Barrenpohl nicht mehr Trainer in Achmer

Schon nach der Vorbereitung hatte Barrenpohl erste Zweifel am Verbleib in Achmer. Er monierte seinerzeit schon fehlende Einstellung und Leistungsbereitschaft. Dieser Trend setzte sich in den letzten Wochen fort und verschlimmerte sich nach Aussage von Barrenpohl immer mehr. Eine nur noch geringe Trainingsbeteiligung bei einem Kader von 23 Spielern und die mangelnde Bereitschaft vieler Spieler zur Selbstkritik, verbunden mit aus Sicht des Trainers nicht immer nachvollziehbaren Begründungen für Abwesenheit bei Training und Spiel, brachten letztendlich das Fass zum Überlaufen. "Anspruch und Realität lagen bei vielen doch recht weit auseinander und ich komme damit einfach nicht mehr klar." Somit blieb für ihn nur der letzte Schritt mit dem Rücktritt, um die Mannschaft noch einmal aufzurütteln. Der Entschluss ist dem Coach schwer gefallen, war für ihn aber aufgrund der Umstände alternativlos.

Fußballobmann Christoph Richter wurde nach eigener Aussage von Barrenpohls Rücktritt "auf dem falschen Fuß erwischt". Es habe sich zwar in den letzten Wochen schon angedeutet, dass der Trainer mit der Entwicklung der Mannschaft unzufrieden war, mit dem Rücktritt hatte er aber nicht gerechnet. "Wir verlieren mit Mark eine Identifikationsfigur im Verein, sein Handeln zeigt aber seine Gradlinigkeit, die wir so an ihm schätzen." Er hofft, dass die Mannschaft das Signal des Trainers versteht und sich in den letzten Spielen der Hinrunde noch einmal zusammenreißt.

Bis zum Ende der Hinserie werden der Ex-Bersenbrücker Malik Urner und Marcel Tannfeld das Team betreuen, beide waren schon als Co-Trainer unter Mark Barrenpohl tätig. Der Verein will dann in Ruhe nach einem neuen Übungsleiter Ausschau halten.