Brinkschröder tritt in Borgloh zurück

„Ich bin darüber sehr traurig, weil mich gerade der Zeitpunkt selbst stört. Das entspricht eigentlich nicht meinem Charakter, trotz Zusage in der Saison aufzuhören“, so Brinkschröder selbst über seinen Rücktritt. Aufgrund der negativen Entwicklung habe er jedoch keine Alternative gesehen, das 0:5 gegen Wellingholzhausen vor neun Tagen ihn das endgültig zur der Entscheidung geführt. „In der Mannschaft steckt viel Qualität, aber sie braucht jetzt eine neue Ansprache“, hofft er auf einen Turnaround mit neuen handelnden Personen.

Für Brinkschröder selbst, aber auch den TuS endet damit eine Ära. 20 Jahre war er dem Verein eng verbunden: Zunächst als Spieler, dann als Trainer der zweiten Mannschaft und seit Sommer 2016 hauptverantwortlich für die erste Mannschaft. Hier führte Brinkschröder die Mannschaft in der starken Kreisliga Süd, in der die Borgloher bis zur Neueinteilung im Sommer spielten, regelmäßig in die obere Tabellenhälfte. Neben dem Cheftrainer tritt auch Betreuer Rainer Schlentzeck zurück.

Die neue Ansprache übernahmen am Wochenende zunächst Co-Trainer Malte Hinrichs sowie Henrik und Florian Meyer zu Allendorf. „Die Stimmung in der Mannschaft war nach Lars Rücktritt bedrückend, aber es ist beachtlich, dass er die Verantwortung auf sich nimmt“, so Florian Meyer zu Allendorf, Fußballobmann und Innenverteidiger der Borgloher. Mit einem 0:0 gegen den Tabellendritten SC Melle II konnte der TuS am Sonntag im ersten Spiel nach dem Rücktritt immerhin einen Achtungserfolg feiern und gerade kämpferisch überzeugen.

Die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause in zwei Wochen übernimmt zunächst Marc Schriever, früher Kapitän der ersten Mannschaft. Im Winter soll dann ein Nachfolger präsentiert werden. „Es ist expliziter Wunsch der Mannschaft, dass dieser von außerhalb kommt, um einen neuen Reiz zu setzen“, schließt Florian Meyer zu Allendorf eine interne Lösung aus.