Auf- und Abstieg scheint in der 1. Kreisklasse entschieden

TSV 1958 Georgsdorf - SV Wietmarschen III 1:3

Die Wietmarscher können nach sieben Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren. Georgsdorf verpasst es, auf Suddendorf-Samern aufzuschließen.

Dabei spielte den Gastgebern die erste Halbzeit in die Karten. Durch den Treffer von Heiko Berends in der 34. Minute ging der TSV mit einer 1:0-Führung in die Pause.

Erst nach dem Seitenwechsel drehten die Wietmarscher auf, benötigten aber einen Strafstoß, um zum Ausgleich zu kommen. Henning Niehoff glich nach einer knappen Stunde vom Punkt zum 1:1 aus. Eine viertel Stunde vor dem Ende schoss Steffen Schürrmann den SVW mit 1:2 in Führung. Sieben Minuten später machte Fabian Germer den Deckel drauf und traf zum 1:3-Endstand.

TSV-Trainer Hartmut Werning war mit der Leistung seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden: "Das war ein ganz schwaches Spiel von uns. Eine riesige Enttäuschung, was wir am Freitag Abend geboten haben." Gute Laune gab es dagegen auf der anderen Seite bei Daniel Junk: "Nachdem wir die letzten Spiele verloren hatten und nicht an die gute Leistung aus der Hinrunde anknüpfen konnten, war es unser Ziel, die letzten Spiele positiver zu gestalten. Dieses ist uns am Freitag Abend gelungen, wodurch wir das Spiel verdient gewonnen haben."

SV Esche - SpVgg Brandlecht-Hestrup II 7:3

Nach dieser Partie stehen zwei Dinge fest. Der SV Esche feiert nach dem Heimsieg den Klassenerhalt. Die SpVgg. Brandlecht-Hestrup muss dagegen den Gang in die 2. Kreisklasse antreten.

Die Gäste kamen gut in die Partie und setzten Esche immer wieder unter Druck. Der erste Treffer fiel allerdings auf der anderen Seite. Chrstian Warmer traf in der 17. Minute zum 1:0. Die Führung hatte jedoch nur kurz Bestand, denn Sebastian Oldenburg glich nur eine Minute später zum 1:1 aus. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging der SVE mit dem Pausenpfiff erneut in Führung. Andre Oude-Wesselik sorgte für den 2:1-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Esche den Druck, musste aber erst den erneuten Ausgleich hinnehmen. Daniel Boom glich sechs Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:2 aus. Doch die Hausherren waren nun voll in der Partie drin und gingen drei Minuten später wieder in Führung. Florian Evers war beim 3:2 zur Stelle. Andre Oude-Wesselink erhöhte in der 68. Minute auf 4:2, doch die Spielvereinigung gab sich nicht auf und verkürzte zwei Minuten später durch den eingewechselten Lars Kethorn auf 4:3. Gegen die Niedergrafschafter war allerdings kein Kraut gewachsen und Florian Evers stellte drei Minuten später den alten Torabstand wieder her - 5:3. Andre Oude-Wesselink krönte seine gute Leistung und sorgte mit seinem dritten Treffer fünf Minuten vor dem Ende für das 6:3. Für den Schlusspunkt war Timon Stegink verantwortlich, er netzte in der 89. Minute zum 7:3-Endstand ein.

Esches Trainer Steffen Wolf war erleichtert: "Das Ziel ist erreicht, der Klassenerhalt ist gesichert. Wir haben die Tore klasse herausgespielt. Besonders freue ich mich für Florian Evers, der nahc monatelanger Pause doppelt getroffen hat."

SV Union Lohne III - FC Schüttorf 09 II 0:1

Trotz der Heimniederlage dürfen die Lohner den Klassenerhalt feiern. Für die Schüttorfer bleibt durch den Sieg Platz Fünf realistitsch.

Die Gäste begannen gut und kamen nach wenigen Minuten zur ersten Chance, doch Wessels scheiterte aus spitzem Winkel an Union-Keeper Hülsmann. In der Folge waren es die Eisernen, die das Spiel an sich rissen und zu guten Möglichkeiten kamen. U. a. landetete der Ball zwei Mal am Querbalken der 09er, sodass die Schüttorfer mit einem eher glücklichen 0:0 in die Pause gingen.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser aus der Kabine und vergaben zwei Mal freistehend vor dem Tor, einmal musste FC-Abwehrspieler Rosche für seinen Keeper Bertling auf der Linie retten. Erst in den letzten zwanzig Minuten nahmen die Schüttorfer wieder aktiv am Spiel teil und erspielten sich prompt Abschlüsse. Doch Wessels fand erst aus 16 Metern in Hülsmann seinen Meister und setzte das Spielgerät wenig später knapp am Tor vorbei. Auch auf der anderen Seite blieb es weiter gefährlich, doch die Eisernen brachten die Kirsche nicht im 09er Tor unter. Alles deutete auf ein torloses Unentschieden hin, als in der Schlussminute doch noch das goldene Tor fallen sollte. Steenweg setzte sich auf rechten Seite durch und setzte Julian Elskamp mit einer präzisen Hereingabe gekonnt in Szene, Elskamp musste am zweiten Pfosten nur noch den Ball über die Linie drücken und war somit für den 0:1-Auswärtssieg verantwortlich.

Gäste-Trainer Vysniauskas wusste, dass es auch anders hätte ausgehen können: "Keine Frage, ein schmeichelhafter Sieg. Lohne hat sich selbst geschlagen."

SV Klausheide - ASC Grün Weiß 49 Wielen II 3:0

Der SV Klausheide gewinnt das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Wielen deutlich mit 3:0 und ist nur noch einen Punkt hinter dem ASC.

Die erste Halbzeit war noch recht ausgeglichen. Beide Defensivreihen standen sicher und vereitelten mit viel Leidenschaft einen Gegentreffer, sodass es torlos in die Pause ging. "Unsere Vorgaben hat meine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht geschafft umzusetzen. Zu wenig Risiko, zu viele Pässe nach hinten. Unsere Devise war mit mehr Mut und Lockerheit in die zweite Halbzeit zu gehen", so Gäste-Trainer Eugen Siebert und seine Männer hatten verstanden.

Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff spielten sich Kamphues in Frantzen per Doppelpass auf der rechten Seite durch. Der Ball fand Angeo da Silva, der aus knapp 16 Metern abzog und Glück hatte, dass die Pille abgefälscht wurde - 1:0. Die Wielener schienen ein wenig geschockt, es spielte nur noch der SVK, der nun zu seinem gewohnten Kombinationsspiel fand. In der folgenden viertel Stunde kamen die Hausherren regelmäßig zu Torabschlüssen. "Wielen hätte sich nicht beschweren können, wenn es bis zur 60. Minute schon 3:0 oder 4:0 steht", ärgerte sich Siebert über die Chancenverwertung. Das Toreschießen hob sich Klausheide für die Schlussphase auf. Da ASC alles nach vorne warf, gab es auf der anderen Seite Räume zum kontern. Nach einer Balleroberung schlug der eingewechselte Goolkate einen langen Ball auf Angelo da Silva, der frei auf ASC-Keeper Reefmann zulief, diesen umspielte und sieben Minuten vor Schluss zum 2:0 einschob. Nur eine Minute später eroberte sich der ebenfalls eingewechselte Jura Siebert den Ball, ging im Strafraum an zwei Gegenspieler vorbei und legte auf Sebastian Höntsch quer, der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Somit war die Messe gelesen.

Wielens Kolja Strauss sah eine nicht unverdiente Niederlage: "Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen. Nach der Pause waren wir nicht richtig da und Klausheide macht sofort Druck. Mitte der zweiten Halbzeit kamen wir zwar etwas besser rein, konnten uns aber keine Torchancen erspielen. In den Schlussminuten wurden wir klassisch ausgekontert." Eugen Siebert war happy nach dem Spiel: "Wir haben heute gegen den Tabellführer gezeigt, wie viel Talent und Leidenschaft in meiner Mannschaft steckt. Als Trainer bin ich unglaublich dankbar, wenn ich sehe, dass die Vorgaben so gut umgesetzt werden. Jetzt sehen wir mal, was Wielen und Bentheim die nächsten Wochen machen. Selbst in der Hand haben wir es leider nicht mehr."

Aktuell sieht es so aus, als müsse es der SV Klausheide gar nicht mehr selbst in der Hand haben. Sollte eine Mannschaft aus der Grafschaft Bentheim oder dem Emsland in die Bezirksliga absteigen, gäbe es definitv kein Relegations-Aufstiegsspiel in die Bezirksliga und ASC GW Wielen I würde den Platz in der Kreisliga belegen, sodass die eigene Reserve nicht hoch darf. Da Vorwärts Nordhorn I bekanntlich sechs Punkte Rückstand und nur noch zwei Spiele hat, sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch Theorie. Klingt kompliziert, ist aber simple. Somit darf man in Klausheide schon mal den Sekt bzw. die Kiste Bier kalt stellen.

SV Rot-Weiß Lage 29 - SV Wietmarschen II 2:4

Das Wunder vom Klassenerhalt ist für Lage in weite Ferne gerückt. Nachdem man bereits am Freitag bei Suddendorf-Samern verlor, ging man auch aus dem Heimspiel gegen Wietmarschen mit null Punkten nach Hause. Der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen beträgt fünf Punkte.

Die Gastgeber mussten ersatzgeschwächt ins Spiel gehen und zeigten über die gesamte Zeit eine nervöse Partie. Zwar ging Lage nach elf Minuten durch Nico Hasler mit 1:0 in Führung, doch für die nötige Ruhe und Sicherheit sorgte der Treffer nicht. Wietmarschen war die aktivere Mannschaft und drehte die Partie innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Eike Langner (28.) und Ole Korte (31.). Mit 1:2 ging es in die Pause.

Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Gäste das bessere Team und hatten gute Möglichkeiten, um den Sack zuzumachen. Es dauerte allerdings bis zur 79. Minute, als Thomas Knippen mit seinem verwandelten Strafstoß zum 1:3 erfolgreich war. Vor dieser Szene flog Timo Schläfke (Lage) mit rot vom Platz. Die Gastgeber kamen fünf Minuten später durch einen Standard auf 2:3 heran - Liron Bergmann war der Torschütze. Zwei Minuten vor dem Ende gab es erneut Strafstoß für den SVW. Dieses mal ging Eike Langner zum Punkt und verwandelte ebenfalls - 2:4 Endstand.

Lage´s Trainer Gerwin Gellink sah eine verdiente Niederlage: "Die Mannschaft kam mit dem Druck des Gewinnens nicht klar. Wietmarschen hatte die besseren Spielanlage, war läuferisch und spielerisch besser. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht und gerieten wieder Mal in Unterzahl." Wietmarschens Christian Paul sah das ähnlich: "Es war eine spielerisch gute erste Hälfte von uns. Trotz des Rückstandes hatten wir die Spielkontrolle. Insgesamt ein verdienter Sieg für uns in einem Spiel, das wir auch früher in unsere Richtung hätten lenken können."

SG Bad Bentheim - SV Suddendorf-Samern 3:1

Die SG Bad Bentheim dreht das Derby und steht ebenfalls kurz vor dem Aufstieg. Die Obergrafschafter benötigen noch einen Sieg, um aus eigener Kraft einen der ersten beiden Plätze zu belegen.

Die Zuschauer in Bentheim sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die erste ging dabei an die Gäste, die folgerichtig nach neun Minuten durch Jörn Wegkamp mit 0:1 in Führung gingen. "SuSa war in der ersten Hälfte deutlich aktiver und gefährlicher", wusste Bentheims Trainer Karsten Ennen.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild ändern, allerdings gab es kurz nach Wiederanpfiff Proteste von den Gästen. Wegkamp wurde ein - aus sicht der Suddendorfer - reguläres Tor aberkannt. Es wäre das 0:2 gewesen. Doch es kam anders. Mehmet Denizci war in der 52. Minute vom Punkt erfolgreich und glich zum 1:1 aus, es war bereits sein achter Elfmeter-Treffer. Nur vier Minuten später drehte Frank Kohlenberg die Partie komplett und netzte zur 2:1-Führung ein. Die Partie blieb bis in die Schlussminuten spannend, ehe erneut Kohlenberg sieben Minuten vor dem Schluss den Deckel zum 3:1-Endstand drauf machte.

Karsten Ennen war happy nach dem Abpfiff: "Es waren zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Nach dem Seitenwechsel können wir die Partie drehen und gewinnen daher nicht unverdient. Jetzt haben wir alles in der eigenen Hand - ein gutes Gefühl." Gäste-Trainer Uwe Weinberg ärgerte sich zwar über den nicht gegebenen Treffer, sah aber auch einen verdienten Sieg der Bentheimer: "Bei uns ist die Luft raus und wir wollen hoffen, dass wir den vierten Platz noch verteidigen können."

FSV Füchtenfeld - SC Union Emlichheim II 2:4

Heimspiel zwar verloren, aber dennoch stehen wir die Füchtenfelder durch die Lager Niederlage kurz vor dem Klassenerhalt. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Die Gastgeber starteten besser in die Partie und kamen durch Ballverluste der Emlichheimer zu guten Chancen. Eine davon nutzte Eduard Klassen nach einer viertel Stunde zum 1:0. Erst nach dem Rückstand wurden die Gäste stärker und hätten bis zur Pause zum Ausgleich kommen können, aber weitere Treffer fielen vorerst nicht.

Erst nach dem Seitenwechsel wurde der Aufwand des SCU belohnt. Yale Roules glich in der 50. Minute zum 1:1 aus. In der 67. Minute besorgte Jan-Luca Geerties erstmalig die Führung für die Emlichheimer - 1:2. Fünf Minuten später ließ Marcel Weggebakker per Strafstoß das 1:3 folgen. Entschieden war das Spiel aber noch nicht, denn drei Minuten vor dem Ende verkürzte Manuel Steppuhn auf 2:3. Erst mit dem 2:4 durch Tim Joerissen in der 89. Minute war das Ding durch. In der Nachspielzeit musste Steppuhn mit gelb-rot vom Platz.

Emlichheims Sebastian Klinge, der bereits frühzeitig verletzungsbedint den Platz verlassen musste, sah einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und lagen folgerichtig hinten. Danach hatten wir zwar Spielkontrolle, die Chancen nutzten wir aber erst in der zweiten Halbzeit. Dort hatten wir das Spiel im Griff und letzendlich geht der Sieg in Ordnung."