2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
– Foto: Inga Pollert

Barre-Pils-Pokal: Pr. Oldendorf bejubelt Halbfinaleinzug!

TuS Gehlenbeck "kegelt" Bezirksligisten BW Vehlage aus dem Wettbewerb - Westfalenligist TuS Tengern "müht" sich zu einem 6:2 beim TuS Stemwede

Seit ewigen Jahren steht wieder eine Mannschaft aus der Kreisliga B im Halbfinale des Barre-Pils-Pokals. Wie schon in der Runde zuvor setzte sich der OTSV Pr. Oldendorf im Elfmeterschießen durch. Im Duell der beiden B-Ligisten bezwang die Schumacher-Elf den FC Lübbecke mit 6:4.

Für die zweite Überraschung am Viertelfinal-Pokalabend sorgte der TuS Gehlenbeck, der BW Vehlage mit 2:1 bezwingen konnte. Am Ende souverän mit 6:2 gewann der TuS Tengern beim TuS Stemwede. Mit Spannung erwarten nun alle verbliebenen Teams die Auslosung der Halbfinalduelle.

TuS Dielingen - FC Preußen Espelkamp 1:5 (0:2)

→ Hier geht's zum Spielbericht und den Videos


TuS Gehlenbeck - BW Vehlage 2:1 (1:0).

"Das ist natürlich ein absolutes Highlight für uns. Wir sind mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegangen und haben am Ende sicherlich auch nicht unverdient gewonnen", freute sich Gehlenbecks Trainer Christoph Kämper nach dem Pokalcoup gegen den Bezirksligisten. In der Anfangsphase hatten die Blau-Weißen aus Vehlage klare Vorteile. Allein Watschagan Harutjunjan spielte die Gehlenbecker mehrere Male schwindelig. Lediglich ein erfolgreicher Torabschluss fehlte. Die beste Möglichkeit hatte auch "Watschi", der aber nur den Pfosten traf. Danach kämpften sich die Hausherren immer mehr ins Spiel. Dennoch war die 1:0-Führung nach einer schönen Einzelleistung von Robin Seidel schon etwas überraschend. In einer intensiven, aber komplett fair geführten Partie tat sich bis zum Seitenwechsel nicht mehr viel.

"Wir haben immer wieder versucht, Vehlage früh unter Druck zu setzen. Das hat ihnen vielleicht nicht so geschmeckt", so Kämper weiter. Die große Druckwelle anfangs der zweiten 45 Minuten seitens der Vehlager blieb zunächst aus. Stattdessen kamen die Gehlenbecker durch Simon Keiser in der 70. Minute zum 2:0. Es blieb aber weiter spannend, weil die Vehlager Antwort nicht lange auf sich warten ließ. Nur fünf Minuten später konnte Gerhard Penner zum 2:1 verkürzen. Am Ende sicherlich auch mit ein bißchen Glück brachte der TuS Gehlenbeck die knappe Führung über die Zeit.


TuS Stemwede - TuS Tengern 2:6 (0:1).

Die Stemweder verkauften sich mehr als teuer. Zumal wenn man bedenkt, dass eine Vielzahl an Spielern normalerweise in der zweiten Mannschaft "kickt". "Es war der erwartete Pokalabend. Stemwede hat mit zehn Mann hinten dringestanden. Letztlich zählt nur, dass wir weitergekommen sind", meinte Olaf Sieweke nach dem Auftritt im Lübbecker Nordkreis. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe Pascal Bley mit einem platzierten Weitschuss den Stemweder Abwehrriegel knacken konnte. Doch es blieb auch in der zweiten Halbzeit lange eine Geduldsspiel für den Westfalenligisten, auch weil Artur Seibel in der 51. Minute per Freistoß der Ausgleich zum 1:1 gelang.

Letztlich wechselte Sieweke in der 55. Minute mit Waldemar Jurez den Sieg ein. Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung traf zum Jurez zum 1:2 und Jan Stühmeier legte in der 68. Minute das 1:3 nach. Aber damit war der A-Ligist noch nicht geschlagen, da Dominik Heyn für Stemwede noch einmal zum 2:3 (70.) verkürzen konnte. Ein Doppelpack von Alexander Knicker (72.) und Waldemar Jurez (74.) sorgte dann aber endgültig für die Entscheidung. Auch weil bei den Stemwedern, verständlicherweise, immer mehr die Kräfte schwanden. Nochmals Jurez mit seinem dritten Treffer sorgte für den 2:6-Endstand.


OTSV Pr. Oldendorf - FC Lübbecke 6:4 n.E. (1:1/1:0).

Schon vor dem Spiel war klar, dass ein B-Ligist ins Halbfinale stürmen würde. "Elfmeterschießen können wir, Pokal können wir", lachte der Oldendorfer Trainer Rene Schumacher nach dem Spiel übers ganze Gesicht. Wie schon gegen den BSC Blasheim behielt der OTSV am Ende im Elfmeterschießen die Nerven. "Diesmal haben wir lieber gleich alle reingemacht", so Schumacher.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Hausherren durch ein Tor von Vadim Ciornii (17.) in Führung. In der zweiten Hälfte erhöhten die Lübbecker deutlich den Druck. Dennoch dauerte es bis zur 89. Minute, ehe Michael Swierczewski der 1:1-Ausgleich gelang. Dennoch wurde der FCL-Goalgetter am Ende noch zur tragischen Figur in diesem Pokalspiel, denn Swierczewski vergab als einziger Schütze vom Punkt. Derweil jubelten die Pr. Oldendorfer nach den verwandelten "Elfern" von Gennadi Wiens, Nikolai Tissen, Fabian Barlach, Vadim Ciornii und Eike Wilmsmeyer. "Es ist egal, wen wir jetzt bekommen. Wir bereiten uns auf das Pokalfinale vor", flachste Rene Schumacher nach dem Spiel. Auf jeden Fall hat der OTSV Pr. Oldendorf jetzt schon etwas Historisches geschafft.

Aufrufe: 029.8.2019, 21:45 Uhr
Michael Meier / FuPaAutor