2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Kaum aufzuhalten: SVW Angreifer Dennis De Sousa Oelsner (rechts), hier im Derby gegen Hechtsheim, will auch gegen Marienborn wieder auf Torejagd gehen.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Kaum aufzuhalten: SVW Angreifer Dennis De Sousa Oelsner (rechts), hier im Derby gegen Hechtsheim, will auch gegen Marienborn wieder auf Torejagd gehen. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Balte schätzt den Gegner hoch ein

Trainer des SVW Mainz zeigt Respekt vor Aufsteiger TuS Marienborn

MAINZ. Nachdem es vergangenes Wochenende bereits zum Nachbarschaftsderby in der Fußball-Landesliga Ost zwischen der TuS Marienborn und der TSG Bretzenheim kam, steht nun das nächste Mainzer Duell an: Der Achte SVW Mainz trifft auf den Zwölften Marienborn.

Die Vorzeichen sind klar: Mit einem Sieg hätten die Weisenauer 31 Punkte und könnten, sofern die Konkurrenz Federn lässt, wieder näher an die Führungsriege, zu der sie im ersten Saisondrittel gehörten, ranrücken. Mit dem schleppenden 3:0 gegen Kellerkind Frankenthal zeigte sich SVW-Coach Bert Balte unzufrieden: ,,Wir haben uns gequält und uns gegen einen limitierten Gegner schwer getan." Und: ,,Wir waren nicht zufrieden mit der Partie, haben aber darüber gesprochen." Als zentralen Knackpunkt nennt Balte das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft: ,,Da müssen wir uns dringend steigern."

Immerhin müssen die Weisenauer aktuell keine größeren Ausfälle beklagen: ,,Wir sind momentan sehr gut besetzt", betont Balte, der Aufsteiger Marienborn hoch einschätzt: ,,Trotz der aktuellen Tabellensituation eine absolut gute Mannschaft."

Ähnliche Worte findet auch TuS-Coach Guido Ritz für die Weisenauer: ,,Ein sehr starkes Team, das sicher alles daran setzen wird, wieder oben mitzumischen. Das wird kein leichtes Spiel." Mit einem Sieg könnten die Marienborner den Abstand nach unten erhöhen und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. ,,Wir hatten zuletzt Probleme, in die Spiele zu kommen. Auch wenn wir gegen Bretzenheim nicht alles falsch gemacht haben." Der TuS-Trainer betont: ,,Wir müssen vor allem zu unserer Defensivstärke zurückfinden, aber auch unser gewohntes Spiel über die schnellen Offensiven aufziehen."

Putzker fällt aus

Verzichten muss Ritz dabei auf Nikolas Putzker, der sich einen Bänderriss zugezogen hat und voraussichtlich sechs Wochen ausfällt. Unklar sind außerdem die Einsätze von mehreren Grippekranken, die diese Woche nicht mittrainierten. ,,Momentan sind das alles kleine Endspiele. Wir müssen jetzt unsere Punkte holen, um am Ende nicht da unten drin zu stehen", sagt Guido Ritz.

LANDESLIGA KOMPAKT

VfB Bodenheim: Der Rangfünfte muss am Sonntag zum Dritten SV Rülzheim. Nach dem 2:2 am vergangenen Wochenende gegen Viktoria Herxheim möchte das Team um Coach Ludwig Anspach eine Reaktion zeigen. ,,Eine sehr spielstarke Mannschaft, die mir von allen Teams bisher am besten gefallen hat. Das wird ein echter Härtetest", lobt Anspach den kommenden Gegner. Von seiner Elf erwartet er daher eine ,,konzentrierte, disziplinierte Mannschaftsleistung."

TSG Hechtsheim: Det Tabellenneunte könnte mit einem Sieg gegen Schlusslicht VfR Frankenthal einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und mit Hilfe der Konkurrenz sogar auf den sechsten Platz vorrücken. Für Hechtsheims Coach Tobias Rieger trotzdem eine knifflige Situation: ,,Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, der versuchen wird, weiter jeden Gegner zu ärgern." Ein Spiel, in dem die Hechtsheimer eigentlich nur verlieren können.

TSG Bretzenheim: Nach dem wichtigen Derby-Sieg über die TuS Marienborn möchte der Aufsteiger, aktuell auf dem 14. Tabellenplatz, nachlegen und zumindest vorübergehend den Relegationsrang verlassen. Doch der Gegner SV Geinsheim verfügt mit Pascal Nebel über ,,einen der besten Stürmer der Liga", wie TSG-Coach Timo Schmidt betont. Gegen die ,,starke Offensivkraft" des Gegners möchten die Bretzenheimer mit viel Ballbesitz und eigenem aktiven Offensivspiel dagegenhalten.

Aufrufe: 010.3.2016, 17:00 Uhr
Benedikt MiasAutor