-Schlussmann Erik Blaue (34.) kratzte den Versuch aus zehn Metern noch vom langen Pfosten weg.

In der Kabine mahnte das Trainerduo Kaplick/Andreas Bastian an, die Möglichkeiten konsequenter zu nutzen. Gesagt getan. Nach einem Eckball in der 50. Minute traf Jonas Pagel aus dem Gewühl heraus. Kurz drauf war für Allen Galinski Schluss, er machte Glenn Helmchen platz.

Die Gäste versuchten zwar tapfer mitzuspielen, waren aber im Abschluss zu harmlos. Zweimal kam noch ein Hauch von Gefahr auf, doch die Schüsse gingen neben beziehungsweise über den Brücker Kasten. Das machten die Platzherren in der zweiten Hälfte wesentlich effektiver.

Das schönste Tor des Tages fiel in der 64. Minute. Die schöne Kombination leiteten die Verteidiger Jan-Erik Fehlow und Pagel über die linke Seite ein. Dann kam der Seitenwechsel zu Helmchen und Riese, dessen Vorlage Pusch zum 4:0 verwertete. Ein Angriff wie aus dem Lehrbuch. Das 5:0 war ein typisches "Riese-Tor". Er eroberte sich den Ball im Mittelfeld, ließ sich auf dem Weg nach vorn nicht aufhalten und vollendete zum 5:0 (70.).

Nur vier Minuten später passte Leetz von rechts auf Helmchen, der mühelos zum 6:0 einschob. Kurios dann der Treffer zum 7:0-Endstand in der 77. Minute. Einen Kopfball des freistehenden Rieses wehrte der Turbine-Keeper nach oben ab. Beim Versuch den Ball dann zu fangen rutscht er ihm durch die Hände ins eigene Netz. So etwas passiert, wenn man in der Tabelle unten steht.

Die Freude über den Sieg wurde durch den 3:1-Erfolg der Busendorfer über die Werderaner-Reserve noch verstärkt. Noch ist es nicht amtlich, aber am Wiederaufstieg der Brücker dürfte es kaum noch Zweifel geben.

Die können aber auch schnell beseitigt werden. Am kommenden Sonntag (19. Mai) steht die Partie bei der SG Schenkenhorst an und am 29. Mai das Nachholspiel beim Werderaner FC Viktoria II. Mit einem Sieg beim Tabellenzweiten vor Himmelfahrt könnten die Brücker Planungen für die Kreisoberliga beginnen.

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 015.5.2019, 08:00 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeMOZAutor