2024-04-30T08:05:46.171Z

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Einer von zuletzt vielen Ausfällen beim TuS Beuerbach: Kushtrim Hoti.
Einer von zuletzt vielen Ausfällen beim TuS Beuerbach: Kushtrim Hoti. – Foto: RSCP Photo

Beuerbacher Fehlstart: Enttäuscht, aber nicht überrascht

Holprige Vorbereitung und viele Verletzte machen dem TuS zum Auftakt in die Rückrunde zu schaffen +++ Gelingt Donnerstag in Rauenthal der Turnaround?

Beuerbach. Mit fünf Punkten Abstand und ohne Niederlage hatte der TuS Beuerbach als Tabellenführer der Kreisoberliga Rheingau-Taunus überwintert. Einen Abstand, den der TuS innerhalb der vergangenen zwei Spieltage nahezu verspielt hat. Dem 1:1-Remis zuhause gegen Abstiegskandidat Laufenselden folgte am Wochenende die 2:3-Niederlage beim Tabellendreizehnten, der SG Meilingen. Die Tabellenführung hat der TuS durch die Niederlage schon eingebüßt, bei zwei Punkten Rückstand auf die SG Orlen allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand.

Doch die schwachen Ergebnisse zu Beginn lassen aufhorchen. Zufall? Pech? Keineswegs, wie Beuerbachs Trainer Herbert Leus findet. "Das hat mich nicht überrascht. Ich war mir sicher, dass wir in diesen Spielen Punkte lassen würden. Allerdings habe ich auch nicht damit gerechnet, dass wir nur einen von sechs möglichen Punkten holen", erzählt Leus. Auch sein Team sei logischerweise nicht happy mit dem Auftakt. "Klar ist das Team enttäuscht. Aber sie wissen auch, dass wir keine gute Vorbereitung hatten", sagt Leus.

Vier Testspielabsagen in Serie

Vor allem in den finalen Wochen der Vorbereitung hatte der TuS viele Rückschläge hinnehmen müssen. Allein von den ersten sechs geplanten Testspielen wurden vier abgesagt - allesamt vom Gegner. Dann kamen die Verletzungen - und ein "Corona-Ausbruch", wie Leus es nennt. Dem Trainer standen aus seinem 20-Mann-Kader auf einmal nur noch zwölf Spieler zur Verfügung.

Mehrere Spieler waren während der Vorbereitung und dem Saisonauftakt in Quarantäne, darunter Topstürmer Nick Erwe (22 Tore, fiel gegen Laufenselden aus) und Alexander Lorenz (fehlte in Meilingen). Dazu kommen die Ausfälle von Kapitän Robin Reutzel (Oberschenkelprobleme) und Önay Akin, der schon die ganze Runde an Schambeinproblemen laboriert. Bei der Niederlage in Meilingen fehlte Leus zudem eine gesamte Abwehrreihe: Mario Hofmann (Knie), Cenk Kuru (Knöchel), Maximilian Kettenbach (Entzündung im Wadenbereich) und Kushtrim Hoti (Quarantäne) waren nicht mit in Meilingen dabei. Ob überhaupt einer der vier Defensivspieler beim nächsten Auswärtsspiel bei der SG Ra/Ma am Donnerstagabend (20 Uhr) zur Verfügung stehen kann, ist noch ungewiss. Die Rückkehr von Alex Lorenz hingegen schon.

"Haben alles noch in der eigenen Hand"

Dennoch ist Leus für die Restrunde zuversichtlich. In seinem Team stecke, trotz der ganzen Ausfälle, "immer noch eine hohe Qualität". Und so langsam kämen auch die Abläufe im Team wieder zurück, die während der Vorbereitung kaum einstudiert werden konnten. "Wir haben alles noch in der eigenen Hand. Jede Mannschaft wird im Laufe der Saison noch ihre Schwächephase haben", prophezeit er. Bleibt aus TuS-Sicht zu hoffen, dass diese Phase möglichst schnell wieder vorbei geht.

Aufrufe: 015.3.2022, 13:30 Uhr
Philipp DurilloAutor