2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auch vor dem Tor gefährlich: Linksverteidiger Daniel Austenfeld führt den Delbrücker SC in dieser Saison als Kapitän auf das Feld. Gegen Emsdetten soll nun ein Heimsieg her.
Auch vor dem Tor gefährlich: Linksverteidiger Daniel Austenfeld führt den Delbrücker SC in dieser Saison als Kapitän auf das Feld. Gegen Emsdetten soll nun ein Heimsieg her. – Foto: Mark Heinemann

Austenfeld: "Die Kapitänsbinde ist eine Ehre für mich!"

Der Kapitän des Westfalenligisten Delbrücker SC, Daniel Austenfeld, freut sich über den guten Saisonstart. Er bleibt aber vor der Spitzenpartie gegen Tabellenführer Borussia Emsdetten ganz cool.

Wie aussagekräftig eine Tabelle nach zwei Spieltagen schon ist, darüber streiten sich schon seit Jahrzehnten die Experten. Delbrücks Trainer Detlev Dammeier steht aktuell auf dem Standpunkt, den Status quo nicht zu hoch aufzuhängen. Auch sein Kapitän Daniel Austenfeld bleibt gelassen. Logisch, schließlich kommt am Sonntag um 15 Uhr der Spitzenreiter SV Borussia Emsdetten in das Stadion am Laumeskamp.

Delbrücker SC - SV Borussia Emsdetten (So 15:00)

"Emsdetten kommt als Tabellenführer, weil sie die ersten beiden Partien mit 3:0 gewonnen haben. Das haben wir registriert und sind entsprechend vorbereitet. Mehr ist es nicht", sagt Daniel Austenfeld. Der 28-jährige Linksverteidiger führt das Team in dieser Saison als Kapitän auf das Feld. "Ich bin der dienstälteste Spieler im Kader, nachdem Lukas Cramer, Marco Rüskaup und Matthias Riemer den Verein im Sommer verlassen haben. Die Kapitänsbinde ist eine Ehre für mich. Ich brauche sie aber nicht, um meine Leistung zu bringen oder um ein Standing im Team zu haben", so Austenfeld. Sonderlich viel verändert hat sich für ihn sowieso nicht, schließlich war er bereits in der vergangenen Spielzeit stellvertretender Kapitän. "Ich sage meine Meinung auch so in der Kabine und versuche den jungen Spielern immer zu helfen. Es gibt keine Gruppen oder Grenzen bei uns. Wir haben ein gutes Miteinander auf und neben dem Platz", betont Austenfeld.

Austenfeld: "Wir haben zu viel Potenzial, um wieder unten reinzurutschen"

Das wird aus seiner Sicht auch einer der Gründe sein, warum die DSC-Saison in diesem Jahr nicht noch einmal so holprig verlaufen wird, wie im letzten Jahr: "Der Verein hat gut auf die Abgänge reagiert. Malte Grashoff und Oliver Cylkowski sind wichtige, erfahrene Neuzugänge. Dazu kommen die jungen Neuzugänge mit Potenzial. Wir sind gut genug, um nicht wieder in den Abstiegskampf zu rutschen. Das möchte hier keiner." Es gibt allerdings auch eine Frage, auf die Austenfeld derzeit noch keine Antwort hat, warum tut sich der DSC auf dem heimischen Laumeskamp so schwer? "Keine Ahnung. Eigentlich mögen Fußballer, das Spiel unter Flutlicht, so wie wir es in der letzten Saison ein paar Mal hatten. Wir haben jedes Mal eine Rutsche bekommen. Warum, weiß ich wirklich nicht. Wir können es nur besser machen, jetzt gegen Emsdetten." Gerade die Münsterländer waren aber damals eines der Teams, das den DSC unter Flutlicht richtig ärgerte und mit 1:4 vom Platz fegte.

Dammeier: "Die Tabelle sagt noch gar nichts aus"

Da waren sie nicht Tabellenführer. "Nach zwei Spieltagen sagt die Tabelle noch gar nichts über den Rest der Saison aus", gibt sich auch DSC-Trainer Detlev Dammeier gelassen. Konzentration fordert er von seinen Spielern so oder so vor jeder Partie. Auf die Vorzüge des kommenden Gegners ist er bestens vorbereitet: "Sie haben eine clevere Truppe zusammen. Emsdetten ist in der Lage, lange geduldig auf die Fehler des Gegners zu warten und dann eiskalt zuzuschlagen. Geändert hat sich daran nicht viel, denn sie haben ihren Kader kaum verändert und sind deshalb eingespielt", weiß Dammeier. Lennard Rolf und Max Teipel fehlen dem Delbrücker SC weiterhin. Jannik Welkener steht ebenso nicht zur Verfügung. Bastian Just, Matthias Halfmann und David Assad sind fraglich. "Mal sehen, wie der Kader aussieht. Es fehlen schon einige. Trotzdem, wir haben ein Heimspiel und wollen nach dem Punktgewinn gegen Theesen zum Start den ersten Sieg auf dem Laumeskamp einfahren", fordert Dammeier.

"Sieg und der Saisonstart ist gut - Niederlage und der Saisonstart ist Durchschnitt"

Drei Punkte würden nämlich die Aussagekraft der eigenen Tabellensituation deutlich ins Positive drehen. "Ich kenne den Fußball lange genug. Wir haben zwei Punkte aus zwei Partien und wissen, dass wir einen guten Ball gespielt haben. Wenn wir jetzt verlieren, ist es trotzdem nur ein durchschnittlicher Saisonstart. Gewinnen wir, ist alles in Ordnung. So ist das eben", sagt Dammeier. Sein Kapitän lässt sich ebenso nicht aus der Ruhe bringen: "Wir haben zwar nur zwei Punkte, aber Theesen und Gievenbeck waren ein starkes Programm zum Auftakt. Das haben wir ohne Niederlage gemeistert. Zusammengenommen mit dem Kreis- und dem Westfalenpokal sind wir in allen vier Pflichtspielen ohne Niederlage. Darauf können wir aufbauen."

Aufrufe: 023.8.2019, 08:00 Uhr
Mark HeinemannAutor