2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Christoph Hegenbart (Mitte), zuletzt für den SV Mitterteich am Ball, tritt beim designierten Kreisligameister in Schlicht seine erste Station als Cheftrainer an.
Christoph Hegenbart (Mitte), zuletzt für den SV Mitterteich am Ball, tritt beim designierten Kreisligameister in Schlicht seine erste Station als Cheftrainer an. – Foto: Mario Wiedel

1. FC Schlicht geht mit Christoph Hegenbart in die Bezirksliga

Der ehemalige Spieler der SpVgg SV Weiden und Co-Trainer in Mitterteich beerbt ab dem Sommer den scheidenden Benjamin Scheidler. Zudem präsentiert der FCS namhafte Verstärkungen aus der Region.

Nach zwei Jahren sehr erfolgreicher Zusammenarbeit mit am Ende dem vermutlichen Aufstieg in die Bezirksliga wird Spielertrainer Benjamin Scheidler den 1. FC Schlicht am Saisonende verlassen. Sein Nachfolger steht schon fest: Christoph Hegenbart, den Fußballkennern in unseren Breitengraden bekannt als ehemaliger Spieler der SpVgg SV Weiden und zuletzt als „Co“ bei Martin Schuster in Mitterteich, wird zum ersten Mal alleinverantwortlich das Coaching einer ersten Herrenmannschaft übernehmen.

Und nicht nur der Trainer wird ein neues Gesicht beim Tabellenführer der Kreisliga Süd sein, haben die „Macher“ des 1. FCS doch ebenfalls den Kader des designierten Meisters mit namhaften Zugängen aus unserer Region aufgerüstet. Da stoßen einmal die beiden Defensivakteure Lukas Libotovsky (28 Jahre alt, kommt vom Bayernligisten DJK Gebenbach, zuvor u. a. SpVgg Deggendorf) und Jakob Hüttner (24 Jahre alt, ein Eigengewächs von Bezirksligaprimus FC Amberg) zu den „Grün-Weißen“ und auch für die Offensive ist den Verantwortlichen gelungen, eine Verstärkung an Land zu ziehen: Der 35jährige Torjäger Stefan Meisel kommt vom SV Mitterteich und bringt durch seine vorherigen Stationen SpVgg SV Weiden, TSV Schwabmünchen und SpVgg Kaufbeuren eine gehörige Portion Erfahrung mit.

Der scheidende Trainer Benjamin Scheidler hatte beim 1. FCS den erfolgreichen Weg seines Vorgängers Stephan Braun fortführen können, so Vorsitzender Stefan Weiß, der Scheidler als versierten und kompetenten Übungsleiter beschreibt. Hoch anzurechnen wäre dem in Weiden lebenden Coach, dass er während der für den Verein sehr schwierigen Pandemiezeit seine persönlichen Bedürfnisse zurückgestellt und den 1. FC zu hundert Prozent unterstützt habe. Benjamin Scheidler selbst hat noch keinen neuen Verein für die kommende Saison, was auch der unsicheren aktuellen Lage geschuldet ist. Für eine neue Herausforderung wäre er bereit, sagt der 37jährige, der gerne wieder als Spielertrainer oder Trainer arbeiten würde.

Für den neuen Mann auf der Kommandobrücke, Christoph Hegenbart, ist es in der noch jungen Trainerlaufbahn der nächste Schritt, betreut er nach seiner Assistenzzeit beim SV Mitterteich erstmals eine Mannschaft als Chefcoach. Der mit mächtig Erfahrung als Spieler in der 3. Liga sowie in der Bayern- und Landesliga ausgestattete Lehrer am Kepler-Gymnasium in Weiden (Stationen u. a. FC Memmingen, FC Kempten, Freier TuS Regensburg, SSV Jahn Regensburg, SpVgg SV Weiden und SV Mitterteich) bekommt in Schlicht einen langjährigen sportlichen Wegbegleiter zur Seite gestellt. Peter Schecklmann, Eigengewächs aus dem Schlichter „Stall“, wird die verlängerte Hand Hegenbarts als spielender Co-Trainer. Ansonsten setzt man auf bewährte Kräfte: Ed Libenow fungiert weiterhin als Assistent an der Seitenlinie, Christian Lehner bleibt Trainer der Torhüter.

Aufnehmen wird die neue Trainercrew ihre Arbeit beim Auftakt der Vorbereitung für die neue Spielzeit 2021/22, in der der 1. FCS aller Wahrscheinlichkeit nach in der Bezirksliga an den Start gehen wird. Ein Abbruch der Saison und die Umsetzung des Paragraphen 93 würde zur Folge haben, dass die Elf aus dem Landkreis Amberg/Sulzbach als derzeitiger Tabellenführer den Fahrstuhl nach oben besteigt und zukünftig eine Etage höher im Wettkampf steht. Auf diesen - sicherlich verdienten - Aufstieg ausgerichtet laufen auch die Kaderplanungen, so Vereinsboss Stefan Weiß.

Die Verantwortlichen der Grün-Weißen hoffen zudem, dass einige Langzeitverletzten bis zum Trainingsauftakt wieder hergestellt sind. Fabian Lukesch, Paul Dotzler, Johannes Op de Laak und Michael Weinfurtner sollten die pandemiebedingte Zwangspause genutzt haben, wieder einsatzbereit zu sein. Mit Stolz erfüllt die Schlichter, dass die Nachwuchstalente Johannes Sebralla (JFG Obere Vils) und Damion Perrin (FV Vilseck), zwei echte Eigengewächse, zukünftig für ihren Heimatverein dem runden Leder nachjagen werden.

Aufrufe: 030.4.2021, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor