2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Der Starkenburgia verbunden: Nawid Hariri lindert mit seinem Einsatz die Personalnot der Heppenheimer.	Foto: Thorsten Gutschak
Der Starkenburgia verbunden: Nawid Hariri lindert mit seinem Einsatz die Personalnot der Heppenheimer. Foto: Thorsten Gutschak

Bee, Salewski und Hariri- Aus dem Ruhestand in die KOL

Starkenburgia Heppenheim hofft auf die Routiniers +++ KSG Mitlechtern erwartet SV Fürth zum Derby

Bergstraße. Und sie können es doch noch. Mit Nawid Hariri (41), Christopher Bee (38) und Matthias Salewski (47) setzte Kreisoberligist FC Starkenburgia Heppenheim bei der 0:4-Niederlage beim TV Lampertheim auf Spieler, deren aktive Zeit in der Kreisoberliga jeweils mindestens sechs bis acht Jahre zurückliegt. „Die drei hatten mehr Erfahrung auf dem Spielfeld als der Rest der Mannschaft“, sagt FC-Spielausschussvorsitzender Jan Harder. Genutzt hat es indes nichts. Heppenheim bleibt auch nach neun Begegnungen siegloser Letzter.

Harder hofft, dass die Rückkehr des alten Stammtrios eine „Eintagsfliege“ bleibt, hat aber so seine Zweifel. Hätte die drei ehemaligen Leistungsträger nicht ausgeholfen – es hätte personell wieder schlecht ausgesehen. Keine Bessrung ist da für die Heimpartie gegen den SSV Reichenbach Sicht. Sollten Salewski, Bee oder Hariri wieder aushelfen, wäre das nach Ansicht Harders prima. Der Funktionär weiß aber auch: „Die Frage ist nicht, ob wir das als Mannschaft wollen, sondern ob die drei das aufgrund von Familie und Job können.“

Dass mit bereits fünf Punkten Rückstand auf den drittletzten Platz die Lage von Mal zu Mal prekärer wird, ist allen in der Kreisstadt klar. Und doch weiß Jan Harder: „Schon ein Punktgewinn wäre ein Weg nach vorne.“

Nach dem Debakel im Nachholspiel unter der Woche gegen Spitzenreiter Olympia Lorsch bekommt es Azzurri Lampertheim am Sonntag vor eigenem Publikum mit der Tvgg Lorsch zu tun. Trainer Martin Göring hofft, dass die Donnerstagspartie seiner Mannschaft nicht zu arg in den Knochen hängt. „Die Tvgg hat drei aktive Mannschaften am Start und kann nach Belieben durchwechseln. Das heißt. Der Gegner ist spiel- und konditionsstark“, sagt Göring. Nachdem die Azzurri in der Nachspielzeit beim VfL Birkenau einen 2:0-Vorsprung vergeigten (2:2), weist Göring auf Fehler hin: „So etwas darf nicht passieren. Wir müssen die Partien cleverer zu Ende spielen.“

Im Odenwälder Derby erwartet die KSG Mitlechtern den SV Fürth. Auch die Grün-Weißen aus Fürth wurden bei der 0:1-Niederlage gegen die SG Unter-Abtsteinach in der Schlussphase bestraft. Trainer Ludwig Brenner bemängelte: „Wir wollten zu viel, standen zu hoch und wurden mit einem Konter bestraft. Ein Unentschieden hätten durchaus verdient gehabt.“ Ein Punkt ist auch das, was Brenner in Mitlechtern („ein heimstarker Gegner“) vorschwebt.

Die KSG Mitlechtern hat vor einer Woche den Siegszug des SSV Reichenbach (viermal in Folge gewonnen) gestoppt. „Unsere kompakte und sehr effektive Spielweise war der Schlüssel zum Erfolg“, blickt KSG-Trainer Christoph Schamber zurück, merkt aber auch an: „In Reichenbach waren es diesmal wir, die das Glück des Tüchtigen hatten.“

Vor eigenem Publikum gegen den SV Fürth ist Schamber froh, dass er wieder auf seine Stammkräfte Axel Sellenthin und Carsten Bitsch zurückgreifen kann. Der Gegner verfügt nach Auffassung des KSG-Trainers über einen breiten Kader und mit Armend Ramadani über einen Stürmer der Extraklasse. Dieser hat die Hälfte aller 16 SV-Tore geschossen.

Unter die Räder kam der VfR Bürstadt bei der SG Odin Wald-Michelbach (2:10). Norbert Krezdorn, Pressesprecher der Bürstädter, kann sich aber an eine noch schlimmere Niederlage erinnern: 0:10 vor eineinhalb Jahren gegen Unter-Abtsteinach. Krezdorn: „Nach so einem Ergebnis ist die Mannschaft jetzt gegen Unter-Flockenbach gefordert. Wir müssen unser wahres Gesicht zeigen und wir werden auch wieder unser wahres Gesicht zeigen.“ Ausschlaggebend für die Schlappe im Überwald nach Krezdorns Ansicht das Fehlen von Spielertrainer Daniel Böck, Diolent Himay und Serdar Özbek. „Das sind drei extrem wichtige Leute. Aber wir haben uns schon nach dem 0:3 unserem Schicksal ergeben.“

Der TV Lampertheim tritt bei Meisterschaftsanwärter Olympia Lorsch an. TVL-Pressesprecher Frank Willhardt sagt: „Da haben wir nichts zu verlieren. Unser Ziel ist es, gegen den Tabellenführer einen Punkt zu holen.“



Aufrufe: 01.10.2021, 08:00 Uhr
Hubert HeinzAutor