2024-04-25T14:35:39.956Z

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Als Spieler kompromisslos: In Gundersheim hat Kevin Boos (grünes Trikot) das Trainerzepter übernommen.	Foto: BK/Dirigo / Archiv
Als Spieler kompromisslos: In Gundersheim hat Kevin Boos (grünes Trikot) das Trainerzepter übernommen. Foto: BK/Dirigo / Archiv

Boos stellt den VfL Gundersheim breiter auf

Mit sechs Zugängen läuft in Gundersheim die Vorbereitung

GUNDERSHEIM. Auch wenn es die Fußballer des VfL Gundersheim in der vergangenen Saison wegen des durch Corona bedingten Abbruchs nur auf sechs Spiele und zehn Punkte brachten, so lieferte die kurze Bezirksliga-Runde doch eine zentrale Erkenntnis: „Wir müssen uns auf jeden Fall breiter aufstellen.“ Das sagt Trainer Kevin Boos, der nachschiebt: „Auch wenn die Saison kurz war, hatten wir viele Verletzte. Das darf uns so nicht noch mal passieren.“

Vor Jahresfrist kam der 28-Jährige zum VfL, fungierte zunächst als Co-Trainer. Doch zur neuen Saison übernimmt Boos das Ruder, assistiert vom ehemaligen Mauchenheimer Dominic Loechelt. „Ich freue mich sehr und bin gespannt auf meine erste Trainerstation“, sagt Kevin Boos, der bei der Rückkehr auf den Platz Vorsicht walten ließ. Erst seit 20. Juni sind die Gundersheimer wieder im Mannschaftstraining. Vorher hieß es, sich zuhause fit zu halten, denn mit Kleingruppen-Training fingen die VfLler gar nicht erst an. „Die Hausaufgaben haben die Jungs aber wirklich gut und gewissenhaft gemacht“, lobt der Coach.

Die Auswirkungen der lange Fußballpause seien natürlich trotzdem nicht zu übersehen gewesen. „Das merken alle. Fußballspezifische Dinge lassen sich nun mal nicht alleine trainieren.“ Daher gilt es nun, die verpassten Einheiten nachzuholen. „Was das angeht wären wir zum jetzigen Zeitpunkt sicher schon weiter, wenn die Pause eben nicht so lange gewesen wäre“, ist sich der 28-Jährige sicher.

Mit sechs Neu- und ohne zwei Abgänge ist Kevin Boos dennoch guten Mutes, dass sich schnell wieder eine gewisse Routine einstellen wird. Neu dabei sind Philip Wesner (SV Gimbsheim), Lukas Ketterer (Wormatia Worms II), Volkan Gecer (TSV Armsheim), Timur Karais (SG Spiesheim), Hasan-Ali Serdar (TSV Gau-Odernheim) und Meric Atsiz (RWO Alzey). Den VfL verlassen haben Alexander Kinsvater (RWO Alzey) und Ali Aslan (Wormatia Worms II). Und auch die sportlichen Ziele sind durch die lange Pause nicht weniger ambitioniert geworden. „Wir wollen auf jeden Fall in die Aufstiegsrunde“, kündigt Boos an. Was danach passiert, hänge nicht zuletzt noch von den dann folgenden Gegnern ab. Zunächst geht es für die Gundersheimer aber darum, sich in einer engen Liga zu beweisen. Als Vierter der Vorsaison war man bereits durchaus in der Lage, um die vorderen Plätze mitzuspielen – wären da nur nicht die vielen Verletzten gewesen.

Mit kompletter Mannschaftsstärke soll nun von Beginn an alles besser werden. Den letzten Feinschliff dafür holt sich der VfL unter anderem bei einem Blitzturnier vom 16. bis 18. Juli bei RWO Alzey. Am Sonntag spielen die Gundersheimer um 15 Uhr beim SV Guntersblum und wollen es besser machen als beim jüngsten 1:3 bei der SG Pfaffen-Schwabenheim (Bezirksliga Nahe). Nur Dzenis Dzaferi traf dort für den VfL. Boos: „Aus den Spielen können wir uns definitiv Vieles rausziehen, was uns helfen wird, wenn es um Punkte geht.“



Aufrufe: 09.7.2021, 19:00 Uhr
Martin ImruckAutor