2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Hier geht‘s lang: Glötts Trainer Markus Rickauer gibt seinen Schützlingen die Richtung vor. Unterstützt wird er von Eduard Keil (rechts).
Hier geht‘s lang: Glötts Trainer Markus Rickauer gibt seinen Schützlingen die Richtung vor. Unterstützt wird er von Eduard Keil (rechts). – Foto: Karl Aumiller

Bei den Glöttern stimmt die Richtung

Die Lilien gehören in der Kreisliga West zur Spitzengruppe +++ Zusammenarbeit mit dem Trainer-Trio Rickauer/Eggle/Keil geht nächste Saison weiter

Seit der Jahrtausendwende pendeln die Fußballer der SSV Glött zwischen der Bezirksliga und der Kreisliga. Momentan macht der „Lilien-Express“ als Tabellenvierter in der Kreisliga West halt. Ob es in dieser Saison eventuell wieder eine Station nach oben geht, darüber spekulieren wir beim Frühjahrscheck der Donau-Zeitung.

Soll & Haben

Klar, aus Sicht der Funktionäre gibt es immer etwas zu beanstanden. So auch bei Glötts Abteilungsleiter Thomas Schreitt, dem vor allem die Niederlagen gegen die SG Reisensburg und die TSG Thannhausen wurmen. „Hätten wir da unsere Normalform gebracht, stünden vier oder sechs Punkte mehr auf dem Konto. Doch insgesamt ist der SSV-Spartenchef mit dem Abschneiden seiner jungen Truppe zufrieden. Platz vier, dazu hinter Spitzenreiter VfR Jettingen mit nur zwölf Gegentoren in 15 Spielen die zweitbeste Abwehr – das kann sich sehen lassen.

Hin & Weg

Zweieinhalb Jahre war Bernd Forster bei der SSV Glött, nun hat es den Angreifer in der Winterpause zu seinem Heimatverein VfR Jettingen zurückgezogen. Aufgrund langwieriger Verletzungen konnte Forster nur ein einziges Punktspiel für die Lilien bestreiten. Insofern fällt der Abgang kaum ins Gewicht. Einen Neuzugang gab es in den vergangenen Wochen nicht. „Wir haben ja schon im Sommer mit insgesamt elf Neuverpflichtungen unsere Hausaufgaben gemacht“, verweist Thomas Schreitt auf das, was im vergangenen Juni passierte.

Team & Chef

Das Dreigestirn mit Chefcoach Markus Rickauer sowie seinen beiden spielenden Co-Trainern Peter Eggle und Eduard Keil wird die SSV nicht nur in den restlichen Spielen dieser Runde betreuen, „alle drei bleiben uns in dieser Konstellation auch für die kommende Saison erhalten“, so Schreitt. Dass auch der in Biberbach wohnende Keil bleibt, freut den SSV-Abteilungsleiter besonders: „Nach ihm haben einige Vereine die Fühler ausgestreckt.“

Glücks- und Sorgenkinder

Es fällt Thomas Schreitt schwer, einzelne Namen als Glückskinder herauszustellen. „Wir sind froh, dass wir endlich wieder Fußball spielen können. Besonders glücklich sollen die sich schätzen, welche von größeren Verletzungen verschont geblieben sind. Bei Raphael Martin und Daniel Oberfrank sie dies nicht der Fall gewesen. Sie laborieren noch immer etwas unter ihren im Herbst erlittenen Blessuren und konnten deshalb keine Vorbereitung bestreiten. „Sie sind unsere Sorgenkinder“, führt Schreitt auf.

Test & Taktik

Verinnerlicht haben die Glötter inzwischen die Viererkette, auf welche Coach Rickauer auch in der Frühjahrsrunde setzt. „Wir wollen aber noch etwas variabler werden und probieren auch andere Grundsysteme aus“, verrät Thomas Schreitt. Die Ergebnisse in den Testspielen waren durchwachsen. Niederlagen gab es gegen Höchstädt (0:2) und gegen Wertingen I (1:3), von Kicklingen trennte man sich unentschieden (2:2), Siege gab es gegen Dinkelscherben (5:2) und Wertingen II (1:0). Die Generalprobe gegen den BC Rinnenthal missglückte mit einer 3:4-Niederlage.

Start & Ziel

Für Thomas Schreitt ist gleich das Auftaktspiel am kommenden Sonntag gegen Türk Gücü Lauingen wegweisend: „Gewinnen wir, bleiben wir oben dran.“ Ins Titelrennen könne sein Team definitiv aber nicht mehr eingreifen, auch Platz zwei sei eher nicht realistisch.

Prognose

Die Neu-Ausrichtung bei den Lilien ist nach dem Umbruch im Sommer noch nicht abgeschlossen. Das junge Team um Coach Markus Rickauer wird weiter dazulernen und am Ende zwischen Rang drei und fünf landen.

Aufrufe: 016.3.2022, 09:58 Uhr
Walter BruggerAutor