2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Nach dem 0:1 gegen den FV Vilseck muss der SCE um seine Aufstiegschancen bangen.  Foto: Jeff Fichtner
Nach dem 0:1 gegen den FV Vilseck muss der SCE um seine Aufstiegschancen bangen. Foto: Jeff Fichtner

Aufstiegstraum für SCE zunächst geplatzt

Umstrittene Szene brachte Vilseck gegen den SC Ettmannsdorf einen 1:0-Sieg, der am Ende aber auch nicht unverdient war

Der große Traum vom Aufstieg in die Bezirksliga ist für den SC Ettmannsdorf II zunächst geplatzt. Nach der 0:1-Niederlage am Mittwochabend in Raigering gegen den FV Vilseck hängt es nun vom SV Etzenricht ab, ob der Schwandorfer Kreisligazweite noch eine Chance bekommt. Das entscheidende Tor für die Vilsecker erzielte einmal mehr Stefan Liermann, er traf kurz vor dem Pausenpfiff von Schiri Martin Speckner, der den Ettmannsdorfern in der 84. Minute den vermeintlichen Ausgleichstreffer nach Vilsecker Protesten aberkannte. Vilseck ist ab sofort Bezirksligist.

Es war ein insgesamt hochklassiges und ausgeglichenes Match im Raigeringer Pandurenpark. Den Sieg hätte jede der zwei Mannschaften erreichen können. Zunächst blieben klare Torchancen jedoch Mangelware. Meist spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. So versuchten es die Akteure mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die für wenig Gefahr sorgten. Benedikt Herberich verfehlte für den FV nach eienr Viertelstunde das Ziel deutlich. Beim SCE II machte es Enis Yalcin (24.) nicht besser. Die beste Möglichkeit zur Vilsecker Führung vergab Dominik Siebert, als er eine Unachtsamkeit in der gegnerischen Defensive zu einem Alleingang nutzte, dann aber am glänzenden Torwart Dennis Stöckl scheiterte. Vieles deutete auf einen torlosen ersten Durchgang hin, doch dann jubelte der Amberger Kreisligazweite. Ein Zuspiel von Damian Perrin spitzelte Stefan Liermann in der 44. Minute zum überraschenden und glücklichen 1:0 ins Netz.

Dieses Tor steckte der SC Ettmannsdorf II in der zweiten Halbzeit weg. Die Mannschaft von Armin Rank kam besser ins Spiel, baute vermehrt Druck auf und wollte den Ausgleich. Dadurch boten sich dem Gegner Konterchancen. Eine davon hatte Stefan Liermann in der 59. Minute, doch erneut ließ sich Dennis Stöckl nicht überwinden. Danach ließen beim FV Vilseck Kraft und Konzentration nach. Dagegen machte sich beim SCE II die konditionelle und läuferische Überlegenheit bemerkbar. Der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Und in der 84. Minute war es soweit: Lukas Schreyer zog ab und überwand den Vilsecker Keeper. Allerdings freute sich der SCE zu früh, denn der FV protestierte, und das Schiedsrichtergespann verweigerte die Anerkennung des Treffers, weil dem Torwart die Sicht versperrt worden sein soll. Alle Interventionen halfen nichts – es blieb beim 1:0. Danach rettete sich der FV Vilseck mit viel Glück über die Spielzeit.

Armin Rank lobte sein Team für die gezeigte Leistung: „Die Mannschaft hat alles versucht. Unter dem Strich ist der Sieg des FV nicht unverdient. Fragwürdig war die Situation beim Ausgleichstor in der Schlussphase. Wenn dieses Tor gegolten hätte, wären wir im Vorteil gewesen. So bleibt die Hoffnung auf ein drittes Spiel am Sonntag gegen Pirkensee-Ponholz".

Aufrufe: 030.5.2019, 19:30 Uhr
Achim HoffmannAutor