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Sven Vetter gibt noch bis Saisonende die Richtung an der Seitenlinie beim TSV Ampfing vor. F: Meier

»Auch ich war kurz davor, zurückzutreten«

Ampfings Co-Coach Kern wird`s zu bunt +++ Mannschaft stellt sich hinter Noch-Trainer Vetter

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LL Südost - Bayern 12/13

Jens Kern

Sven Vetter

Nach zehn Jahren ist der TSV Ampfing im vorigen Sommer wieder in die Landesliga zurückgekehrt. Über die Relegation hatten die Schweppermänner die langersehnte Rückkehr in den Verbandsspielbereich geschafft. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Sven Vetter auf dem zwölften Platz und befindet sich im Abstiegskampf. Hinter den Kulissen brodelte es zuletzt und so trat Jens Kern, der zusammen mit Vetter als Trainergespann fungierte, vor einigen Tagen zurück. Auch Vetter hört am Saisonende auf und will sich mit dem Ligaerhalt verabschieden.

Viele Jahre war Ex-Profi Michael Kostner Trainer bei den Schweppermännern. Im Frühjahr 2012 ging der ehemalige HSV-Spieler und wurde von einem internen Gespann abgelöst. Torwattrainer Sven Vetter, Torwart Jens Kern und Stürmer Özgür Kart übernahmen das Coaching in der Bezirksoberliga Oberbayern und führten das Team im Endklassement auf Rang zwölf. In der Relegation ging es gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim. Auf eine 0:2-Heimniederlage folgte ein 2:0 in Rosenheim und im Elfmeterschießen schaffte Ampfing mit 8:7 die Rückkehr in die Landesliga. "Wir bauen auf Zusammenhalt und charakterlich ist die Mannschaft absolut in Ordnung", sagt der noch bis Saisonende amtierende Coach Sven Vetter. Denn zuletzt gab es interne Differenzen, nach denen Jens Kern seinen sofortigen Abschied als Trainer bekanntgab, Kern fungiert jetzt nur noch als Torwart. Auch Sven Vetters Zukunft war nach dem Kern-Rücktritt ungewiss. Auch von Seiten der Abteilungsleitung fehlte dem 40-Jährigen zuletzt der nötige Rückhalt. "Das war eine unschöne Situation, die die gemeinsame Zusammenarbeit erschwert hat", so Vetter gegenüber FuPa. So soll die Abteilungsleitung gemäß seiner Aussage auch die Beurlaubung Vetters offen in Erwägung gezogen haben.

Vetter: »Ich war kurz davor, zurückzutreten.«

Die Mannschaft stellte sich hinter ihren Coach und drohte mit Konsequenzen, falls Vetter gehen müsse. "Jens wollte mit seinem Rücktritt ein Signal geben. Nach den Entwicklungen der letzten Tage war auch ich kurz davor, zurückzutreten. Meinen Entschluss, das Traineramt am Saisonende niederzulegen, habe ich schon im Winter getroffen", verrät Vetter, der im Raum Leipzig mit dem Fußball begonnen und der später zwei Jahre beim SV Gendorf Burgkirchen in der Bezirksoberliga und Landesliga gespielt hat. Der 40-Jährige will sich mit dem Klassenerhalt vom Traineramt beim TSV verabschieden: "Die Mannschaft hat spielerisches Potenzial. Wir bekommen überall Lob." Ob Vetter den TSV Ampfing ganz verlässt, ist noch offen: "Vielleicht bleibe ich dem Verein in anderer Funktion erhalten." Spartenchef Eckl dazu: "Das Fußballgeschäft ist schnelllebig. Mal schauen, was kommt."