Aufstiegsspiele: Um alles oder nichts

1. Aufstiegsspiel zur Landesliga: Türkischer SV Konstanz – FC Schonach (Sonntag, 15 Uhr)
Das ist ein starkes Stück. Obwohl den Schonacher Fußballern am grünen Tisch sechs Punkte abgezogen wurden, die sie an Ostern mit einem nicht spielberechtigten Kicker gewonnen hatten, erkämpfte sich der FC Teutonia mit einem furiosen Endspurt die Vizemeisterschaft. Wie im vergangenen Jahr, als sich die Elf aus der Weltcup-Hochburg der Nordischen Kombinierer Platz zwei gesichert hatte, spielt das Team von Trainer Enrique Blanco damit erneut um den Aufstieg in die Landesliga. Am Ende der vergangenen Saison hatten die Schonacher in den zwei Aufstiegsspielen knapp gegen den FC Rot-Weiß Salem, Vizemeister der Bezirksliga Bodensee, den Kürzeren gezogen. Das solle seiner Mannschaft im Kräftemessen mit dem Türkischen SV Konstanz nicht noch einmal passieren, so Blanco, der seinen Spielern (fast) alles zutraut. Im Vergleich zur Vorsaison habe sein Team einen Schritt nach vorne gemacht und sei taktisch und mental gereift, was sich nicht zuletzt bei der famosen Aufholjagd kurz vor Saisonschluss gezeigt habe. „Vor sechs Wochen hat uns keiner mehr den zweiten Platz zugetraut.“

1. Aufstiegsspiel zur Bezirksliga: SV Geisingen - FC Kappel (Sonntag, 15 Uhr)
Vor dem Duell der beiden Kreisliga-A-Vizemeister plagen Geisingens Trainer Slobodan Maglov gemischte Gefühle. „Wer wie ich mit mehreren Vereinen als Spieler und Trainer schon Aufstiegsspiele absolviert hat, weiß, dass die Chancen fifty-fifty stehen.“ Aufsteigen werde deshalb jenes Team, das am Ende weniger Fehler macht. Beim FC Kappel zehrt Trainer Kai Bommer noch immer von der Freude über die Vizemeisterschaft. „Das hat uns keiner zugetraut. Was jetzt noch kommt, ist eine Zugabe für uns.“ Bommer sieht die Geisinger in der Favoritenrolle. „Sollte es am Ende für uns nicht reichen, war es dennoch eine Supersaison.“

1. Aufstiegsspiel zur Kreisliga A: FC Bernau – SG Riedöschingen/Hondingen (Sonntag, 15 Uhr) Bereits im vergangenen Jahr trafen die zwei Vizemeister in der Aufstiegsrunde aufeinander – nach einer 1:3-Niederlage platzte damals der Bernauer Aufstiegstraum. Das Auftaktspiel der Relegation steht in diesem Jahr aber unter anderen Vorzeichen. Gastgeber FC Bernau spielte eine gute Saison und sicherte sich frühzeitig hinter Titelgewinner FC Löffingen II die Vizemeisterschaft. Trainer Remon Lugtenburg kann im ersten Aufstiegsspiel personell aus dem Vollen schöpfen und ist voller Zuversicht: „Für uns ist alles drin.“ Riedöschingens Trainer weiß um die Robustheit der Bernauer und warnt seine Spieler vor einem unbequemen Gegner.