2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Rami Kata (l.) spielte schon für den SV Geseke, ist nun einer der erfahrensten Akteure im Team des SV 21 Büren und daneben auch dessen sportlicher Leiter. F: Rogala
Rami Kata (l.) spielte schon für den SV Geseke, ist nun einer der erfahrensten Akteure im Team des SV 21 Büren und daneben auch dessen sportlicher Leiter. F: Rogala

Aufschwung im Bürener Bruch

SV 21 Büren steht in der Spitzengruppe der Kreisliga B2 - Co-Trainer Sathurshan Mahendrarajah äußert sich zu den Erfolgsfaktoren und den weiteren Planungen der Grün-Weißen

Beim SV 21 Büren läuft es derzeit rund. Nach Platz acht in der Vorsaison grüßt die Elf von Thomas Pieper und Sathurshan Mahendrarajah aktuell mit 28 Punkten aus zwölf Partien vom dritten Rang in der Kreisliga B2. Zwar verlor das Team zwischenzeitlich das Spitzenspiel gegen den SC Borchen II, der Aufstiegskampf mit dem SV Etteln und der Borchener Reserve könnte aber bis zum Schluss spannend bleiben. Wir haben uns über die aktuelle Situation einmal mit dem Bürener Co-Trainer Sathurshan Mahendrarajah unterhalten:

Fupa: Was sind aus deiner Sicht die Gründe des derzeitigen Erfolges?

Mahendrarajah: "Ich denke das hängt von der Summe mehrerer Faktoren ab. Einer ist sicherlich, dass der Vorstand voll hinter der Mannschaft steht und gute Rahmenbedingungen geschaffen hat. Ein weiterer ist, dass zurzeit nur einheimische Akteure bei uns spielen, die die Strukturen kennen und wissen was sie an diesem Verein haben. Die neu hinzugekommenen hatten daher keine Probleme sich in die Truppe zu integrieren. Daneben stimmt auch der Mix in der Mannschaft. Wir haben zwei,drei ältere Spieler wie zum Beispiel Rami Kata und ansonsten viele junge und talentierte Akteure mit viel Entwicklungspotenzial."

Fupa: Welchen Anteil hat das Trainerteam und was habt ihr gegenüber eurem Vorgänger Christian Neesen verändert?

Mahendrarajah: "Thomas und ich haben versucht alle Spieler mit ins Boot zu holen und gemeinsam ein Spielsystem erarbeitet, mit dem sie sich voll identifzieren können. Als Trainer wollen wir vor allem dabei helfen die für uns erkennbaren Fehler zu beheben. Aber so leicht wie es sich anhört ist es in der Praxis leider nicht (lacht). Wir gehen daher mit der nötigen Geduld an die Sache heran und ich glaube das klappt auch sehr gut."

Fupa: Bis zur letzten Saison standest du noch selber auf dem Platz. Was hat dich bewogen mit 26 Jahren Co-Trainer zu werden?

Mahendrarajah: "Trainer bin ich eigentlich schon seit ich 15 bin und habe in Büren nahezu alle Jugendmannschaften trainiert. Das hat mir immer Spaß gemacht, daher war die Tätigkeit im Seniorenbereich nur der logische nächste Schritt. Als der Vorstand mich dann gefragt hat ob ich nach meine kurzen Engagement in der Reserve als Co-Trainer von Thomas fungieren möchte, musste ich dann auch nicht lange überlegen. Ich bin hier sehr verwurzelt und kenne alle Jungs gut. Ganz mit dem Fussball aufgehört habe ich aber auch nicht. Immer, wenn es zeitlich passt, trainiere ich bei der Reserve mit und spiele Sonntags in unserer dritten Mannschaft."

Fupa: Die gibt es ja erst seit dieser Saison. Wie klappt die Zusammenarbeit der Teams untereinander?

Mahendrarajah: "Der Zusammenhalt ist groß und die Zusammenarbeit klappt reibungslos.Wir sind im Verein alle sehr froh, dass wir bei Heimspielen immer eine so tolle Kulisse haben. Die Spieler begleiten sich auch gegenseitig zu den Auswärtsspielen. Der Vorteil der drei Mannschaften ist vor allem, dass sich jeder Spieler leistungsgerecht austoben kann. Ich denke das trägt auch zur guten Stimmung bei. "

Fupa: Gibt es zentrale Spieler bei euch, die unverzichtbar sind?

Mahendrarajah: "Ein Blick auf die Torjägerliste zeigt schon, dass bei uns kein Akteur besonders hervorzuheben ist. Bei uns können auch die Mittelfeld- und Abwehrspieler Tore schießen (lacht). Dass es bei uns nicht den einen Superstar gibt, macht uns natürlich auch ein Stück weit unberechenbar."

Fupa: Immer wieder ist davon die Rede, dass der SV Büren bemüht ist ehemalige Spieler zurückzuholen. Was ist da dran und gibt es schon etwas zu vermelden?

Mahendrarajah: "Klar wären wir froh, wenn die ehemaligen Bürener wieder ihre Schuhe im Bruch schnüren würden. Aber so denkt wahrscheinlich jeder Verein im Umkreis. Wir wollen diesen Spielern erst einmal durch gute Leistungen einen Weg aufzeigen, den sie mitbegleiten und unterstützen sollten. Attraktivität durch gute Leistungen ist hier das Motto. Konkret ist aber noch nichts."

Fupa: Ist der Aufstieg das Ziel in dieser Saison?

Mahendrarajah: "Ich denke mit der Infrastruktur, die wir in Büren haben, sollte über kurz oder lang immer das Maximale als Ziel ausgegeben werden. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren hatten wir viele Tiefpunkte und jetzt geben wir lieber langfristige Ziele aus als kurzfristige. Langfristig ist ohne Zweifel die A-Liga das Ziel. Entscheidend ist aber, dass jeder im Verein mit der nötigen Geduld an die Sache herangeht. Wir werden also nicht vorzeitig in eine Aufstiegseuphorie verfallen."

Eine Kaderübersicht und alle weiteren Informationen zum SV 21 Büren gibt es hier.

Aufrufe: 018.10.2018, 19:00 Uhr
Florian DickgreberAutor