Bad Sodener Last-Minute-Wahnsinn

SV Zeilsheim II - SG DJK Hattersheim 2:0
Für Hattersheims Coach Francesco Casaluci ist die Zweite des SV Zeilsheim weiterhin das schwere Pflaster. Dank der Treffer von Ephraim Uworuya und Linus Holzschuh setzten sich die Hausherren mit 2:0 durch und führten ihren perfekten Start aus der Winterpause weiter. "Spielerisch waren wir heute stärker als in den letzten Partien. Zudem fanden wir von Beginn an besser ins Spiel. Der Sieg war völlig verdient", so Zeilsheims Coach Soufian Houness.

1. FC Viktoria Kelsterbach - FC Germania Okriftel 0:4
Die abstiegsbedrohte Viktoria hielt gegen den Ligaprimus lange gut mit und gestaltete die erste Hälfte vom Ergebnis her ausgeglichen. Doch der eingewechselte Sebastian Hartings brachte die Okrifteler in der Minute nach dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße. Mohamed Chami, noch einmal Hartings und Patrick Barnes per Elfmeter schraubten das Ergebnis in die Höhe. "In der ersten Halbzeit standen wir hinten gut und ließen bis auf einen Lattentreffer von Barnes kaum etwas zu. Über weite Strecken machten wir den Okriftelern das Leben schwer. Aber am Ende setzte sich die individuelle Klasse durch", lautete das Resümee von Kelsterbachs Spielausschuss-Mitglied Daniel Niedermann.

FV Alemannia Nied - SpVgg Hochheim 07 6:0
Ohne das fehlende Mittelfeldtrio um Lukas Rädisch, Laourence Pina und Antaeus Bettmann gab es für die Hochheimer beim Tabellenzweiten nichts zu holen. Nieds Stürmer Eugen Schwarz stahl mit seinem Viererpack in der ersten Hälfte die Show. "Eugen hat einen Torriecher und weiß, wo das Tor steht. Wir sind froh, ihn im Team zu haben", lobte Dominic Machado seine Sturmkante. Kevin Wille und Meikel Kocur machten im zweiten Abschnitt das halbe Dutzend voll. "Im Vergleich zu den Spielen gegen Bad Soden und Türk Hattersheim waren wir von Beginn an präsent", bemerkte der 33-Jährige. "Wir müssen die Partie abhaken und nach vorne schauen", sagte Hochheims sportlicher Leiter Markus Goßmann nach Spielende.

FV 08 Neuenhain - BSC Kelsterbach 1:5
Die Trends der beiden Teams setzten sich fort. Während die Gastgeber im dritten Spiel nach der Winterpause die dritte Niederlage kassierten, behielten die Kelsterbacher ihre weiße Weste. Bereits nach vier Minuten stellte Florian Meyer die Weichen auf Sieg aus Sicht des BSC. "Danach haben wir gut dagegengehalten", sah 08er Coach Ugo Capalbo. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Philipp Fröhlich zum 2:0. "Im zweiten Durchgang haben wir nochmal Gas gegeben und uns gewehrt. Aber Kelsterbach war einfach schneller, agiler und wollte den Sieg mehr als wir", merkte Capalbo. Die weiteren BSC-Buden gingen auf das Konto von Marcel Wesp. Den Neuenhainer Treffer zum 1:4 erzielte Dennis Beckmann vom Punkt.

SG 1908 Bad Soden - SV 09 Hofheim 3:2
Mit einem Wahnsinns-Finish holte die SG Bad Soden nicht nur einen Zwei-Tore-Rückstand auf, sondern fuhr den ersten Sieg im Jahr 2019 ein. Dabei waren die Kreisstädter im ersten Durchgang stärker und führten verdient nach den Treffern von Markus Schäfer und Lukas Bosansky. "Von Bad Soden kam nach dem Seitenwechsel eigentlich nicht viel", bemerkte Hofheims Pressesprecher Willi Heymann. Die verletzungsbedingte Auswechslung von Lukas Bosansky spielte den Hausherren in die Karten. In der 64. Minute hätte der Referee nach einem Einsteigen von Mustafa Malgir Elfmeter für die Gäste geben können. "Dann wäre die Partie wohl durch gewesen", so Heymann. In der Schlussviertelstunde bekamen die Kurstädter nach der Einwechslung von Moritz Dietrich Oberwasser, der seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzte. Andy Bender schlenzte die Kugel in der 76. Minute aus halb linker Position ins lange Eck - der Beginn einer denkwürdigen Schlussphase. Eine Minute vor dem Ende traf er aus gleicher Position - wenn auch als Flanke gedacht. Mit der letzten Aktion setzte sich Ali Keban auf der rechten Seite durch, versenkte die Kugel aus spitzem Winkel mit der Pieke und versetzte die SG in Ekstase. "Die Jungs belohnten sich heute endlich", freute sich SG-Trainer Alexander Karsten.

Türk. FC Hattersheim - FC Germania Weilbach 0:5
Obwohl die Gastgeber im Vergleich zum Krimi gegen Nied nur auf einer Position verändert waren, entwickelte sich das Topspiel zu einer klaren Angelegenheit zu Gunsten der Germania. Marius Damrau markierte kurz vor der Pause das 1:0 für die Gäste, bevor Ibrahim Özveren nach dem Seitenwechsel erhöhte. Nach der roten Karte gegen Serkan Özbay war die Auseinanderstezung entschieden. Die Weilbacher nutzten die numerische Überlegenheit zu drei weiteren Treffern von Christoph Hame per Strafstoß, Pierre Alusse und Özdemir Kalyoncu. "Heute war nicht unser Tag. Weilbach war sehr gut auf uns eingestellt und hat das gesamte Spiel über sehr gut gearbeitet", erkannte Hattersheims Coach Zafer Kurban neidlos an. "Wir setzten Türk Hattersheim früh unter Druck und vertrauten bei den Windverhätnissen auf unser Flachpassspiel", legte Weilbachs Trainer Stefan Hoitz die Schlüssel zum Sieg offen.

FC Schwalbach - SG Oberliederbach II 0:0
Das Tabellenschlusslicht aus Oberliederbach ergatterte einen Zähler beim torlosen Remis in Schwalbach. Damit stoppte die Elf von Florian Fischer die 15 Partien anhaltende Niederlagenserie. Ein kleiner Wehrmutstropfen, der sich nicht mehr negativ auf den Spielausgang auswirkte, war die gelb-rote Karte gegen Raimundo Mendes.

SV Ruppertshain - SG Nassau Diedenbergen 2:5

Bereits in den ersten 45 Minuten drückte die SG der Partie ihren Stempel auf. Dominik Bär, Darko Milicic mit seinem 50. Saisontor, Rachid El Malki und Artem Derevenko trafen für die SG. „Es war eine Windlotterie. Zwei der vier Treffer in der ersten Hälfte waren windbegünstigt“, stellte Diedenbergens sportlicher Leiter Jürgen Malter fest. Milicic schraubte sein Torkonto nach dem Seitenwechsel vom Punkt auf 51.

SG Bremthal - SG Kelkheim 4:0

Die Bremthaler stoppten ihren Negativlauf mit einem überzeugenden 4:0 gegen Kelkheim. „In der ersten Halbzeit haben wir uns den Wind zu Nutze gemacht“, sah SGB-Sprecher Uwe Kleindienst. Marius Bornwasser, Leon Köhler und Tobias Thoma trafen zur beruhigenden Halbzeitführung. In der 47. Minute setzte Köhler noch einen drauf. „Die Erleichterung nach dem Sieg war spürbar“, bemerkte Kleindienst.