2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Letztmalig im Wacker-Trikot? Jan Löhmannsröben am letzten Wochenende beim Spiel in Leipzig.
Letztmalig im Wacker-Trikot? Jan Löhmannsröben am letzten Wochenende beim Spiel in Leipzig. – Foto: © Bernd Peter

Ausverkauf vorprogrammiert bei Wacker 90 Nordhausen?!

Mit der eingereichten Insolvenz scheint der sportliche Ausverkauf in der Winterpause bei Wacker 90 Nordhausen eröffnet.

Nicht nur die ausbleibenden Zahlungen der Spielergehälter sondern auch die eingereichte Insolvenz macht den Spieler des Nordthüringer Regionalligist den Abgang im Winter einfach.

Wie es personell bei Wacker Nordhausen weiter geht, steht aktuell in den Sternen. Am Mittwoch legte der Verein den Spielern einen Plan vor, wie der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden soll. Sicher müssten viele Spieler deutliche finanzielle Einbußen eingestehen, wenn sie weiter im Südharz für den FSV Wacker 90 auflaufen wollen bzw. sollen. Dass viele Spieler sich deshalb bereits nach neuen Vereinen umschauen, liegt auf der Hand.

Für viel Aufsehen sorgte im Sommer die Rückkehr von Jan Löhmannsröben zum FSV Wacker 90 Nordhausen. Doch so spektakulär der Transfer damals war, so schnell dürfte nun der Abgang des 28-jährigen Mittelfeldspielers über die Bühne gehen. Gegenüber der BILD-Zeitung kündigte Löhmannsröben an: "Ich werde definitiv gehen. Es reicht! Ich habe mir einen Anwalt genommen und werde alles wasserdicht machen." Heißester Kandidat dürfte der Drittligist FC Hansa Rostock sein, wo Löhmannsröben ein Wiedersehen mit Jan Härtel feiern könnte unter dem er bereits in Magdeburg kickte. liga3-onlkine.de berichtete, dass es bereits erste Gespräche zwischen Spieler und dem Verein von der Ostsee-Küste gegeben hat. Doch Löhmannsröben wird wohl nicht der Einzige sein, der den Südharz in diesem Winter verlässt.

Zumal die sportliche Perspektive mit eingerichter Insolvenz nicht mehr gegeben ist. Das Wort Aufstieg wurde aus dem Wortschatz verband. Sportlich werden dem FSV Wacker 90 Nordhausen neun Punkte abgezogen. Dass die Mannschaft damit auf Rang Elf zurückfällt und nicht auf einen Abstiegsplatz liegt, ist der soliden Punkteausbeute der Hinrunde geschuldet. Wie das Gesicht der Mannschaft ab dem neuen Fußballjahr aussieht und wie die sportlichen Ziele sich definieren, ist nur schwer vorherzusagen. Am Sonntag wird zumindest der "alte" FSV Wacker 90 Nordhausen noch einmal vor der Jahreswende gegen SV Babelsberg 03 im heimischen AKS antreten.

Aufrufe: 012.12.2019, 10:20 Uhr
André HofmannAutor