Bernried: Gschwendtner wirft das Handtuch

Aufstiegscoach zieht nach enttäuschender Hinrunde die Konsequenzen aus der sportlichen Misere, bleibt aber als Spieler +++ Michael Stich übernimmt interimsmäßig

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KL Straubing 18/19

Tobias Gschwendtner

Michael Stich

So kurz kann die Spanne zwischen Erfolg und Misserfolg sein: noch vor vier Monaten feierte der SV Bernried mit der Rückkehr in die Kreisliga den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte, nun hat Aufstiegscoach Tobias Gschwendtner (32) seinen Posten zur Verfügung gestellt. Damit zieht der ehemalige Bayernligakicker die Konsequenzen aus der enttäuschenden Hinrunde, in der lediglich ein Sieg gelang. Mit nur neun Zählern rangieren Geith, Koller, Scheuerer und Co. auf einem direkten Abstiegsplatz, der Rückstand auf die Relegationsränge beträgt bereits sechs Zähler.

"Tobi hat aktuell das Gefühl, die Mannschaft in der schwierigen Situation nicht mehr erreichen zu können. Aus diesem Grund stellt er sich zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft und hat die Vorstandschaft um Auflösung seines Trainervertrages gebeten. Indem wir seinem Gesuch nachgeben, zeugen wir ihm persönlich allerhöchsten Respekt für seine Arbeit und den Umgang mit Themen. Auch daran, dass uns Tobi weiterhin als Spieler erhalten bleibt, zeigt seinen großartigen Charakter", erklärt Thomas Fellinger, sportlicher Vorstand der Bernrieder.

Fellinger: »Wir sind Tobi zu sehr großem Dank verpflichtet. Die Relegation in der letzten Saison war sicherlich eines der Highlights in der Vereinsgeschichte, das wäre ohne ihn nicht möglich gewesen.«

Gschwendtner hatte die Weiß-Blauen im Sommer 2016 übernommen und in der Kreisklasse Deggendorf auf Tabellenplatz drei bzw. in der Vorsaison zur Vizemeisterschaft geführt. "Wir sind Tobi zu sehr großem Dank verpflichtet. In den zweieinhalb Jahren in der Verantwortung hat er viel für den SVB geleistet und die Relegation in der letzten Saison war sicherlich eines der Highlights in der Vereinsgeschichte, das wäre ohne ihn nicht möglich gewesen", ergänzt Fellinger. Die Position als Chefanweiser bei den Bernriedern übernimmt bis auf Weiteres ein alter Bekannter: Michael Stich (37), der in der Vergangenheit bereits sehr erfolgreich die zweite Mannschaft des Kreisliga-Aufsteigers betreut hat, stellt sich in der schwierigen Situation der Herausforderung und übernimmt das Ruder im Bernrieder Winkel. Seinen Einstand an der Seitenlinie feiert der 37-Jährige am Samstag zum Rückrundenstart ausgerechnet im Derby bei der SpVgg GW Deggendorf.