2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Offensive ist das Prunkstück der TSG Kastel 46. Archivfoto: Tom Klein
Die Offensive ist das Prunkstück der TSG Kastel 46. Archivfoto: Tom Klein

Bleif zuversichtlich: Kastel 46 wird sich steigern

Keeper verspürt trotz der bereits 76 Gegentore mit breiterem Kader ein Frühlingserwachen +++ Topspiel gegen Hellas

Rhein-Main. Die Offensive top, die Defensive scheinbar kaum vorhanden. Dieser Eindruck drängt sich bei einem Torverhältnis von 67:76 nach erst 22 Spielen förmlich auf. Der Haken dabei: Diese Konstellation hat die Fußballer der TSG Kastel 46 in die Nähe des Kreisoberliga-Kellers geführt. Vor dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Hellas Schierstein (So., 15 Uhr) rangiert die TSG auf dem 14. Platz, vier Zähler von Relegationsrang-Inhaber VfR Wiesbaden entfernt.

Zwei Top-Torjäger
0:7 gegen den in diesem Match mit Akteuren des Verbandsliga-Aufgebots gespickten FV Biebrich 02 II und 1:5 bei Tabellenführer TuS Nordenstadt hieß es zum Jahresstart, ehe der 6:5-Erfolg über die Freie Turnerschaft die Talfahrt etwas abbremste. Wobei sich die Stürmer Berat Karabey (23 Tore) und Nabil Morchid (17) als Lebensversicherung erweisen. Überhaupt ist trotz prekärer Lage die Zuversicht zurückgekehrt und die Beharrlichkeit von Trainer Cemal Sürmeli scheint sich auszuzahlen. „Man muss ihm ein Kompliment machen, dass er vor der Winterpause nicht hingeworfen hat, sondern standhaft geblieben ist. Jetzt kann er vielleicht die Früchte seiner Haltung ernten“, verspürt Thomas Bleif tatsächlich ein Frühjahrserwachen im Kasteler Lager. Dazu trage maßgeblich auch der breiter gewordene Kader bei, erläutert der 36-jährige Torhüter. So entpuppen sich die aus dem Iran stammenden Mahdi Mehnatgir und Amirreza Assghari als echte Verstärkungen. Weiterhin schüren die zurückgekehrten Seydouba Youla und Andy Nock die Hoffnungen auf eine baldige Klettertour in sichere Gefilde.
„Es macht im Moment echt Spaß. Die Stimmung ist super und im Training ist Zug drin. Ich denke, dass es jetzt von Spiel zu Spiel besser wird. Wobei am Sonntag natürlich Hellas die Favoritenrolle zufällt. Doch mir ist nicht bange. Wir haben nichts zu verlieren“, schürt Bleif die Zuversicht.
Auch beim Rangelften Spvgg. Amöneberg (So., 15 Uhr, bei Schlusslicht SV Erbenheim) hat der Trainer in dieser Runde bereits ungeahnte Wechselbäder erlebt. Dimi Tsakas hat es aber stets verstanden, mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit und Konsequenz den Schalter zum Positiven umzulegen. Zuletzt beim 1:0 über den FC Naurod.
Tsakas mit klarer Linie
In dieser Partie verzichtete Tsakas bewusst auf die erst wenige Tage zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrten sonstigen Stammkräfte Can Karadag und Arif Karaahmet. „So konnten andere zeigen, was sie draufhaben“, betont der Coach, dem die Schwankungen bei der Trainingsbeteiligung ein Dorn im Auge sind. Trotzdem ist er überzeugt, dass das Team fernab der Abstiegszone abschließen wird.
Aufrufe: 013.3.2016, 08:53 Uhr
Stephan NeumannAutor