Rino Capretti blieb nach dem Pokal-Aus ein fairer Sportsmann. „Unterm Strich ist das eine verdiente Niederlage. Denn wir haben den Kampf nicht angenommen und offensiv auch zu wenig gemacht“, analysierte Delbrücks Spielertrainer. „Wir hatten den Anspruch, als klassenhöchste Mannschaft erneut den Kreispokal zu gewinnen. Jetzt sind wir enttäuscht“, erklärte Capretti.
Der hatte zuvor nach einer ausgeglichenen Anfangsphase noch vor der Pause zweimal (Mario Freise für Nico Schürmann und Marco Rüskaup für Marius Ferber) verletzungsbedingt wechseln müssen. Daniel Austenfeld (34.) aber brachte den DSC per Kopf nach einem Cramer-Freistoß dennoch in Front. Patrick Grziwotz (41.) und Manuel Trost (45.) drehten die Partie jedoch noch vor der Pause. Nach dem Wechsel erhöhte Trost (68.) per Kopf nach Flanke von Emanuel Yanik. Drei Minuten später schaltete Jipsy Pedro nach einem Delbrücker Ballverlust schnell um und bediente Grziwotz, der zum vorentscheidenden 4:1 vollstreckte. Im Achtelfinale ist der BV Bad Lippspringe nun beim Bezirksligisten SV Heide Paderbon zu Gast.
SC RW Verne – FSV Bad Wünnenberg/Leiberg (Donnerstag, 19.15 Uhr): Beide A-Ligateams freuen sich auf ein Wiedersehen, da Verne und Bad Wünnenberg/Leiberg durch die Neueinteilung der Kreisligen erstmals getrennte Wege gehen. Dabei gelang der FSV in der A2 mit zwei Auftaktsiegen ein perfekter Start. „Verne wird aber andere Qualitäten haben als unsere Auftaktgegner“, urteilt FSV-Trainer Manfred Geppert und fügt an: „Nach dem Spiel sehen wir vielleicht, wo wir stehen.“
Verne startete als Kreisliga-Süd-Tabellendritter der vergangenen Saison recht holprig in die neue Spielzeit. 0:4 Tore und ein Punkt stehen nach zwei Partien zu Buche. Zu allem Überfluss zog sich Toptorjäger Carsten Freitag (23 Tore in der Saison 2015/2016) am ersten Spieltag einen Bänderriss in der Schulter zu. „Carsten wird uns sechs Wochen fehlen“, berichtet Vernes Trainer Hans Grundmann, der zuletzt von seiner Offensivabteilung „den letzten Punch“ vermisste. „Wir werden natürlich versuchen weiterzukommen, aber wichtiger ist das Spiel am Sonntag“, sagt Grundmann mit Blick aufs A-Liga-Derby gegen Scharmede.