Zehn Sekunden fehlen der SpVgg SV Weiden

Insgesamt 1350 Zuschauer sorgten in der HUK-COBURG arena für Stimmung und überzeugten sich davon, dass auch der erstmals beim Lotto Bayern Hallencup gespielte Hallenfußball nach FIFA-Regeln (Futsal) nicht mit Traumtoren und spannenden Spielen geizte. „Es war ein tolles Turnier und eine klasse Erfahrung für unsere Spieler. Immerhin spielt man ja auch nicht alle Tage eine Bayerische Meisterschaft“, resümierte Stadler, der mit Frantisek Malers, Johannes Kohl, Andres Wendl, Martin Schuster, André Klahn, Andreas Koppmann, Johannes Scherm, Michael Riester, Sven Kopp, Ralph Egeter und Christoph Hegenbart eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Akteuren ins Rennen schicken konnte. „Hut ab vor meinen Jungs, die sich allesamt freiwillig zur Teilnahme bereit erklärten. Sie wollten sich diese Chance nicht entgehen lassen“, so der SpVgg SV-Coach.

Und die Weidener hatten die Möglichkeit, noch mehr als den fünften Rang zu holen. Zwei Wimpernschläge entschieden schließlich gegen die Wasserwerk-Elf, die damit das Halbfinale verpasste. Bereits im ersten Spiel der Vorrunde gegen den späteren Finalisten TSV Unterpleichfeld (Bezirksmeister Unterfranken) war an Spannung kaum zu überbieten. Hegenbart, der mit seinen vier Turniertreffern zusammen mit Christoph Popp vom Sieger SV Erlbach bester Torjäger war, hatte seine Farben in Führung gebracht. Sechs Sekunden vor dem Ende gelang dem TSV durch Marcial Weisensel noch der Ausgleich – die erste knappe Entscheidung.

Im zweiten Gruppenspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren setzte es für die SpVgg SV eine 1:2-Niederlage, wobei erneut Hegenbart zum zwischenzeitlichen 1:1 traf. Doch die Oberbayern hatten in Christian Sontheimer den Matchwinner in ihren Reihen, der gleich zweimal traf. Gegen den gastgebenden Bezirksligisten FC Coburg ließen die Oberpfälzer dann nichts anbrennen: Hegenbart (2), Riester (2), Sven Kopp und Andre Klahn sorgten für eine schnelle 6:0-Führung, erst kurz vor dem Abpfiff markierte Lars Scheler zwei Ehrentreffer für die Coburger.

Die Konstellation vor dem letzten Spiel in dieser Gruppe war dann klar: Unterpleichfeld durfte gegen Kaufbeuren nicht punkten, dann wär die SpVgg SV unter den besten Vier gestanden. „Letztendlich hat uns etwas das Glück gefehlt“, sagte Stadler nach dieser Partie. Denn erneut waren es nur Sekunden, dieses Mal vier, die ein noch besseres Abschneiden verhinderten. Kaufbeuren führte zweimal, 1:0 und 2:1, ehe der Unterpleichfelder Dominik Oßwald mit seinem 2:2 die Weidener Hoffnungen zerstörte.

„Es ist kein Beinbruch für uns. Wir haben uns hervorragend verkauft und unterm Strich eine wirklich sehr gute Hallensaison, sei es Futsal oder normaler Hallenfußball, hingelegt. Nachdem wir viele Nachrücker eingesetzt haben, hoffe ich, dass es für sie ein Schub nach vorne war. Sie haben sicherlich viel Selbstvertrauen für die Restrückrunde getankt“, bilanzierte der Weidener Coach. Der wird seinen Akteuren in dieser Woche trainingsfrei geben, ehe am nächsten Montag dann mit der Vorbereitung auf die Bayernliga begonnen wird.

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