2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Die SpVgg SV Weiden, hier beim Siegerfoto bei der Bezirksmeisterschaft, will bei der Bayerischen Meisterschaft in Coburg vorne mitspielen. Foto: Dagmar Nachtigall
Die SpVgg SV Weiden, hier beim Siegerfoto bei der Bezirksmeisterschaft, will bei der Bayerischen Meisterschaft in Coburg vorne mitspielen. Foto: Dagmar Nachtigall

Bayerische ist "eine ganz andere Hausnummer"

SpVgg SV Weiden reist mit breiter Brust nach Coburg +++ Titel wäre für Trainer Stadler nicht nur eine Prestigesache +++ Marijo Pavlovic fehlt dem Bayernligisten +++ FuPa berichtet live

Verlinkte Inhalte

Ganze sieben Jahre ist es inzwischen her, als mit dem FC Amberg eine Mannschaft aus dem Bezirk die Bayerische Hallenmeisterschaft in die Oberpfalz holte. Eine lange Durststrecke, die die SpVgg SV Weiden, geht es nach dem Willen von Trainer Christian Stadler, am Samstag ab 15 Uhr endlich beendet werden soll. „Das Prestige und das Preisgeld sind nicht zu verachten. Wir wollen den Titel, wenngleich alles zusammenpassen muss“, sagt der Coach vor dem Auftritt seines Teams beim Lotto Bayern Hallencup in Coburg.

Die Weidener legten bislang eine mehr als beeindruckende Hallenserie hin: Beim Maxit-Cup in Bayreuth standen sie im Finale und mussten sich dort dem Regionalligisten SpVgg Bayern Hof erst nach Neun-Meter-Schießen beugen. Beim eigenen Medienhaus-Cup erreichten sie das Halbfinale und hatten am Ende einen vierten Platz zu Buche stehen, ehe sie beim hochkarätigen EDEKA Schöffler-Cup in Auerbach erst im Endspiel am Regionalligisten SV Seligenporten scheiterten. Zudem gewannen sie mit der zweiten Mannschaft souverän den KIA-Cup, den sie ausgerichtet hatten, und marschierten ziemlich souverän durch die Vor-, Zwischen- und Endrunde bei der Kreismeisterschaft.

Vorläufig gekrönt wurden diese Leistungen am letzten Wochenende bei den Bezirks-Titelkämpfen, bei denen die SpVgg SV ihrer Favoritenrolle voll gerecht wurde und sich das Ticket für die „Bayerische“ in Coburg sicherte. Verlustpunktfrei und mit nur zwei Gegentoren zog die Stadler-Elf dort ins Finale ein und nahm mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen die SpVgg Vohenstrauß Revanche für die verlorene Finalpartie im Kreis Amberg/Weiden.

Unser Turniersieg war unterm Strich verdient“, freute sich Stadler. Für die SpVgg SV Weiden bedeutete dieser Erfolg bereits den dritten Titel auf Bezirksebene in den letzten sechs Jahren. Denn bereits der inzwischen mit der SpVgg SV fusionierte SV Detag Weiden konnte sich zweimal in die Bezirks-Siegerliste eintragen. „Vielleicht schafft es die SpVgg SV Weiden, die bayerische Hallenkrone wieder in unseren Bezirk zu bringen“, hofft auch Bezirksvorsitzender Maximilian Karl. Auch Kurt Haas, Vorsitzender der SpVgg SV, schlägt in die gleiche Kerbe: „In Coburg können wir befreit aufspielen, denn mit uns hat keiner so wirklich gerechnet, obwohl alle wissen, dass wir zwischenzeitlich wieder zu einer Fußballmacht im Amateurfußball geworden sind. Ich würde mich natürlich unheimlich freuen, wenn der Bayerische Titel im Futsal ans Weidener Wasserwerk ginge.“

Eine Hoffnung, die auch der Weidener Trainer, der sich nachwievor nur bedingt mit den Futsal-Regeln anfreunden kann, teilt: „Wir haben nur Turniere mit Rundum-Bande und nach den alten Hallenrichtlinien gespielt. Dass wir uns so schnell auf Futsal einstellten, hat mich schon überrascht. Zumal wir nur einmal so trainiert haben, mehr oder minder ins kalte Wasser geworfen wurden und uns vom Kopf her auf eine andere Spielweise haben einstellen müssen“, blickt Stadler zurück. Allerdings zeuge die Art und Weise, wie man sich für die Bayerische Meisterschaft qualifiziert habe, auch davon, dass seine Akteure technisch hervorragend ausgebildet seien.

Allerdings ist Stadler bewusst, dass die Veranstaltung am Samstag in Coburg „eine ganz andere Hausnummer“ darstelle. „Hier gehen nur Bezirks-Sieger an den Start, die allesamt ungemein gutes Futsal zeigen und sicherlich mit ihren Bestbesetzungen antreten werden“, ist sich der SpVgg SV-Coach um die Schwere der Aufgabe klar. Da sei, wenngleich vom Papier her die Weidener zusammen mit Bayernliga-Konkurrenten VfL Frohnlach zu den Favoriten gerechnet würden, die Ligenzugehörigkeit der Gegner völlig zweitrangig.

„Entscheidend wird sein, wie man sich in der tollen Coburger Halle auf die Gegebenheiten einstellen wird. Wir dürfen uns keinesfalls den Fehler erlauben, dass wir unsere Gegner, wenn sie auch zum Teil aus der Bezirksliga kommen, auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Stadler seine Spieler. Gelinge dies, dann sei das Halbfinale das Mindestziel, wobei man das Turnier natürlich schon gerne gewinnen wolle. „Allerdings muss an so einem Tag natürlich auch alles zusammenpassen. Und man braucht ebenso das nötige Quäntchen Glück“, weiß der Weidener Trainer.

Er wird auf alle Fälle den Großteil der Spieler, die sich zuletzt die Bezirksmeisterschaft holten, zum Einsatz bringen. Verzichten muss Stadler lediglich auf Marijo Pavlovic, der aus privaten Gründen nicht mit die Reise nach Coburg antreten kann. „Er wird uns schon fehlen, denn Marijo ist ein ungemein guter Hallenfußballer“, weiß Stadler. ... lade FuPa Widget ... // Bayerische Hallenmeisterschaft auf FuPa
Aufrufe: 024.1.2014, 15:15 Uhr
Stephan LandgrafAutor