"Das Thema Verlängerung haben wir schnell erledigt. Die Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft ist hervorragend und ich sehe viel Potential in der Mannschaft. Außerdem macht es unheimlich Spaß mit den Jungs zu arbeiten", erklärt der 35-Jährige, der seit dem vergangenen Sommer zum zweiten Mal auf der Kommandobrücke des SVA steht. Von 2009 bis 2011 fungierte der ehemalige Landesligaspieler der SpVgg GW Deggendorf als Spielertrainer bei seinem Heimatverein. "Matthias ist mit seiner Art ein Glücksfall für unsere junge Mannschaft. Er arbeitet enorm akribisch und findet auch den richtigen Ton für die Jungs. Für uns war es keine Frage, ihm auch in Zukunft das Vertrauen auszusprechen", informiert Auerbachs zweiter Vorstand Gerhard Weber. Unterstützt wird der Kirchberger weiterhin von seinem Vater Georg, der als Co-Trainer für die zweite Mannschaft zuständig ist.
Sportlich läuft es beim ehemaligen Bezirksoberligisten aktuell nach Plan. Nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt in Dingolfing holte man am Osterwochenende gegen den TSV Natternberg (2:1) und bei der SG Post Kagers (2:0) die volle Punkteausbeute, zuletzt gelang ein 1:1 beim Tabellennachbarn ASV Degernbach, bei dem man erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte. "Die Punkteausbeute zur Zeit ist gut, trotzdem bin ich mit der Art wie wir momentan Fußball spielen nicht zufrieden. Zwar schaffen wir es, über 90 Minuten eine taktisch disziplinierte Leistung abzuliefern, aber es passieren zu viele einfache Fehler im Passspiel und darunter leidet unser Angriffsspiel enorm", analysiert Steudtner, dem vor allem zwei Personalien Kopfzerbrechen bereiten. Mittelfeldmotor Andreas Jessberger hat sich am vergangenen Sonntag in Degernbach in der Schlussminute wie schon in der Winterpause erneut einen Mittelfußknochen gebrochen und wird wohl bis zum Saisonende ausfallen. Bereits in der vergangenen Saison war der 23-Jährige mit einem Kreuzbandriss monatelang zum Zuschauen verdammt. Zudem steht mit Marco Hofmann (Leistenprobleme) auch der zweite etatmäßige "Sechser" derzeit nicht zur Verfügung. "Unsere Personalsituation ist momentan alles andere als gut. Andreas spielt bisher eine herausragende Saison und ist für uns absolut nicht zu ersetzen. Dazu kommt auch noch der Ausfall von Marco, der uns natürlich mit seiner Übersicht, seinem Verständnis und seiner Technik ebenfalls extrem fehlt. Jetzt müssen wir halt als Mannschaft noch härter arbeiten, um erfolgreich zu sein und jeder Einzelne muss sein Talent Woche für Woche unter Beweis stellen", nimmt Steudtner sein Team in die Pflicht. Am kommenden Wochenende steht für den SVA ein Doppelspieltag auf heimischem Rasen auf dem Programm: am Freitag erwartet man den ewigen Rivalen FC Teisbach zum Nachholmatch, zwei Tage später gastiert dann der SV Perkam im Auerbacher Waldstadion.